Autobatterie und Ladegerät statt Netzteil? Strombegrenzung? Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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BID = 740153
Tintin0815 Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Düsseldorf
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Hallo,
vorweg eine kleine Warnung, als Maschbauer bewege ich mir hier auf dünnem Eis, was E-Technik angeht...
Ich will meine (mechanische) Werkstatt in der Schrauberhalle ein klein wenig gegen unbefugten Zutritt absichern (nicht die Maschinen, die haben brav Schlüsselschalter), damit mein vorwitziger Sohn gar nicht erst an die diversen "Spielzeuge" gelangt, dazu fehlen ihm noch ein paar Jährchen. Da ich durch die Tür auch mal mit schmierigen Fingern muss, möchte ich ungern einen Schlüssel benutzen und habe mir daher einen ELV-Torschlossantrieb besorgt, inkl. des passenden Remote Interface (PDF-Manual hier), hauptsächlich wegen der Ladefunktion für den Antrieb.
Nun kann dieses Interface auch mit Tastern den Antrieb ansteuern. Den Eingang fürs Öffnen würde ich jetzt gerne mit einem Towitek-Zugangsmodul (PDF-Manual) schalten - soweit scheint es mir so, als würde mein limitierter elektrischer Verstand ausreichen. Das Modul möchte ich als Zeitrelais konfigurieren, so dass für das ELV-Interface eine Sekunde lang ein gedrückter Taster am entsprechenden Eingang anliegt. Ist das wirklich so einfach oder habe ich da einen Denkfehler?
Mein Hauptproblem ist allerdings die Stromversorgung: Ich würde das gerne mit einer Autobatterie realisieren, da die Werkstatt nicht dauerhaft Strom hat. Ich stelle mir das so vor, dass ich ein Ladegrät an eine normale Bleibatterie hänge, so dass die geladen wird, solange Strom vorhanden ist (was regelmäßig ein paar Stunden pro Woche ist). Das Remote Interface und das Towitek-Modul haben beide 12V(-bis-15V)-Gleichstrom-Eingänge - und da habe ich jetzt mein Verständnisproblem: Das RI ist mit 80mA und das Zugangsmodul mit max 60 mA angegeben - kann ich die einfach direkt an die Batterie hängen, weil die wirklich eine eingebaute "chemische" Strombegrenzung hat, wie meine stümperhaften Recherchen ergeben haben? Oder verdampft das ganze dann stante pede, weil die Batterie sich freut, dass ich ihr die beiden Pole über so ein bisschen mikrige Platinchen verbunden habe? Und was macht das Ladegerät dann in der Situation, das erhöht doch eigentlich nur die Spannung auf 13,irgendwas, oder?
Wie ihr seht, sehr dünnes Eis, also habt Nachsicht ....
Tim |
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BID = 740168
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Zum grundsätzlichen Verständnis:
In erster Linie ist die Spannung maßgeblich! Wenn ein Verbraucher mit der Batteriespannung betrieben werden kann, zieht er den Strom, den er braucht und nicht mehr oder weniger.
Gruß
Peter
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BID = 740195
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Passende Ladegeräte gibt es.
Es ist dann eins, was normal lädt und beim Erreichen der Ladeschlußspannung auf Erhaltungsladung umschaltet. Wenn wirklich nur wenige Stunden pro Woche die Batterie geladen werden kann, kann es eng werden.
Auch etwas aufpassen mit der begrenzten Anzahl der Ladezyklen bei Autobatterien. Sie sind auf ganze Ladezyklen nicht ausgelegt, da interessiert eher hoher Strom beim Starten im Winter. Für etwas andere Zwecke aber ähnlicher Lade/Entladebetrieb nehme ich gern ausrangierte Autobatterien, die noch hinreichend Restkapazität liefern aber bei hohem Strom beim Starten unwillig sind. Die gibt es für einen Taler in die Kaffeekasse bei der befreundeten Autoreparaturwerkstatt. Da stört es nicht, wenn jährlich eine "neue" gebrauchte Batterie holt.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 740201
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Willkommen im Forum, Tim
Das RI möchte laut Datenblatt an eine 10V-15V-Spannungsquelle (das ist der wichtigere Wert!) angeschlossen werden und zieht dann max. 80mA, das RI möchte 12V-15V Spannung haben und zieht max. 60mA. Kannst Du beides so an die Autobatterie hängen.
Bei einer älteren konstant mit 140mA belasteten 44Ah-Batterie ist die Spannung nach spätestens 10 Tagen (ohne Nachladen) auf einen bedrohlich niedrigen Wert abgesunken, das sollte verhindert werden, denn Tiefentladungen mögen Autobatterien gar nicht.
Dafür gibt es im Handel Batteriewächter, die bei kritischer Spannung alle Verbraucher von der Batterie trennen und sie so vor Tiefentladung schützen.
Gruß, Bartho
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BID = 740202
Tintin0815 Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Düsseldorf
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Zitat :
| Wenn ein Verbraucher mit der Batteriespannung betrieben werden kann, zieht er den Strom, den er braucht und nicht mehr oder weniger.
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Danke, das beruhigt - ich hatte mich von dem "max 60mA" bei dem RFID-Modul irritieren lassen, immerhin schaufelt so eine Starterbatterie ja potentiell ein klein wenige mehr in die Kabel. Nicht, dass ich da mal eben die Platine in Rauch verwandele ....
Tim
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BID = 740203
Tintin0815 Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Düsseldorf
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Zitat :
dl2jas hat am 11 Jan 2011 22:20 geschrieben :
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Es ist dann eins, was normal lädt und beim Erreichen der Ladeschlußspannung auf Erhaltungsladung umschaltet. Wenn wirklich nur wenige Stunden pro Woche die Batterie geladen werden kann, kann es eng werden.
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Ebenfalls danke für die Antwort. So ein Erhaltungslademopped ist dran, und der lädt wohl eher mehrere Stunden am Tag, da war ich etwas übervorsichtig in der Formulierung - und die Batterie ist ein Überbleibsel, ich vergass zu erwähnen, dass es die mechanische Werkstatt zu meiner Autoschrauberhalle ist...
Tim
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tintin0815 am 11 Jan 2011 22:46 ]
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BID = 740208
Tintin0815 Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Düsseldorf
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Zitat :
Bartholomew hat am 11 Jan 2011 22:33 geschrieben :
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Willkommen im Forum, Tim |
Bedankt! Schee hier ...
Zitat :
| ....60mA. Kannst Du beides so an die Autobatterie hängen. |
Fein, jetzt glaube ich es auch wieder - ich war ganz kurz davor, die Verkabelung zu machen und hab mir dann irgendwie gedacht "Äh, moment, was meinen die denn jetzt mit "max"?" .... und ab da war es um meine wie gesagt limitierten E-Technik-Kenntnisse geschehen.
Lieber fragen als Rauch zu produzieren, der geht so schwer wieder rein ....
Tim
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tintin0815 am 11 Jan 2011 22:41 ]
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BID = 740221
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
Tintin0815 hat am 11 Jan 2011 22:40 geschrieben :
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Lieber fragen als Rauch zu produzieren, der geht so schwer wieder rein .... |
Keine Angst, der Rauch kommt da erst raus, wenn Du die Schaltung z.B. mit den 230V des normalen Energienetzes verbindest
Beim Nachfüllen bin ich mir übrigens nicht sicher, ob es der verlinkte "wire smoke" sein darf; vermutlich muss es spezieller Elektronikrauch sein:
http://de.wikipedia.org/wiki/Magic_Smoke
Da ist aber sehr schwer dranzukommen, die Halbleiterhersteller halten sich da recht bedeckt.
Gruß, Bartho
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BID = 740253
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Tim, was zur Beruhigung und zum Verständnis.
Der Anlasser zieht richtig Strom, die Batterie ist ganz schnell leer bei einigen längeren und erfolglosen Startversuchen. Er ist für 12 Volt gebaut.
Schaltet man Parklicht an, kann man üblicherweise am nächsten Tag problemlos starten. Die Lämpchen sind für 12 Volt und werden nicht plötzlich leistungshungrig, brennen durch. Eine Autobatterie ist praktisch eine Konstantspannungsquelle.
Wäre dem nicht so, müsste ja regelmäßig die Innenbeleuchtung beim Einsteigen durchbrennen!
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 740266
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Offtopic :
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Zitat :
| damit mein vorwitziger Sohn gar nicht erst an die diversen "Spielzeuge" gelangt, dazu fehlen ihm noch ein paar Jährchen. Da ich durch die Tür auch mal mit schmierigen Fingern muss, möchte ich ungern einen Schlüssel benutzen | Könntest du dafür nicht einfach eine Lichtschranke in deiner Augenhöhe anbringen, die den Türöffner für ein paar Sekunden betätigt?
Wenn dein Sohn erstmal so groß ist, darf er wahrscheinlich auch an die Spielzeuge. |
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BID = 740280
Tintin0815 Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Düsseldorf
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Zitat :
dl2jas hat am 12 Jan 2011 00:36 geschrieben :
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Tim, was zur Beruhigung und zum Verständnis.
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Wäre dem nicht so, müsste ja regelmäßig die Innenbeleuchtung beim Einsteigen durchbrennen! |
Ja, ich hab mich wie gesagt von der Angabe "max" beim Strom aufs Glatteis führen lassen - da habe ich irgendwie gefragt, wie man denn bei einer Batterie das begrenzen sollte. Das war der Denkfehler - und nachdem ich mal anhand eines 17er Maul, der einem Bekannten beim Schrauben saublöd zwischen Pluspol und Karosse gefallen ist, vorgeführt bekommen habe, wieviel Macht in so einer Starterbatterie steckt, hab ich da ein klein wenig Respekt vor. Lieber doof fragen als doof sterben ...
Tim
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BID = 740281
Tintin0815 Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: Düsseldorf
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Zitat :
perl hat am 12 Jan 2011 02:39 geschrieben :
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Offtopic :
| Könntest du dafür nicht einfach eine Lichtschranke in deiner Augenhöhe anbringen, die den Türöffner für ein paar Sekunden betätigt?
Wenn dein Sohn erstmal so groß ist, darf er wahrscheinlich auch an die Spielzeuge. |
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Nette Idee, aber .... Der Kurze ist knapp anderthalb, bedient mit traumwandlerischer selbst die Mikrowelle (und zwar korrekt, um seinen Tee warmzumachen), dreht an jedem Knöpfchen in Reichweite und gehört zu der Sorte Kind, bei der man plötzlich Panik schiebt, wenn man nichts mehr hört von ihm. Sein Spitzname ist "Sneaky". Ich würde der Lichtschranke maximal zwei Tage geben, dann hätte er die mit irgendeinem Besenstiel oder irgendwas durchschaut und geknackt ...
Tim
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BID = 740339
schmitzalex Schriftsteller
Beiträge: 765 Wohnort: Deutschland
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Zitat :
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Nette Idee, aber .... Der Kurze ist knapp anderthalb, bedient mit traumwandlerischer selbst die Mikrowelle (und zwar korrekt, um seinen Tee warmzumachen), dreht an jedem Knöpfchen in Reichweite und gehört zu der Sorte Kind, bei der man plötzlich Panik schiebt, wenn man nichts mehr hört von ihm. Sein Spitzname ist "Sneaky". Ich würde der Lichtschranke maximal zwei Tage geben, dann hätte er die mit irgendeinem Besenstiel oder irgendwas durchschaut und geknackt ...
Tim
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Dieses Problem kann man doch mit einer Leine Lösen
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BID = 742630
coatershop Gerade angekommen
Beiträge: 1 Wohnort: Aachen
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Hallo Tintin0815
ich würde in jedem Fall meiner Schaltung eine geignete Sicherung in der Zuleitung machen. Ist immer gut wenn mann mal einen kurzschluss macht oder sowas.
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