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BID = 984309
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Meine ersten Versuche, einen SMD Transistor zu wechseln, sind kläglich gescheitert. Das Auslöten ging noch problemlos (mit Heißluft) vonstatten, aber beim Einlöten eines neuen Transistors ging so einiges schief.
Beim Versuch den Transistor mit einer Pinzette am Ort zu platzieren, um ihn dort mit dem Kolben anzulöten, war plötzlich mein Lötkolben (neue SMD-Lötstation mit Lötkolben und Heißluftgebläse) wieder kalt. Bei einem erneuten Versuch fiel mir der "Fliegendreck" in nämlichen. Nach einer Viertelstunde intensiven Suchens auf dem grau/schwarz mellierten Teppichboden, mit Taschenlampe auf den Knien krabbelnd, hatte ich den geflüchteten Transistor wieder eingefangen. Überglücklich faßte ich ihn erneut mit einer Uhrmacherpinzette um ihn an Ort und Stelle zu praktizieren, bis es "pling" machte und ich leise einen Aufschlag irgendwo vernahm. Das war der Moment, wo ich den Lötkolben und die Pinzette endgültig aus der Hand legte!
Meine lautstarken akustischen Bemerkungen möchte ich hier lieber nicht wiederholen.
Wer hat denn mehr Erfahrung als ich und kann mir vielleicht den einen oder anderen Tip geben, wie man es besser machen könnte?
Ich hatte etwas Bedenken, die Heißluftpistole einzusetzen, weil ich mir nicht sicher bin, ob der Transistor wirklich die Wärme verträgt.
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 7 Mär 2016 18:07 ] |
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BID = 984313
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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in Ermangelung von http://shop.ivh-ullrich.de/Kleber-41/SMD-Kleber/ benutze ich meistens in Spiritus aufgelöstes Kolophonium (je dicker der Sirup ist um so besser ) um die Fliegenschisser auf der Platte zu halten. Beim Löten hilft dann ein Streichholz die Dinger zusätzlich auf die Platte zu drücken. Wie gesagt normal mach ich um SMD einen Bogen und verwende die nur da wo unbedingt erforderlich.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 984321
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Daran hatte ich auch schon gedacht (eine Dose Kolophonium habe ich), aber weil das Zeug beim Löten ja auch mit weich wird und eine Klebewirkung damit wieder aufgehoben wird, habe ich den Gedanken wieder verworfen. Ich habe schon darüber nachgedacht, einen Draht mit etwas Sekundenkleber zu benetzen um damit das Bauteil besser fixieren zu können.
Es gibt ja wohl auch diese Vakuumpinzetten, aber ist das die Lösung?
Ich habe eine (mehrere) Vakuumpumpe, dazu fehlt mir nur eine entsprechende Pinzette. Ein dünner Silikonschlauch wäre vielleicht eine Lösung. Darüber muß ich mir mal Gedanken machen.
Gruß
Peter
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BID = 984324
rasender roland Schreibmaschine
Beiträge: 1735 Wohnort: Liessow b SN
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Bei mir hat sich folgende Methode als recht erfolgreich erwiesen.
So oft kommt es in meiner nicht komplett ausgestatteten
Hobbywerkstatt ja nicht vor.
- Lötpads mit Entlötlitze blank machen.
- Jetzt kann der Dreibeiner plan aufliegen.
- Auf ein Lötpad kommt nun Lötzinn. Entweder ist noch genug Flussmittel
vorhanden oder man gibt noch was dazu.
- Jetzt nimmt man den Transistor und lötet ihn an das eine Pad.
Mit der Pinzette schön ausrichten dabei.
Fertig.
Macht man die Pads vorher nicht sauber liegt das Teil nicht plan auf
und springt meist von der Pinzette weg.
Oder man stellt fest das ein Bein nach dem Löten noch in der Luft hängt.
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mfg
Rasender Roland
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BID = 984338
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| bis es "pling" machte und ich leise einen Aufschlag irgendwo vernahm |
Nur die Ruhe. Ein bischen Verlust gibts immer.
Deshalb hat man ja Reserven.
Eine gewisse Reserve war schon bei bedrahteten Bauteilen sinnvoll, denn auch die konnten schon mal auf Nimmerwiedersehen vom Tisch fallen oder beim Basteln zerstört werden.
Schaff dir eine andere Pinzette an, mit der du sicherer greifen kannst, oder streu die Bauteile auf die Platine und schubs sie dann mit Pinzette oder Zahnstocher in die gewünschte Position.
Zur Herstellung der ersten Lötstelle dann nur noch auf die Platine drücken.
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BID = 984344
Rafikus Inventar
Beiträge: 4149
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Pads sauber machen, etwas Lötpaste aus der Spritze darauf, Element drauf "kleben" und dann mit der Heißluft drüber. Ein Dreibeiner saugt sich dabei genau auf seinen Platz.
Es geht auch ein Weller Gaslöter mit der Heißgasdüse.
Rafikus
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BID = 984362
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Natürlich habe ich nicht nur einen von diesen Transistoren, aber für 20Stck habe ich mehr als 40,- € geblecht, weil die nicht mehr produziert werden!
Vor ein paar Tagen hatte ich schon Probleme eine Leiterbahn (von einem ausgelaufenen Elko beschädigt) auf diesem Board zu reparieren. Ausgerechnet die dünnste Bahn hatte eine Unterbrechung und es war nicht möglich zwei Lötendpunkte zu benutzen, um die Unterbrechung mit feinem Draht zu brücken. Mit einer Uhrmacherlupe im Auge habe ich es aber doch noch geschafft. Leider sind meine Augen nicht so Uhrmacherlupen geeignet und die Lupe drohte immer wieder abzurutschen. Beim schnellen Zugreifen, als sie mal wieder fast aus dem Auge fiel, vergaß ich, daß ich noch die Entlötlitze in der Hand hatte. Natürlich stieß ich mir das Ende der Litze genau ins Auge und hatte dann ein paar Tage Einblutung im Augapfel.
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 8 Mär 2016 0:00 ]
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BID = 984376
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Alles 1/2 so wild!
Solange Du kein Finepitch oder gar Superfinepitch verarbeitest geht das mühelos.
1.) Achte auf geringem Luftstrom sonst bläst Du Dir das Teil von der PCB!
2.) Wenn möglich nimm Inertgas das macht das Löt-Leben leicht. (Ich verwende Stickstoff) Für Bastelzwecke geht freilich auch Luft.
3.) Mit dem Entlötkolben oder meinetwegen Sauglitze die Pads vom Altlot befreien. *) Du kannst das Bauteil auch ins Altlot setzen, doch musst Du dann neu Fluxen.
4a.) Ein Pad auf der PCB vorverzinnen und auch am Bauteil vorverzinnen damit es gut "flutscht". Anschließend mit dem normalen Lötkolben den einen Pin ausrichten und verlöten. Anschließend die anderen Pins anlöten.
4b.) Lötfläche Fluxen! Entweder mit einem Fluxpen, Spray oder Paste -> Einfach das nehmen was gerade herumliegt. Alle Gullwing des Transistors in Lötpste eintunken und mit Heißgas anlöten. Bauteil währenddessen mit der Pinzette an die PCB andrücken. (dabei vorübergehend auf der Zittern der Hand verzichten -> eine Auflagefläche für die Hand reicht üblicherweise aus)
5.) Lötstellen reinigen. Ich verwende einen speziellen Flussmittelreiniger.
Hier noch ein nettes Video. Zu beachten ist das Kaptonband das Kratzspuren auf der PCB verhindert!
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 984377
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Offtopic :
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Zitat :
| Natürlich habe ich nicht nur einen von diesen Transistoren, aber für 20Stck habe ich mehr als 40,- € geblecht, weil die nicht mehr produziert werden! | Eieiei!
Wie heisst denn das Juwel? |
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BID = 984388
Kaira B Schreibmaschine
Beiträge: 1570 Wohnort: Dresden
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=>Leider sind meine Augen nicht so Uhrmacherlupen geeignet und die Lupe drohte immer wieder abzurutschen.<=
Bei SMD-Bauteilen hat sich bei mir eine
NICHTFEDERNDE Pinzette bewährt.
Diese Kopflupe ist von Vorteil da auch eine Brille darunter passt.
Billigteile mit Plastgläsern sind für mich nicht so brauchbar,
gute Teile kosten...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kaira B am 8 Mär 2016 4:40 ]
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BID = 984404
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Das "Juwel" heißt 2SA1341 und wurde vor Jahren von Sony verbaut.
Kaira, Lupenbrillen habe ich auch, aber entweder ist die Vergrößerung zu klein oder zu groß, so daß man mit dem Lötkolben nicht mehr dazwischen kommt; deshalb der Versuch mit der Uhrmacherlupe. Auch muß immer ein Auge frei sein, damit man sich orientieren kann. Dumm ist es nur, wenn man sowieso schon eine Brille tragen muß. Es ist frustrierend, wenn ich daran denke, daß ich als Jugendlicher mal 120% Sehkraft hatte! Ohne viel Licht kann ich schon lange nicht mehr vernünftig arbeiten. Ja, so ist das nun mal, wenn man älter wird. Zum Glück sind die Hände noch recht ruhig.
Nabruxas, was heißt "fluxen"?
Lötpaste habe ich natürlich keine. So oft werde ich wohl auch nicht mit SMD zu tun haben.
Gruß
Peter
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BID = 984413
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Flux = Flussmittel
Ein Fluxpen ist eigentlich unentbehrlich wenn man sich mit SMD Fliegensch... beschäftigt.
Vergleiche die Preise!
Einige Anbieter haben schlichtweg einen Knall bzgl. der Preisvorstellung.
zB.
Fluxpen
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 984442
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Das "Juwel" heißt 2SA1341 und wurde vor Jahren von Sony verbaut |
Der PDTA144ET (gibts beim C) hätte nicht gereicht?
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BID = 984452
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Der hätte sicherlich auch gepaßt, aber irgendwie bin ich beim Suchen der Datenblätter immer wieder fehlgeleitet worden.
Na ja, Dummheit muß bestraft werden
Ich hake es als Lehrgeld ab!
Jetzt habe ich aber die geeignete Pinzette in der Hinterlassenschaft meines Schwiegervaters gefunden!
Gruß
Peter
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BID = 984456
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Krasses Teil!
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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