Wer solche Ramsch-Elkos wie die oben angegebenen verwendet braucht sich nicht wundern, wenn die kiste in 'nem halben Jahr oder weniger wieder platt ist.
Ist jetzt nicht persönlich gemeint.
Jianghai? noname china mist.
Teapo/Yageo: unterste Schiene, mögen absolut keine Hitze. In gut durchlüfteten (Computer-)Netzteilen vielleicht noch OK, sonst Finger weg.
Wenn der Käse wirklich ordentlich halten soll auf die altbewährten alten Hasen setzen.
- Rubycon
- Panasonic / Matsushita (ist das Selbe)
- Sanyo (Elkos heißen mittlerweile Suncon, Polymer immernoch Sanyo)
- Nichicon
- Nippon Chemicon
- Fujitsu (nur Polymer)
- SamXon (Ausnahme: GF Serie da Produktionsfehler ; oft zu finden in LG LCDs)
(Reihenfolge hat nichts zu sagen)
Grenzwertig:
Teapo / Yageo -> mögen absolut keine Hitze.
OST -> ebenso
CapXon -> hitzeresistenter, aber extreme Qualitätsstreuung. Glücksspiel.
85°C General Purpose Elkos haben in Schaltnetzteilen rein garnichts verloren. Ausschließlich Low-ESR Typen mit gleichem oder etwas niedrigerem ESR Wert benutzen. -> Datenblätter suchen (die im Gegensatz zu Noname "Herstellern" problemlos aufzutreiben sind) und mit den defekten Vergleichen. Ripple Angaben gleich oder größer wählen.
Einige von den o.g. Herstellern haben sogar Serien, die speziell für Schaltnetzteile designed und zudem noch Longlife sind, wie z.B.
Nichicon PW (5000Std. für die in Netzteilen gängigen 10mm Durchmesser) oder
Nippon Chemicon KY (7000Std bei 10mm ab 16V).
Außerdem müssen defekte Elkos sich nicht zwangsweise aufblähen. Können genausogut austrocknen ("gebacken") oder der ESR schießt in astronomische Höhen, was meist zu dem "3 Sekungen Beleuchtungsproblem" führt.
Besonders beliebt bei OST und Samwha (in Samsung Monitoren und TVs)
Meine ältesten LCD-Monitor-Elko-Reperaturen sind jetzt fast 6 Jahre her. Und die sind immernoch täglich im Einsatz (nicht (nur) bei mir)
PS: die Kapazität und Spannung geringfügig (!) höher zu wählen (z.B. 1000µF statt 820µF oder 10V statt 6,3V) ist i.d.R. problemlos, solange man nicht übertreibt und 470µF mit 1500 ersetzen will o.Ä.
Niedrigere Spannung nur, wenn man weiß, was man tut bzw. die Schaltung kennt und weiß bzw. gemessen hat, dass die real anliegende Spannung wesentlich niedriger ist, als die originalen Elkos vermuten ließen.
z.B. kann man 10V Elkos auf PC Mainboards getrost gegen 6,3V tauschen, da es nur 3,3V, 5V und 12V gibt.
Auf der 12V Schiene können sie wegen dem 10V Rating nicht liegen. Folglich bleiben nur 5V & 3,3V. Und da liegen 6,3V Elkos im Rahmen.
Im Zweifel trotzdem lieber erst *vorher* messen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Yazoo87 am 14 Jan 2011 4:14 ]