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Gute Ideen, kleine Tricks aus der Praxis |
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BID = 655398
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Mir ist heute gerade eine Idee gekommen.
Könnte man nicht ein Thema mit der Überschrift:" Gute Ideen, kleine Trickst aus der Praxis" o.ä. eröffnen, wo Jeder, der eine gute Idee zur Problemlösung, kleine Kniffe, die sich wohl so mancher im Laufe seines Berufslebens angeeignet hat, Hilfsmittel zur Problemlösung usw. eröffnen?
Dazu gleich eine Idee, die mir heute gekommen ist, um den Anfang zu machen und zu verdeutlichen, was ich meine: Wer neue Zündkerzen kauft, bekommt meißtens noch zusätzliche runde aufschraubbare Kontaktrollen mit dazu. Ich habe die Dinger nie gebraucht, aber oft aufgehoben. Heute war ich damit beschäftigt, ein Holzgehäuse für ein kleines Kurzwellenradio zu bauen. Den Lautsprecher mußte ich irgendwie im Gehäuse befestigen. In 8mm Sperrholz wird es mit Holzschrauben schon Schwierig, aber Holzklötzchen mit 6,3mm Loch und einen dieser Nippel mit Ponal eingestrichen und in das Loch gedrückt war die Lösung. Dieses Klötzchen kann man an entsprechender Stelle gut mit Ponal ankleben und hat (z.B. auch für Frontplatten) eine Befestigungslösung, die nicht beim dritten Mal lösen der Holzschrauben nicht mehr hält.
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 29 Dez 2009 2:14 ]
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In Überschrift "Trickst" in "Tricks" korrigiert.
Danke Onra!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 15 Jan 2010 0:31 ] |
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BID = 656716
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Peter, dann mache das doch!
Am besten wird wird es im Unterforum Erfahrungsaustausch aufgehoben sein, wenn es allgemeiner werden soll. Bei genügend Resonanz kann das dann ein Moderator festpinnen.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert |
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BID = 658318
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Wie man sich denken kann, kann man aus Platinenmaterial auch Frontplatten herstellen. Da ich noch eine Menge Platten liegen habe, bietet sich das an. Probleme macht immer wieder die ordentliche Beschriftung. Wer einen Laserdrucker hat, kann folgendes versuchen:
Beschriftung für die Frontplatte auf Backfolie drucken, - wer das Programm: Frontplattendesigner hat, ist fein raus - dann von der Backfolie mit dem Bügeleisen auf die Platte übertragen und mit Klarlack fixieren. Ntürlich muß die Schrift spiegelverkehrt gedruckt werden!
Es kann Probleme mit der Backfolie geben, weil sie sehr dünn ist; dann muß diese mit kleinen Klebepunkten an ein normales Blatt Papier geheftet werden.
Es war mein erster Versuch, aber ich denke man kann die Qualität als ausreichend bezeichnen.
Eine andere Möglichkeit Frontplatten zu basteln, besteht aus einem Druck mit einem Tintenstrahler, der dann auf die Frontplatte gelegt wird.
Dabei kann man auch farbiges Papier verwenden und verschiedenfarbig drucken. Über dieses Papier wird eine Platte aus Bastelglas gelegt. welches man vorher schon mit den Bohrungen und Ausschnitten der Frontplatte versehen hat. Dieses Sandwich schraubt man auf die Frontplatte und kann dann durch die Löcher des Bastelglases die Löcher in das beschriftete Papier schneiden (Skalpell oder Schnitzmesser).
Auch das habe ich schon mit Erfolg verwirklicht. In meinem Fall hatte ich farbiges Aluminium und habe deshalb auf Folie gedruckt.
Gruß
Peter
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BID = 658334
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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Das sieht gut aus
Hast du mal probiert, die Platten zu ätzen? Mit einer LED hinter der Platine hätte man dann gleich einen beleuchteten Schriftzug.
Werden die Platten noch irgendwie beschichtet/versiegelt? Das Kupfer bleibt ja leider nicht lange so schön glänzend.
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We now return you to your regularly scheduled nonsense.
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BID = 658337
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Die Platte ist farblos lackiert!
Gruß
Peter
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BID = 658353
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ähm, soll das jetzt ein Test sein oder wieso fängst Du gleich HIER mit den ersten Tipps an???
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 658390
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Na dann verschieb es doch in das deiner Meinung nach richtige Unterforum.
Gruß
Peter
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BID = 659252
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Hin und wieder kommt es vor, daß eine Schraubverbindung so versteckt angebracht ist, daß man sie mit den Fingern nicht mehr erreichen kann.
Dann wird es zum Geduldspiel, beispielsweise eine Mutter auf eine Schraube, oder Stehbolzen zu schrauben.
Trick 1: Bei kleineren Muttern reicht es wenn man in einen Steckschlüssel etwas Fett drückt, das die Mutter festhält.
Trick 2: Ein Stückchen Küchenpapier unter den Steckschlüssel halten und die Mutter samt Papier eindrücken. Sie kann jetzt nicht mehr herausfallen. Sollte der Stehbolzen sehr kurz sein, muß man noch ein Papierkügelchen hinter der Mutter im Steckschlüssel plazieren, der ein zu tiefes reinrutschen der Mutter verhindert.
Dieser Trick ist natürlich auch für kleinere Muttern geeignet.
Trick 3: Eine Stricknadel oder ein Stück steifen Draht auf den Stehbolzen drücken und die Mutter auf den Draht fädeln. Beim herunterrutschen wird die Mutter auf dem Stehbolzen landen. Jetzt kann man sie mit ewas Geschick mit einem Schraubendreher (o.Ä.) durch Drehung von außen auf das Gewinde schrauben, um sie dann mit dem Schraubenschlüssel oder Steckschlüssel festzuziehen.
Gruß
Peter
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BID = 659253
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Gerade ältere Menschen haben Probleme mit den Augen bei sehr feinen Arbeiten. Nicht immer kann man eine Lupe benutzen, besonders bei räumlich engen Verhältnissen. Ich benutze dafür zwei Brillen, die es bei verschiedenen Märkten schon für einen Euro zu kaufen gibt. Diese Brillen setze ich gemeinsam auf (ja, das geht!) und habe eine billige Lupenbrille, die mir schon oft geholfen hat.
Gruß
Peter
P.S.
Manche Geräte haben eine Bedienungsanleitung, die nicht entfernte Ähnlichkeiten mit einem Microfish haben. Selbst mit Brille sind diese oft nur schwer zu lesen.
Trick: Wer einen Scanner hat, lege diese Anleitung auf den Scanner und vergrößere sie.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 2 Jan 2010 8:48 ]
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BID = 659254
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Beim Bohren von dünnen Blechen werden die Löcher meißt nicht rund, sondern dreieckig; ist oft nicht schlimm, weil man sie nicht sieht, aber wenn doch?
Wer einen kleinen Schleifbock sein Eigen nennt, kann sich die gängigsten Bohrer speziell anschleifen. Die Bohrer sehen dann ähnlich wie Hozbohrer aus, nämlich die Querschneide darf nur wenig tiefer ansetzen beim Bohren als die Schneidfasen. Damit habe ich schon bei meiner Gesellenprüfung vor vielen Jahren gepunktet, als es darum ging, Messingbrücken für ein Motorklemmbrett herzustellen.
Fotos anbei: Zwei Bohrer; ein Holzbohrer und ein Dünnblechbohrer.
Gruß
Peter
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BID = 659257
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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BID = 663037
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Abgesehen von der Tatsache, daß diese Beiträge nicht nur von mir kommen müssen, hier ein neuer:
Manchmal kommt es vor, daß ein Bauteil mit Gewindelöchern an ein Blech geschraubt werden soll. Falls man nicht von hinten durchzeichnen kann, gibt es einen kleinen Trick.
Man legt eine Klarsichtfolie auf das Bauteil und zeichnet mit einem Filzstift die Löcher an (man sieht sie ja durch die Folie), dann legt man die Folie entsprechend auf das Blech und kann gleich mit dem Körner durch die Folie ankörnen.
Gruß
Peter
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BID = 663120
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Praxistrick am PC:
Ein laufendes Projekt (egal ob Hardware und/oder Software) wird meist in einem eigenen Ordner auf der Festplatte verwaltet.
Dummerweise werden die Dateipfade dorthin immer weiter und verschlungener ... zeigt die Erfahrung.
Inzwischen bin ich so weit, dass ich den Projektordner über eine Windows-Freigabe nach aussen sichtbar mache und anschließend über "Netzlaufwerk - verbinden" diesem Ordner einen eigenen Laufwerksbuchstaben zuordne.
Ab jetzt ist es ziemlich einfach mit allen möglichen Programmen auf die Dateien zuzugreifen.
Auch die Datensicherung ist dadurch um einiges effizienter geworden.
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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BID = 663454
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Da hänge ich direkt noch einen Tipp für Windows-User hinten dran, allerdings ohne Klickibunti (->Win+R cmd): Der Befehl "subst"
> subst O: C:\Dokume~1\meinuser\Eigene~1\Elektronik\Projekte\2010\Projek~1
(ob das mit den ~1 funktioniert kann jeder selbst Ausprobieren...)
und wenn man die Daten nicht mehr braucht
> subst O: /d
Falls jemand unter Linux die Pfade zu lang findet: "man ln"
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 663494
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Wer kennt es nicht: man hat ein Printbauteil und möchte es in seine gedruckte Schaltung integrieren, ist aber zu faul, zig Pins abzumessen oder im Datenblatt zu suchen. Wenn es sich um nichtgängige Footprints handelt, greife ich daher zum Scanner und scanne das Bauteil von der Lötseite her ein.
Vorsicht ist hier geboten, damit das Glas nicht zerkratzt wird.
Es ist nicht schlimm, wenn das Bauteil nicht 100% gerade eingescannt wurde, sowas lässt sich anhand von Grafikprogrammen nachkorrigieren. Dazu lade ich den Scan in Gimp und ermittle den Drehwinkel anhand der Winkelmessunktion, indem ich eine möglichst gerade und lange Seite des Bauteils damit fluchten lasse.
Wichtig ist in jedem Fall, dass immer die Original-Auflösung beibehalten wird, sonst ist der Maßstab 1:1 im Eimer.
Anschließend lade ich das als BMP exportierte Bild mit der Vorlagenfunktion in Sprint Layout und zeichne den Fußabdruck ab - fertig.
Meist habe ich anschließend das Werk auf Papier gedruckt, die Löcher ausgestochen und das Bauteil eingesetzt. Damit konnte sich ermitteln lassen, wie ordentlich man gearbeitet hat - bevor man es auf der geätzten Platine merkt .
So ist über die Jahre eine ganz ansehnliche Bibliothek unterschiedlichster Bauteile entstanden.
Es geht natürlich auch anders, wenn ein Datenblatt mit mechanischen Angaben vorhanden ist oder es sich um ein Standardgehäuse handelt .
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