Zitat :

Die Drehzahl wird bei solchen Motoren über die angelegte Spannung verändert.

Wenn es wie bei Miele eine PWM-Steuerung ist, bleibt die Spannung gleich, es wird nur das Tast-Pausen-Verhältnis verändert. Kann man aber nur mit dem Oszilloskop sichtbar machen.

Zu dem Problem: Sind es die richtigen Kohlen von der Laufrichtung her ? AEG hat doch rechts und linksläufer...

Sitzen die Kohlen flächig auf, oder nur an den Kanten, weil der Kollektor eingelaufen ist ?


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: driver_2 am 21 Feb 2010 21:40 ]

Vielen Dank für die geduldigen Antworten.

Ich habe gestern Abend die Kollektorlamellen inspiziert. Mit dem bloßen Auge erkenne ich nur eine Verfärbung. Drehe ich den Motor langsam, scheint aber bei einer Lamelle die jeweilige Kohlebürste, unter die sich die Lamelle dreht, zu "springen". Insofern ist ja dann klar, warum sich der Funkenflug mit höherer Geschwindigkeit dramatisch erhöht: Die Kohlen heben sozusagen "ab". Ich habe den Motor dann auch mit perfekter Draufsicht im ausgebauten Zustand den Schleudergang vollziehen lassen.
Obwohl ich es mit dem Fingernagel nicht ertasten kann, scheint somit erwiesen zu sein, dass der Kollektorläufer verzogen ist, vielleicht war er zuletzt zu heiß geworden.
Wahrscheinlich kann ich den Motor nun in den Harz kicken, oder?
Unter dem Strich ist die PWM aus Motorsicht sicherlich wie eine Spannungshöhe zu betrachten, eben proportional zum Integral des Spannungsverlaufs. Das zu meiner Ehrenrettung nach dem "geflogenen Schütz"
Herzlichen Gruß
Roland

Da ist wohl eine Lage der Läufer-/Rotorwicklung durchgebrannt bzw. hat läuferintern intern irgendwo ein Windungsschluss (elektrisch leitende Verbindung zwischen zwei nebeneinanderliegenden, normalerweise isolierten Drähten)stattgefunden.
Dadurch hat ein zu hoher Stromfluss stattgefunden =Leitungsschutzschalter = Sicherungsautomat spricht an/ fliegt raus.
Ausserdem wurde durch den hohen Strom das zugeordnete bzw. vielmehr die beiden zugeordneten Kollektorfelder überhitzt = Untergrundvergiessung kocht, wird und bleibt angehoben.
Kurz gesagt, der Motor ist (und war schon vor dem Kohlebürstenwechsel) defekt.
Das lässt sich auch leicht mit einem Ohmmeter prüfen, einfach alle genau gegenüberliegenden Kollektorsegmente durchmessen .
Es dürfte vermutlich kein Original AEG-Motor sein, sondern ein Nachbau, made in Italy oder so, mit quadratischem Blechpaket.
Bei diesen Nachbauten habe ich schon einige Defekte in genau dieser Form
(Windungsschluss, vermutlich durch Überlastung = Überhitzung)festgestellt,
bei den Originalmotoren von AEG (mit rundem Blechpaket, grüner AEG-Aufkleber) jedoch noch keinen einzigen.
Motoren gibts bei Ebay Gebrauchte günstig, ein Neuer kostet rund
180,00 Euro.
Dabei unbedingt auf die Anzahl der Steckverbindungen in der Kombibuchse des Kabels (von der Ansteuerelektronik kommend) bzw. der Flachstifte im Stecker (auf dem Motor) achten, oft sind es
7 Flachstecker bzw. Flachstifte(6,3mm).
Gruss, W.G.
--ob in den Harz oder sonstwohin, zuvor die neuen Kohlebürsten als Reserve abschrauben--

Zitat :

eine PWM-Steuerung ist, bleibt die Spannung gleich, es wird nur das Tast-Pausen-Verhältnis verändert. Kann man aber nur mit dem Oszilloskop sichtbar machen.

Acha, wenn ich jetzt noch wüßte, wie es bei einer Phasenanschnittsteuerung ist, ist da nicht auch die Spannung gleich?
Aber vielleicht beschleunigt und bremst der motor ja auch 100mal in der Sekunde?

Aber Moment, bei PWM, habe ich doch auch mal Spannung, mal keine, also doch keine gleichbleibende Spannung?
Fragen über Fragen....

Rafikus

duck und wech. Wo ist der Ironie-Smaili?

bei der Pulsweitenmodulation(PWM) wird die Drehzahl über die Anzahl der Impulse pro Zeiteinheit, z.B. Sekunde, gesteuert,dazu ist eine Frequenzwandlersteuerung erforderlich,
Gruss, W.G.