Hilfe: PC-Netzteil; Spannung glätten/entstören

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Autor
Hilfe: PC-Netzteil; Spannung glätten/entstören
Suche nach: spannung (45475)

    







BID = 460588

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Osnabrück
 

  


Hallo,

[vorweg: habe vor der Anmeldung als Gast schon nach einer Lösung gesucht, und auch ähnliche Beiträge gefunden, aber nichts, was mir konkret weiterhilft]

Ich habe mir für meine PC-Boxen einen Aktiv-Subwoofer gebaut, der nun noch 12V als Spannungsversorgung braucht. Dafür habe ich mir einen 12V-Ausgang aus meinem PC auf eine Buchse hinten im Slotblech gelegt, da ich so die Boxen mit dem PC gleich mit ausschalte.

Dummerweise muss ich nun feststellen, dass mein BeQuiet-Netzteil unglaublich miese Spannung liefert. Ich habe mit ca. 20% der normalen Musiklautstärke Brummen, Pfeiffen, Sirren, Quietschen... den ganzen Geräuschegarten. Ich höre das Ethernet, den Grafikprozessor, die Festplatten, selbst ein Tastaturanschlag wird mit einem Klick im Lautsprecher zurückgemeldet. Beim Testbetrieb hinter einem Halogentrafo nur mit Brückengleichrichter dahinter hingegen gibt es absolut keine Störgeräusche.

Habe ich eine realistische Chance, meinen 12V-Ausgang aus dem PC so sauber zu entstören und zu glätten, dass ich damit meine Endstufe füttern kann? Wie sähe soetwas aus? Material habe ich reichlich zur Verfügung, selbst aber nur Grundkenntnisse in Elektronik.

Ach ja: Benötigter Strom typisch um die 300mA, maximal (Bassimpulse) 2000mA.

Besten Dank!
"derBert"

BID = 460594

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Das liegt vermutlich nicht an einer unsauberen Versorgungsspannung, sondern daran, daß sie nicht potentialfrei ist (bezogen auf Dein Eingangssignal).

Was passiert, wenn Du die Böxchen mit einem potentialfreien exteren NF-Signal speist (z.B. von einem bakterienbetriebenen Wackelmann)?

BID = 460597

Esko

Stammposter



Beiträge: 465
Wohnort: Cadolzburg
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1. Teste mal das was sam2 gesagt hat, es kann gut sein dass es daran liegt.
2. Es ist machbar das Ganze zu entstören. Ich würde rein passiv glätten, d.h. Drossel (und Widerstand) + Elko und Kerko. (Externes NT wär dann aber billiger)
3. Mit einer internen Soundkarte bekommt man solche Störung nie zu 100% weg. Mit PC-Boxen hörste das aber sowieso nicht, sondern nur mit ner Hifi-Anlage. Bei mir zB ist immer ein leises zirpen zu hören wenn ich das Browser-Fenster schließe.

mfg Esko

BID = 460606

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Osnabrück

Whow, das geht hier ja schnell

@sam2: Bin gerade nicht ganz sicher, was potentialfrei genau meint. Ich habe das Ganze bisher störungsfrei an der o.g. Behelfskonstruktion, einem Universalsteckernetzteil und einem stabilisierten, geregelten und regelbaren Labornetzteil mit Spannungen zwischen 8V und 18V betrieben.

Eine Batterie mit 12V (oder nen Akkupack oder sowas) habe ich leider nicht um das zu testen. Wie könnte ich sonst noch testen, ob es an der Potentialfreiheit liegt? Die Gehäuse von PC und Endstufe elektrisch miteinander verbinden? (ist eine kleine 4Kanal-KFZ-Endstufe mit Alugehäuse) Das Labornetzteil hat eine extra "Erde"-Klemme - hilft das?

@Esko: Widerstand/Elko ist klar, Kerko sagt mir nichts, mit Drosselspulen habe ich noch nie gearbeitet. Preis _könnte_ egal sein, da ich wie gesagt sehr viel Material eh hier habe (habe eine private Elektronikwerkstatt geerbt und daher hier haufenweise Werkzeug und Bauteile - teils ohne überhaupt zu wissen, was es ist...). Wie würde im Prinzip so eine Schaltung denn aussehen? 2x1000mF-Elkos habe ich schon parallel mit auf die Spannungszuleitung draufgeklemmt, hat nichts gebracht.

Was das "leise zirpen" angeht: Das ist mir schon bewusst, aber hier sprechen wir nicht mehr von Nebengeräuschen auf 1-2% des normalen Lautstärkeniveaus (die man also bei vollem Orchester kaum hört ausser bei den leisen Stellen), sondern von wirklich wesentlicher Lautstärke. Lauter als manche Instrumente halt.

Beste Grüße,
"derBert"

BID = 460616

Esko

Stammposter



Beiträge: 465
Wohnort: Cadolzburg
Zur Homepage von Esko

Ein KFZ Netzteil, sag das doch gleich. Da muss man im Normalfall nichts mehr filtern weil das Bordnetz ziemlich versaut und die Endstufen dafür recht resistent ausgelegt sind.

Was sam2 udn auch ich meinten ist das Masse Audio und Masse Versorgung nicht gleich sind.
Du sollst einen Walkman/MP3player/irgendwas Batteriebetriebenes an die Endstufe hängen und schauen obs dann noch brummt/quietscht ...

BID = 460621

Fidget

Achtung
Dieser user postet unter verschiedenen Namen





Zitat :
Ich habe das Ganze bisher störungsfrei an der o.g. Behelfskonstruktion, einem Universalsteckernetzteil und einem stabilisierten, geregelten und regelbaren Labornetzteil mit Spannungen zwischen 8V und 18V betrieben.
Damit hast du bewiesen, dass Sam2 mit seiner Vermutung recht hatte. Und das ist ja auch logisch!
Deine Brüllkarte bekommt ihre Spannungsversorgung aus dem Slot bzw Mainboard. Die Masse deines Slotblechstöpsels kommt aus dem Netzteil. Alle Veränderungen im Strombedarf sowohl vom gesamten PC als auch von Soundkarte verursachen Spannungsabfälle und damit z.T. rhythmische Störungen auf diesen unterschiedlichen Masseleitungen. Und genau diese hörst du.
Wenn du es störungsfrei haben willst benutze ein getrenntes Netzteil - alles andere ist Käse. Meist ist bei der "Esko-Methode" dann zwar der Brüllwürfel störungsfrei, aber jegliche Aufnahmen mit hässlichen Störungen verdorben.
Wenn du den Verstärker zusammen mit dem Rechner schlafen legen willst, nimm eine Master/Slave Mehrfachsteckdose bzw eine andere Konstruktion. So kannst du auch die anderen Stromfresser stillegen.
Ich jedenfalls würde keinen Verstärker an die PC Versorgung hängen wollen. Überlege mal, was passiert, wenn dein Verstärker mal einen Kurzschluss hat. Dann geht das Netzteil des PC aus und der Kasten stürzt ab, bevor irgendeine Sicherung anspricht. Denn die Schutzschaltung oder Selbstzerstörung des NT ist schneller als die trägen in KFZ üblichen (Flach-)sicherungen.

BID = 460631

Racingsascha

Schreibmaschine



Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
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Wie wärs mit nem Übertrager in der Audioleitung?

_________________
Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie.

BID = 460682

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Osnabrück

Hallo,

so, habe das mit dem MP3-Player jetzt auch nochmal getestet (Also Stromquelle PC-Netzteil und Audioquelle MP3-Player). Da ist tatsächlich absolut kein Störgeräusch zu hören. D.h. wenn ich das richtig verstanden habe, ich müsste jetzt entweder das Potential von Computer und Endstufe gleich kriegen oder das Signal entstören?!

Wie würde das jeweils gehen? Kann ich versuchsweise einfach mal Endstufengehäuse und Computergehäuse verbinden (hatte ursprünglich eh vor, die Endstufe IN den Computer zu setzen, da sie problemlos in einen 5,25"-Schacht passt)? Und was ist die Sache mit dem "Übertrager"?

Ach ja: Spielt es evtl. eine Rolle, dass ich bei der Endstufe +12V und Remote-Leitung einfach zusammengeklemmt habe?

Beste Grüße,
"derBert"

PS: Die Hinweise mit Master/Slave, Risiko PC-Netzteil etc. habe ich gelesen. Jetzt habe ich mich aber an dem Problem festgebissen und möchte dennoch erstmal wissen (und ausprobieren), wie ich es via Entstörung hinkriege. Will ja auch was dabei lernen

BID = 460683

sam2

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Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Du hast es nur halb verstanden.

Keinesfalls da irgendwelche "Masse" verbinden oder ähnliches. Das wird nur zu Beschädigungen Deiner Geräte führen!

Das Problem ist nämlich, daß der Rechner und der Verstärker unterschiedlichen Massebezug besitzen.

Daher gibt es nur zwei Möglichkeiten:
Entweder ein getrenntes (und potentialfreies, also gegenüber dem PC und dem Schutzleiter des Stromnetzes galvanisch getrenntes) Netzteil verwenden. Oder eben einen Trennübertrager für das Audio-Signal verwenden.
Außerdem darauf achten, daß sich die Gehäuse der Geräte nicht berühren oder durch andere Bauteile leitend verbunden werden!

Eine "Entstörung" durch anderweitige Maßnahmen dürfte nicht möglich sein.


BID = 460725

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Osnabrück

> Du hast es nur halb verstanden.
Deswegen dachte ich auch, ich frag lieber nochmal nach, bevor ich Hand anlege und meinen PC schrotte...

Also zusammenfassend räumt Ihr mir kaum eine Chance auf "Entstörung" ein. Schade, grummel... Steckerschaltnetzteil und Master-Slave-Steckdose wurden somit gerade bei Pollin geordert.

Jetzt würden mich nur noch die Antworten auf die beiden verbliebenen Fragen interessieren:

1) Was ist ein Übertrager / Wie funktioniert er in groben Zügen?

2) Wofür hat mein Labornetzteil (neben dem Anschluss für + und -) noch eine Buchse "Erde"? Scheint mir irgendwie im Zusammenhang mit der von mir nicht vollends verstandenen Potential-Thematik zu stehen?

Vielleicht gibt es ja einen begnadeten Didakten hier, der das für lernwillige Laien in einigen Sätzen erklären kann?

Ansonsten schonmal herzlichen Dank und schönes Wochenende!
"derBert"

BID = 460727

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich versuchs (bevor ich hier noch begnadigt werden muß...):

zu 1)
Das ist ein kleiner Transformator, der für den NF-Bereich (also die hörbaren Frequenzen) geeignet ist

zu 2)
Die Ausgangsspannung Deines Netzgerätes ist potentialfrei, keiner der beiden Pole/Ausgangsklemmen und auch kein sonstiger Punkt der Sekundärbeschaltung hat galvanische Verbindung zu einem anderen Punkt (wie z.B. Erde).
Auf die "Erde"-Buchse ist üblicherweise einfach der Schutzleiter der Netzzuleitung durchgeschleift (der aber nur annähernd Erdpotential hat und auch das ist nicht immer sichergestellt).
Wenn nun eine erdbezogene Ausgangsspannung nötig ist, verbindet man einfach z.B. eine der beiden Ausgangsklemmen mit dieser Buchse.


BID = 460729

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Osnabrück

Danke Dir Sam2!

BID = 460734

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9227
Wohnort: Alpenrepublik

Du kannst Dich für folgende Varianten entscheiden:

Günstig und völlig ausreichend:
http://www.neutrik.com/fl/de/audio/210_74481/NTE1_detail.aspx


Teuer, aber Studiotauglich
(für Deinen Fall wohl etwas übertrieben, nur zwecks Vervollständigung)

http://www.neutrik.com/fl/de/audio/210_197961/NTL1_detail.aspx


Da Du aber einen Werkstattnachlass hast wäre es möglich das so etwas ohnehin herumliegt!


_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 460754

derBert

Gerade angekommen


Beiträge: 18
Wohnort: Osnabrück

Hey, so Dinger habe ich hier tatsächlich gefunden (hab' mich schon gefragt, was man mit so kleinen Trafos anfängt und warum das bei dem ganzen Mikrofon/XLR/... -Kram einsortiert ist)

D.h. ich müsste jetzt im Prinzip nur 2 Stück davon nehmen und jeweils in meine Cinchleitung rechts/links mit einschleifen und mein Problem könnte weg sein? Das werde ich auf jeden Fall noch mal ausprobieren, auch wenn ich jetzt wohl die Lösung mit dem ext. Netzteil fahre.

Besten Dank für die Info!
"derBert"

BID = 460758

Racingsascha

Schreibmaschine



Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
ICQ Status  

Warum denn extra mit einem fetten Netzteil eine Steckdose blockieren? ich würde trotzdem den Verstärker aus den 12V des PCs versorgen, da er ja sowieso in diesen eingebaut werden soll. Heb den Trafo einfach auf, kann man immer mal gebrauchen.

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