Steckdosenverteiler Bauen

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Autor
Steckdosenverteiler Bauen
Suche nach: steckdosenverteiler (20)

    







BID = 451914

Ernie69

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Beiträge: 12
Wohnort: Nordenham
 

  


Hallo,

ich möchte einen Steckdosenverteiler Bauen.
Und komme aber leider dabei nicht weiter, was Auslegungen bzw. Berechnungen anbelangt.

Hintergrund ist ein Fest vom Bürgerverein wo man jetzt keine Lust mehr hat immer einzelne Verlängerungen zu verlegen.

Fasse mal die Eckdaten zusammen.
1.) Zul. durch 5x6mm² / CEE 32A / 50m von einem KVT
2.) Abgänge 4 mal / CEE 16A / je. 15m
4 mal / Schuko
3.) 1.CEE 16A - je Phase eine Friteuse mit 2000W
2.CEE 16A - Phase 1-Wasserkocher 2000W
Phase 2-Kochtopf 2000W
Phase 3-Plattenherd 2000W
3.CEE 16A - Glühwein Durchlauferhitzer 8500W
4.CEE 16A - Phase 1-Beleuchtung 500W
Phase 2-Beleuchtung 500W
Phase 3-Beleuchtung+Musik 1000W
Schuko. - evtl. für Bohrmaschine, Strahler oder dergleichen

Habe jetzt mal gerechnet und bin bei der Zul. schon auf 2% Spg.fall gekommen. Dann mit 1% Spg.fall für die Abgänge und komme dort mit 4mm² auf 32m und mit 6mm² auf 49m. Ist das soweit richtig?
Habe das mal so geschrieben weil ich nicht mit dem Formeleditor zurecht komme!

Wie sieht das denn mit der Absicherung im Steckdosenverteiler aus?
Müsste doch für die CEE je ein 3-poliger B16-Automat und für die Schuko auch je ein 1-poliger B16-Automat reichen?
Oder würdet Ihr auch noch einen FI verbauen?
Und gibt es schon fertige Gehäuse bzw. Ausbaugehäuse für dieses vorhaben?

Ich weis fragen über fragen, aber ich bin mit der Suche nicht wirklich weiter gekommen. Und hoffe das Ihr mich ein bischen unterstützen könnt.


Gruss
Andy

BID = 451915

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

 

  

Hi Andy,

ohne Dir nahetreten zu wollen - ich würd edas sein lassen und einen entsprechenden Verteiler mieten bzw. kaufen. Das kommt mit grosser Wahrscheinlichkeit wesentlich preiswerter, als ein Eigenbau.

Wenn die speisende Steckdose schon mittes Fehlerstromschutzschalter gesichert ist (Auslösestrom 0,03A). muss der Verteiler nicht unbedingt einen eigen Fehlerstromschutzschlater haben.
Wenn dem nicht so ist, dann muss der Verteiler eben passend ausgerüstet werden. Zudem kann ich nur davon abraten, ein ganzes Fest mit einem vorgeschaltetet Fehlerstromschutzschalter zu sichern. Etwas Feuchtigkeit bei einem der Anschlüsse -bzzzt, dünkel...

Udn wenn ich deine Leistungsangaben mal so aufsummiere, dann ist ein CEE32A ganz schön knapp für den ganzen Schmotter, a bisserl Reserve soll ja schon noch da sein...
Der Gleichzeitigkeitsfaktor ist zwar sicherlich nicht 1, aber dennoch wäre mir da etwas unwohl, ganz ehrlich gesagt.

Zu den einzelnen Fragen:
Die vorgesehene Absicherung ist so in Ordnung, manche Leute verbauen da C15A Automaten, ist aber nicht unabdingbar.
Fehlerstromschutzschalter würde ich einbauen, und zwar nicht nur einen.
Es gibt dafür fertige Gummi-Gehäuse in IP44 - die sind aber nicht billig!



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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 451987

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Die Gehäuse bekommst du bei Indu Electric, bei Bedarf auch als Sonderanfertigung. Die haben auch fertige Verteiler und das gesamte Kleinmaterial im Programm. Vollgummigehäuse sind aber wie Lightyear schon anmerkte nicht gerade günstig zu haben. Wenn du dann noch das restliche Material, die Arbeitszeit und die Abnahme nach DIN VDE0701 rechnest, kommst du mit einem gekauften Verteiler mit Sicherheit günstiger weg. Evt. auch was gebrauchtes von Ebay, da habe ich schon oft günstig Vollgummiverteiler geschossen.
Was ich dir neben Indu noch empfehlen kann, sind die Produkte von Gifas. Robust, langlebig, hochwertig und auch noch einigermassen bezahlbar.


Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

BID = 451999

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Gifas verbauen wir bei der Eisenbahn und das will was heißen. Die Verteiler kommen da in die Lok-Arbeitsgruben.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 452006

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Ja, das ist schon ein klasse Material. Ich arbeite gern damit, nur leider findet sich selten ein Kunde, der derart hochwertiges Material auch bezahlen will.


Gruß Tobi

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BID = 452014

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

na dann wär ich wohl ein 1aaa++++ kunde. irgendwelchen billig schrott will ich zum beispiel nichtmal anfassen. mir kommt nur indu und vergleichbar hohe qualität ins haus. in der schweiz gibt es auch recht viel material von demelectric...

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phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 452036

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
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Beiträge: 1912

Ich persönlich mag die Vollgummigehäuse nicht - mir gefällt das Material von den mechanischen eigenschaften her nicht, außerdem sieht es optisch IMO nicht sonderlich ästhetisch aus.

Wenn ich sowas machen sollte, würde ich entweder Edelstahlgehäuse oder GFK nehmen. Da Edelstahl ohne Spezialwerkzeug und spezielle Maschinen so gut wie nicht zu bearbeiten ist, fällt meine Wahl auf GFK entsprechender Stärke und Ausführung. Als Eingang würde ich einen 63A oder 125A CEE-Stecker mit nachgeschaltetem 4-poligen moeller Leistungsschalter und folgend NH-Element/-Trenner (damit man auch bei 63A Anschluss z.B. auf 40A runtersichern kann). Trenner oder Sockel legen die 3 Außenleiter auf verzinnte Sammelschienen, von da gehts mit Neozedreitern D02 (Abgänge von 2 bis 35A) bzw. NH-Trennern (40-125A), also auch weiterverbindung zu anderen Verteilern möglich) oder Adapterplatten für einzelne Hochleistungsautomaten (z.B. moeller AZ), Motorschutzschalter (Moeller PKZ 2) oder andere Geräte (SLS, ... etc.) weiter.

Abgänge unter 32A sind mit LS ausgeführt, die Vorsicherungen dafür könnten z.B. auch 2-4 Neozedreiter oder 1-2 NH-Trenner sein.

Man könnte den Verteiler auch mit zwei Eingängen ausstatten um auf ein anderes Netz umschalten zu können, falls erforderlich.

Die Aufteilung würde ich wie folgt machen:


Eingang 1 bis 125A (CEE), geht über 4-pol. Leistungsschalter NZM und NH-Trenner 3-fach auf 4-pol.-Schütz 1.

Eingang 2 bis 63A (CEE), geht über 4-pol. Leistungsschalter NZM und
NH-Trenner 3-fach an 4-pol.-Schütz 2.

Schütze 1 und 2 werden so verschaltet, dass Schütz 2 geschaltet wird, wenn an Schütz 1 keine Spannung anliegt UND an Schütz 2 Spannung anliegt. Liegt an beiden Spannung an, hat Schütz 1 priorität, kann jedoch über einen Handschalter zumgeschaltet werden.

von den Schützen gehts dann auf die Schiene. Jetzt kommt die eigentliche Aufteilung Jeweils CEE 3-pol.:

Ausgang 1: 3x 125A über NH-Trenner
Ausgang 2: 3x 63A über NH-Trenner, FI 300mA sel nachgeschaltet
Ausgang 3: 3x 63A über NH-Trenner, FI 300mA sel nachgeschaltet
Ausgang 4: 3x 32A über NH-Trenner, FI 30mA kurzzvz. nachgeschaltet
Ausgang 5: 3x 32A über NH-Trenner, FI 30mA kurzzvz. nachgesch.
Ausgang 6: 3x 32A über Neozedreiter, FI 30mA kurzzv. nachgesch.
Ausgang 7: 3x 32A über Neozedreiter, FI 30mA kurzzv. nachgesch.
Ausgang 8: 3x 32A über Neozedreiter, FI 30mA kurzzv. nachgesch.

Abgänge zu LS/anderem

Abgang 1: 3x 125A Über NH-Trenner: Blitzstromableiter B, mindestens 50kA beo 10/350µs pro Leiter, koordiniert, Schutzpegel unter 1,3kV - z.B. Obo Lightning Controller Coordinated.

Abgang 2: 3x 100A Über Neozedreiter oder NH-Trenner: Überspannungsablieter C, mindestens 20kA bei 8/20µs pro Leiter, z.B. Dehnguard oder Varistoren B80K275 (100kA(!) mittelgrob) und Q40K255 (15kA mittel) von Epcos, jeweils ein B* und 2 Q* pro Leiter) pro Leiter.

Abgang 3: LS-Gruppe 1: 80A über NH-Trenner
Abgang 4: LS-Gruppe 2: 35A über Neozedreiter
Abgang 5: LS-Gruppe 3: 35A über Neozedreiter
Abgang 6: LS-Gruppe 4: 25A über Neozedreiter

LS Gruppe 1:
FI 4/40/0,03 -> 3-fach K32 -> CEE32 rot
FI 4/40/0,03 -> 3-fach K32 -> CEE32 rot
FI 4/40/0,03 -> 3-fach K32 -> CEE32 rot
FI 4/40/0,03 -> 2x 3-fach K16 -> 2x CEE16 rot
FI 4/40/0,03 -> 2x 3-fach K16 -> 2x CEE16 rot
FI 4/40/0,03 -> 2x 3-fach K16 -> 2x CEE16 rot
FI 4/40/0,03 -> 2x 3-fach K16 -> 2x CEE16 rot

LS Gruppe 2:
FI 4/40/0,03 -> 2x 3-fach K16 -> 2x CEE16 rot
FI 4/40/0,03 -> 2x 3-fach K16 -> 2x CEE16 rot
FI 4/40/0,03 -> 2x 3-fach C13 -> 2x CEE16 rot
FI 2/40/0,03 -> 2x K16 -> 2x CEE16 blau
FI 2/40/0,03 -> 2x K16 -> 2x CEE16 blau
FI 2/40/0,03 -> 2x K16 -> 2x CEE16 blau
FI 2/25/0,03 -> 2x B10 -> 2x Schuko
FI 2/40/0,03 -> 2x B13 -> 2x Schuko
FI 2/40/0,03 -> 2x B13 -> 2x Schuko
FI 2/40/0,03 -> 2x C13 -> 2x Schuko
FI 2/40/0,03 -> 2x C13 -> 2x Schuko
FI 2/40/0,03 -> 2x C13 -> 2x Schuko

LS Gruppe 3:
FI 4/40/0,03 -> 2x 3-fach K16 -> 2x CEE16 rot
FI 2/25/0,03 -> 2x C10 -> 2x Schuko
FI 2/25/0,03 -> 2x C10 -> 2x Schuko
FI 2/25/0,03 -> 2x C10 -> 2x Schuko
FI 2/40/0,03 -> 2x C13 -> 2x Schuko
FI 2/40/0,03 -> 2x C13 -> 2x Schuko
FI 2/40/0,03 -> 2x C13 -> 2x Schuko

LS Gruppe 4 (empfindliche Geräte), vorgeschaltete 3-fach Netzfilterung):
FI 2/25/0,03 -> 2x C6 -> 2x Schuko
FI 2/25/0,03 -> 2x C6 -> 2x Schuko
FI 2/25/0,03 -> 2x C6 -> 2x Schuko
FI 2/25/0,03 -> 2x C10 -> 2x Schuko
FI 2/25/0,03 -> 2x C10 -> 2x Schuko
FI 2/25/0,03 -> 2x C10 -> 2x Schuko
FI 2/25/0,03 -> 2x C13 -> 2x Schuko

Der Aufbau der Gehäuse: Es sind zwei GFK-Gehäuse mit den Rückwänden gegeneinander geschraubt, sodass sich ein Gehäusekomplex ergibt, der hinter der vordertür die Schalt- und Schutzeinrichtungen beherbergt und hinter der Hintertür, unter der ein Leitungseinführungsspalt freigelegt werden kann, die Steckdosen in Schlagfesten Polycarbonatgehäusen für einen noch besseren Schutz gegen Feuchtigkeit im Gehäuse. Beide Türen sind abschlißbar und die Steckdosen im rückwärtigen gehäuse sund soweit möglich in IP67 oder besser ausgeführt.
Für einen guten Schutz vor Feuchtigkeitsdiffusion zwischen den Gehäusen sind die Leitungen vom Vordergehäuse zum Hintergehäue dür IPON-Verschraubungen geführt.

Erweiterungen wie Schütze, Schutzrelais und anderes sind leicht Integrierbar!

Dieser Verteiler ist nur ein Beispiel und ziemlich groß geworden, das Konzept ist aber gut! Wer Interesse hat, soll einfach alles, was er nicht braucht, herausstreichen und das Konzept so übernehmen (lohnt wegen der Sammelschiene erst ab 63A Anschluss).

MfG; Fenta

BID = 452043

Tobi P.

Schreibmaschine



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Ich hatte mir schon gedacht, dass sowas in der Art von dir kommt - die Frage war nur wann
Die Optik dürfte schnurzpiepegal sein. Das Ding wird angeschlossen, in die Ecke gestellt und dann bis zum Abbau vergessen. GFK-Gehäuse dürften nicht zulässig sein. Meines Wissens nach sind bei BSV's entweder Vollgummigehäuse oder Metallgehäuse einzusetzen.
Wenn es günstig sein soll, könnte man den Verteiler ja auch mit nem Rittalschrank aufbauen. Die kosten gar nicht mal soviel, sind stabil und von der Schutzart her optimal. Ein passendes Untergestell dafür ist auch schnell gebaut. Ne Firma hier in der Gegend hat ein ganzes Rudel BSV's aus Rittalschränken, die kommen hier immer bei Stadtfesten zum Einsatz.

@Phil: Kannst ja herziehen. Ich hab sogar noch zwei Verteilerwürfel hier, die ein Kunde bestellt hat und dann doch nicht wollte

Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tobi P. am 21 Aug 2007 23:14 ]

BID = 452063

Fentanyl

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Versteh ich nicht - warum soll GFK nicht zulässig sein? So ziemlich jeder Sockel-KVT am Straßenrand ist doch aus GFK - ist ja such sehr stabil.

Netzwerkschrank ooder was in der Richtung wäre anfürsich nicht schlecht WENN das Teil nicht rosten würde. Also wenns garnicht anders geht, würde ich lieber in den sauren Apfel beißen und mit einer kleinen mini-Flex (z.B. Dremel mit diamanttrennscheibe) alle Löcher einzeln aus den Edelstahlgehäusen rausflexen, wobei das natürlich ne sch... Arbeit ist...

Mir ist noch eine Veränderungsmöglichkeit eingefallen, damit man nicht auf 125A begrenzt ist: die Anschlussleitung wird auf ein Stehbolzen-Anschlussfeld mit M10 oder M12 geführt (mindestens mit 400-630A Belastbarkeit), dann ein Schöner 4-poliger NZM2 oder NZM3 (den IZM gibts auch schon ab 630 jetzt, wär aber Overkill für so einen Verteiler), allerdings sollten die NZM auch mit motorischem Antrieb bestückt werden, sofern man einen zusätzlichen Generatoranschluss mit automatischer Umschaltung wünscht - das ist nämlich erstens billiger als ein 400A-Schütz (AFAIK jedenfalls, zumindest nicht viel teurer), man spart den Platz, man hat zwei geräte weniger, bei denen die Kontakte stark belastet werden und vor allem: Viel weniger verbrauch und Hitzeentwicklung und kein Dauerbrummen, da der Motor bei jedem Schaltvorgang nur für einen Sekundenbruchteil arbeitet. Und 4-polige Schütze dieser größenordnung sind auch nicht gerade gängig, Leistungsschalter schon!

Den zweiten Anschluss kann man auch über ein Stehbolzenfeld mit nachgelagertem 4-poligem NZM* (je nach gewünschter Generatorleistung bzw. gewünschter maximal möglichen Leistung festlegen) herausführen (die beiden Stehbolzenterminals befinden sich im Hintergehäuse un einem gekapselten Kunststoffgehäuse und fixiert werden die Zuleitungen mit Bügelschellen).

Dann werden die Zwei kreise auf einem kleinen Schienenstück zusammengeführt. Damit man später auch mit 63A oder so absichern kann, hat man dann vor ort die möglichkeit, die schienen direkt durch zu verbinden oder dazwischen einen NH0/1/2-Trenner zu klemmen.

@Tobi: Kannst du vielleicht mal raussuchen, wo das mit dem GFK steht? Meine Idee ist nämlich, eine Selbstbauanleitung für einen Universalverteiler, der mindestens zwischen 16A und 400A betrieben werden kann, zu schreiben (optional bis 160/250 A, weil da die Teile sehr günstig zu bekommen sind).

Edelstahl ist natürlich irgendwo schon recht geil, mal von der Verarbeitung abgesehen. Das rostet nicht, ist sehr stabil und sieht auch um Welten besser aus, als die nach einem Jahr bereits oft rostigen Baustromverteiler. Wird man allerdings gut anketten müssen das Teil, sowas wird erfahrungsgemäß als erstes geklaut, wenns nicht gut befestigt ist. Die schneiden teilweise sogar unter Spannung stehende Leitungen einfach mit einer großen alten Kabelschere durch(!) Echt heftig...

Meine Idee ist:
-das Einspeisegehäuse samt Leistungsschaltern vom Hauptgehäuse abzusetzen (somit hat man dann die möglichkeit, einen Schrank mit mehreren Einspeisegehäusen zu kombinieren, je nach benötigter Leistung).
Zusätzlich zu den leistungsstarken Einspeisemodulen will ich auch zumindest ein kleines anbieten, für nur einen Stromkreis und nur mit einem NH00-Trenner, damit der Einsatz des Systems auch wirklich universell ist und es auch Leute wie der Threadstarter anwenden können, die nur 32 oder 63A einspeisen können. Und vielleicht noch ein kleines für 35-125A mit einfachem Leistungsschalter mit oder ohne Auslösemodule)

- Zusätzlich hat man die Möglichkeit (z.B. wenn man 800-1600A Einspeisung hat), zwischen dem Einspeisegehäuse und den Stromkreisverteilern eine Vor-Verteilung zwischenzubauen, die groß genug für das 185mm-Sammelschienensystem und die entsprechenden NH-Trenner ist. So kann man dann die stromkreisverteiler auch dezentral platzieren.

- eine weitere Idee ist, neben einem Energiemanagement (Überwachung auf Phasenfolge, Symmetrie, N-Last, Spannung, ... etc.) und der Einbaumöglichkeit von Energiezählgeräten (müssen das die klobigen Ferrariszähler sein oder gehen auch die kleinen Din-Schienen-Zähler mit etwa 6-8 TLE und Wandlern?) auch die automation mit einzubeziehen. Es wäre beispielsweise vortellbar, einen Leitungsring zu bilden und bei Einspeisung von mehreren Quellen das ganze elektronisch zu überwachen und je nach geforderter Last und Verfügbarkeit verschiedene Quellen zuzuschalten. In schlecht vernetzten Gebieten und/oder bei unsicherer Stromversorgung wäre so z.B. eine Generatorenstützung auch ein einem weitläufigeren Gelände möglich.
Eine weitere Nutzmöglichkeit für Automationskomponenten: Die Verteilanlage Netzwerkfähig machen und so die Wartung und den Betrieb vereinfachen. Ich habe weiterhin die Vision, dass es in nicht allzu ferner Zukunft mehr und mehr elektronische Sciherungsorgane gibt, für deren Fernreset oder Fernschaltung man kein 1000 Euro motorantrieb PRO SCHUTZGERÄT mehr braucht, sondern wo eine Busanbindung ausreicht. Ich denke, irgendwann gibt es nur noch wenige verschiedene "Leitungsschutzschalter" elektronischer Art. Man wird dann durch Wandlermessung Abschaltkennlinie (also in dem Sinn Charakteristik und Überstrombereich) selbst festlegen und auch z.B. Sachen gegen Assymetrie schützen, den N mitüberwachen lassen,... - hoffentlich dauert das nicht mehr so lang.

Aber zurück zum eigentlichen: Meine Wunsch ist ein flexibles modulares Verteilsystem sowohl für kleine Anschlussleistungen von z.B. eben 32/35 oder 63A und wenigen Ausgängen bis hin zu Leistungen bis 1600A und komplexer Topologie sowie prinzipiell unbegrenzt vielen ausgängen und umfangreichen Sonder-Schutzsystemen.

MfG; Fenta

BID = 452109

Sue

Gesprächig



Beiträge: 164
Wohnort: Frechen

Fenta, jetzt komm mal wieder runter und begib Dich in die Realität.
Das ganze soll ein Verteiler für ein Bürgerfest sein, der wird einmal im Jahr für einen Tag benötigt und der Verein will bestimmt nicht gewerblich tätig werden im elektrifiziren von öffentlichen Festen. Da baut man keine Kiste die einige hundert bis tausend Euro verschlingt um das Ding dann 364 Tage im Jahr im Keller zu lagern. Wie der Poster bereits schrieb haben die das bisher mit einigen Verlängerungskabeln gemacht und das hat auch funktioniert, also ein Brett mit ein paar Steckodosen und einer AP-Verteilung ist da wohl eher das Mittel der Wahl, zumal Vereine eigentlich das Geld für andere Sachen brauchen.

Gruß
Emmett

BID = 452119

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Danke Emmett!
In Wirklichkeit würde vermutlich ein Holzbrett mit AP-FR-Komponenten (Steckdosen sowie ein Ap-Verteiler in mindestens IP44) völlig ausreichen, in Anbetracht der doch nicht so kleinen Last vielleicht mehrere. Solange das Ganze gegenüber dem Holz abgeschlossen und mit ausreichender Zugentlastung gestaltet ist dürfte es sogar zulässig sein.

125A, aufrüstbar auf 400, Generaoranschluß mit automatischer Umschaltung... das ist ungefähr so realistisch wie das eigene Kraftwerk für den Kindergeburtstag im Grünen!

Ich hab das mal rasch durch unsere firmeneigene Berechnung gejagt. Mit 20% Leistungsreserve komme ich auf 27kW, das sind ca. 46A Betriebsstrom dreiphasig (die vorgesehene Last ist ausgesprochen symmetrisch, daher gehe ich von Drehstrom aus). Spannungsabfall bräuchte man bei 1% schon 16mm2, bei 2% gingen auch 10mm2 für 50m Leitungslänge, allerdings ist mit Zuleitung der CEE und eventuellen Leitungen an der Steckdose die Sache dann schon eng.

Ich würde daher schlicht auf 2 Kästen à CEE 32A, 6mm2 gehen sofern das verfügbar ist. Eventuell auch 1x63A mit 16mm2. Das wird aber schon ziemlich unhandlich.

Beides liegt noch WEIT unter Fentas Vorstellungen/Träumen und entspricht einer normgerechten Planung für Groß-Festinstallationen gemäß österreichischer Normenlage (wir legen mit dem Tool Verteilerzuleitungen und NSHV-Abgänge für Großanlagen aus).

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BID = 452127

psiefke

Schreibmaschine

Beiträge: 2636
ICQ Status  

Fenta, leg die Kataloge und Elektrikerbravos weg und mach ein praktikum in ner anständigen industrie elektrik bude. du musst ja keine ausbildung machen, aber ein wenig praxisbezug würde dir nicht schaden.

und bei der bewerbung zum praktikum einfach mal vom hohen ross runtersteigen und kleine brötchen backen.

_________________
phil

PS:

Ein Millimeter ist so klein, daß tausend übereinandergestapelt nur einen Meter hoch wären.

BID = 452155

Ernie69

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Beiträge: 12
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Hallo,

danke erstmal für die Antworten.
Ich habe mal ein wenig im Netz gesucht wegen Preise der Vollgummiverteiler und habe auch ein gutes angebot gefunden.
Unter lorencic.com bieten die einen Verteiler mit Eingang 32A und als Ausgänge 2xCEE/16A und 4xSchuko für 190€. Leider steht dort noch nichts über die Absicherung drin, aber Anfrage per mail ist schon raus!

Ich tendiere auch zu zwei Verteilern wie oben aufgeführt.
Photo von dem KVT lasse ich mir heute abend machen, damit ich mir ein Bild von den Abgängen bzw. der Aufteilung machen kann.

Es geht ja eigentlich nur darum, das man keine Lust mehr hat vier einzelne Verlängerung zu Verlegen.
Das es mit einer 32A-Verlängerung etwas knapp sein dürfte habe ich mir schon gedacht, war mir halt nicht ganz sicher.
Und wenn es die o.A. Verteiler noch für den Preis gibt, und im KVT zwei 32A-Abgänge vorhanden sind.
Dann wäre das doch die beste Lösung.
Müsste dann halt noch einen Ring 5x6mm²/50m kaufen mit Stecker und Kupplung.

Gfk-Gehäuse und VA bzw. Stahl-Gehäuse scheiden schon mal aus.
1. zu brüchig und 2. zu schwer, dann könnte ich gleich einen BSV nehmen! Damit der dann aber diese Last sicher verteilen kann, müste ja auch schon ein 63A-Anschluß erfolgen. Und das Kabel wollen wir nicht wirklich verlegen, lagern und transportieren.


BID = 452163

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Ich habe bei meiner Idee ganz allgemein gedacht, nicht nur an den Threadstarter. Mich hat es schon imer gereizt, ein modulares Verteilkonzept zu projektieren. Leider habe ich selbst momentan kein Geld, es mal einfach dafür auszugeben, sonst würde ich mal ein paar Verteiler zur Probe bauen.

@Trumbaschl: Die Generatorumschaltung mach ich bei meinem Großvater auch, für die Netzaufschaltung kommt ein motorisierter NZM74-160 rein, für den Generator (momentan noch nicht verfügbar (der moppel)) reicht ein Schütz, entweder Dil2M (75A) oder Dil0M (35A), da nie mit einer höheren Netzersatzleistung als 45kW zu rechnen ist, das bewegt sich wahrschelich eher im Bereich von 4-10kW bewegen. Eigentlich nicht wirklich kompliziert, das ganze, und gibt einem eine Möglichkeit für Fremdeinspeisung.

@Psiefke: Ich mach erstmal Abi nach, dann seh ich weiter

MfG; Fenta

BID = 452369

Ernie69

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: Nordenham

Hallo,

habe heute die Bilder bekommen.
Dort kann man erkennen das jede Steckdose eine eigene Absicherung hat, es sind je zwei CEE-32A und CEE-16A vorhanden.
Nur eine CEE-32A Steckdose ist mit einem 3-poligen Automaten abgesichert, die anderen Steckdosen nur mit 1-poligen Automaten.
Es ist kein FI vorgeschaltet sondern nur Neozed-Sicherungen.
Aber in welcher Stärke kann man nicht erkennen.
Und das eine CEE-32A Steckdosen mit ein etwas zu dünnes Kabel eingespeist wird (vielleicht 5x2,5mm²).

Also die Vollgummiverteiler sind noch Lieferbar für 190€ das Stück zzgl. Mehrwst. und Versand.
Aber noch keine Antwort auf die Absicherung der Abgänge.
Denke da muß ich mich noch etwas gedulden!


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