Punktschweissgerät nach Internetanleitung

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Autor
Punktschweissgerät nach Internetanleitung
Suche nach: punktschweissgerät (10)

    







BID = 654568

kingkonrad

Neu hier



Beiträge: 24
 

  


Hallo, ich bin gerade dabei mir nach einer Anleitung aus dem Internet ein Punktschweißgerät zu basteln.
Hier der link: Punktschweißgerät
Die meisten Komponenten hatte ich in der Garage, nur hatte ich keinen SCR. Habe mir einen auf Ebay gekauft. Jetzt meine Frage:
Kann bei diesem Aufbau was schief gehen? Bzw. der Kondensator explodieren? Ich habe mir folgenden SCR gekauft:
Bild eingefügt
Kann ich einfach ein Kabel für die Elektrode an die Rückseite des SCRs klemmen, bzw. funktioniert es wenn ich eine Diode praktisch Kopf an Kopf schraube und dann die Elektrode an die Diode schraube?
Danke für die Hilfe!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: kingkonrad am 11 Dez 2009 18:49 ]

BID = 654600

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4109

 

  

Hallo,

könntest Du erörtern, was Du mit "SCR" meinst?
Ist das vielleicht der Zollstock im Bild?

Gruß,
rafikus

BID = 654608

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2352
Wohnort: Lindau/Bodensee

Silicon Controlled Rectifier oder auch ganz ordinär (aber verständlich) Thyristor.

ciao Maris

BID = 654622

LeoLöwe reloaded

Schreibmaschine



Beiträge: 1407
Wohnort: Meine
Zur Homepage von LeoLöwe reloaded ICQ Status  

So wie da erklärt würde ich das schonmal nicht machen.

Der Kondensator ist IMHO nicht impulsfest.
Bei deiner Anwendung wird er zuerst mit einem relativ hohen Strom geladen, da man so ein Ladegerät mit herkömmlichen Trafo wunderbar überlasten kann. So ein Kondensator wirkt zunächst wie ein Kurzschluss.
Daraufhin wird er schlagartig fast vollständig entladen und direkt darauf wieder geladen.

Durch diese Zyklen wird er schnell altern, was erstmal kein Problem ist. Allerdings kann soetwas auch schnell gefährlich werden, im schlimmsten Fall fliegt dir der Kondensator um die Ohren. Einen Strahl kochendes Elektrolyt wollte ich auch nicht abbekommen.

Ein kleiner Kondensator (ca. 6mm Durchmesser) hat hier mal seinen Deckel in die Rigips-Decke geschossen. Neben so einem großen Elko möchte ich nicht stehen, wenn der sich verabschiedet.

Eigentlich sind diese Kondensatoren dafür gedacht, den Autoendstufen etwas mehr Strom zu liefern, wenn mal etwas mehr Bass kommen soll.
Dabei ist der Kondensator stets irgendwo auf 12-14 V geladen. Die Spannung bricht ohne Elko meistens auch nur um 2-4 V (kurzzeitig) ein, was dann eben aufgefangen werden muss.

Wieso baust du ein Schweißgerät nicht mit einem großen Trafo auf?

Bei den benötigten Strömen würde sicher ein alter Trafo aus einer Mikrowelle oder ein größerer Ringkerntrafo schon locker ausreichen.
Die Sekundärwicklung müsstest du dann durch einige Windungen Lautsprecherlitze ersetzen.
Den Trafo schaltest du über einen Kurzzeittimer.

Mehr dazu z.B. hier: http://www.5bears.com/welder.htm

_________________
We now return you to your regularly scheduled nonsense.

BID = 654653

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Na ja,
sauberer Aufbau ist was anderes.
Die Nicht-Schaltfestigkeit des Elko ist nicht
das große Problem, man wird ja bei dieser
Anwendung max alle paar Minuten mal "punkten".
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 654667

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Generell kann man von mehreren kleineren parallelgeschalteten Kondensatoren bessere Eigenschaften erwarten als von einem grossen.
Darüber hinaus hat man dann durch Abschalten einiger Kondensatoren eine weitere Möglichkeit die Impulsenergie zu kontrollieren.
Wichtig ist, dass du den Triggerstrom so hoch wie irgend möglich bzw. erlaubt wählst. Das kann auch schon mal die Verwendung eines weiteren SCR zur Triggerung bedeuten.
Andernfalls dauert die Ausbreitung der leitenden Zone im Kristall zu lange und durch den erhöhten Einschaltwiderstand verlierst du Energie. Unter ungünstigen Umständen kann dabei sogar der Thyristor beschädigt werden: Maximales dI/dt beachten!

BID = 654670

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4109


Zitat :
Silicon Controlled Rectifier oder auch ganz ordinär (aber verständlich) Thyristor.


Eben, aber da ich mir nicht sicher war, daß der Themeneröffner sich dessen bewusst war, habe ich nachgefragt.

Übrigens, wenn "Thyristor" verständlich ist, sollte man auch diesen Begiff verwenden.

Es ist schon Haarsträubend, was manche Leute ins Netz stellen. Ich habe durchaus auch mal solche Aufbauten fabriziert, jedoch käme ich nie auf die Idee, Fotos davon zu veröffentlichen.

rafikus

BID = 654680

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
wenn "Thyristor" verständlich ist, sollte man auch diesen Begiff verwenden.
Da hast du zweifellos Recht.
Andererseits ist SCR für Personen, die sich öfter mit dem Thema befassen ein gebräuchlicher Begriff, genau wie Diac, Triac, FET, EPROM, CPU, Windows, ... und man spart sich einige Schreibarbeit.

BID = 654768

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4109

Na ja,

das mit dem Sparen leuchtet mir nicht ein.
Wieviel länger dauert es wohl "Thyristor" zu schreiben, im Vergleich zu "SCR"?
Ist das genauso wie mit dem zeitsparen bei sry, hi all, thx und ähnlichen?

Wenn ich so auf mein Datensichtgerät schaue, dann sind mir die richtig ausgeschriebenen und gebräuchlichen Ausdrücke eben lieber.

rafikus

BID = 654876

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9131
Wohnort: Alpenrepublik

Wenn wir gerade dabei sind:

Welches FERTIGE Gerät würde denn etwas taugen?

Ich würde mir gerne so etwas zulegen, aus steuerlichen Gründen aber nicht teurer als € 400,-- netto.

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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 654879

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo Nabruxas,
hier gibt es was für 125 Eu von Robbe:

http://www.auvito.de/robbe-welma-20......html

Um 1970 hab ich mal ein professioelles Gerät mit
Thyratronsteuerung in einer Uniwerkstatt gesehen,
das sah aber nach einigen tausend Mark aus.
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 654883

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9131
Wohnort: Alpenrepublik

Vielen Dank!

Das Gerät sieht für mich aber eher nach einem, Verzeihung, Produkt für Bastelarbeiten aus.

Taugt das auch etwas?

Ich denke bei einem Einkauf immer an Geräte die ich auch "ordentlich" hernehmen kann und viele Jahre den Dienst verrichten.
Die Preisgrenze liegt deshalb bei € 400,00 da ich diesen Betrag steuerlich in diesem Jahr voll absetzen kann und bei einem Überschreiten das Gerät steuerlich auf mehrere Jahre aktivieren muss.


_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 654892

Murray

Inventar



Beiträge: 4735

Wir haben jetzt eins bekommen für die Verschweissung von Akkus. Das ist allerdings nicht nur Kondensatorentladung und dazu ist die "Kiste" über 1000 EUR angesiedelt

BID = 654909

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das Gerät sieht für mich aber eher nach einem, Verzeihung, Produkt für Bastelarbeiten aus.
Genau das ist es ja auch.
Du musst wissen was du schweissen willst und dann können auch mal ein paar Ampere mehr fällig werden,
Wiki schreibt allerdings erstaunliches:
Zitat :
Auch die in dieser Zeit teilweise anstelle von Glas verwendeten Stahlröhren-Kolben wurden mit einer Widerstandsschweißung mit dem Sockel verbunden: für die ringförmige Naht war ein Strom von 100 Ampere nötig.
Damit wäre das keine hochvakuumdichte Verbindung geworden, ja nicht einmal eine Klebestelle.
Zum Glück wussten das unsere Väter noch besser 180.000A : http://www.hts-homepage.de/DStahl/DSFertigung.html

BID = 654916

francydt

Schreibmaschine


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Beiträge: 1084
Wohnort: Mettmach Austria OÖ

War mal bei einer Firma die Stahlgitter produzierte. Die Schweisgeräte waren im Bereich von 200kA angesiedelt. Die Kupferelektroden waren Wassergekühlt.

mfg francy


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