Autor |
Temperaturregler Wasserbett defekt |
|
|
|
|
BID = 653586
famax Gelegenheitsposter
Beiträge: 65
|
|
Hallo allerseits,
mein Temperaturregler für das Wasserbett ist defekt. Er schaltet wie er will, bin gestern fast gekocht worden :-).
Im Regler befindet sich ein ganz einfacher Regelkreis mit OPV. Was mich stutzig macht ist folgendes: Die "Bordspannung" liegt bei 12,8 Volt. Sobald das Relais für die Heizung schaltet, bricht sie zusammen auf 9,9 Volt. Eine Messung an der intakten Regelung der anderen Matratze ergab 13,2V -> 12,9V. Das sieht normal aus. Habe daraufhin zuerst mal den Stabilisierungselko getauscht, ohne Erfolg. Hab allerdings die Spannungserzeugung auch noch nicht recht verstanden -> Die Netzspannung geht auf einen rechteckigen Ic mit 4 Pins, der wie ein Brückengleichrichter aussieht. Ist auch so gekennzeichnet, also Wechselspannung auf der eine Seite rein und +/- auf der anderen raus. Direkt dahinter hängt der Elko (220mikroF/25V). Dann müsste das doch aber ein Spannungswandler sein, gibts sowas? Danach kommt noch ein Widerstand (min. 2 watt Belastbarkeit vom Aussehen her), aber die 12 V kann ich bereits vor dem Widerstand messen direkt parallel zum Ausgang des vermeintlichen Brückengleichrichters. Das ist auch bei dem intakten Gerät so. Ist evt. dieses ominöse Teil defekt? Ich werde heute abend mal die Stromaufnahme der beiden Geräte vergleichen. der Spannungseinbruch kann ja auch auf einen zu hohen Strombedarf der Folgeschaltung zurückzuführen sein, allerdings ist dort weder ein Kurzschluss noch Schmauchspuren o.ä zu sehen.
Hat jemand eine Idee?
Grüße famax |
|
BID = 653604
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
|
|
Es ist ja nicht gesagt, dass es überhaupt eine Stabilisierung gibt. Der vierbeinige Käfer wird schon ein Gleichrichter sein. Wenn danach nur noch ein Elko kommt, ist die Versorgung eben unstabilisiert und schwankt je nach Last.
Der Widerstand könnte als Grundlast dienen, damit die Spannung im Trafoleerlauf nicht zu hoch wird. Mach mal eine Vergleichsmessung des Widerstandswerts bei beiden Geräten.
Vielleicht kannst du auch den Widerstand der Heizung messen.
Dass die Spannungen beim Heizen so verschieden einbrechen, könnte auch an einer mehrstufigen Regelung liegen, falls vorhanden.
_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 8 Dez 2009 14:21 ] |
|
BID = 653614
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
|
Hallo famax,
in deinem Post schriebst du:
Zitat :
| Die Netzspannung geht auf einen rechteckigen Ic mit 4 Pins, der wie ein Brückengleichrichter aussieht. Ist auch so gekennzeichnet, also Wechselspannung auf der eine Seite rein und +/- auf der anderen raus. Direkt dahinter hängt der Elko (220mikroF/25V). Dann müsste das doch aber ein Spannungswandler sein, gibts sowas |
Geht die Netzspannung auf den IC oder die Spannung von einem
Trafo, wie andi mutmaßt?
Georg
_________________
Dimmen ist für die Dummen
|
BID = 653623
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
Vorsicht!
Nicht daß das ein Kondensatornetzteil ist.
Da läge irgendwo noch ein Kondensator in Serie.
Sowas ist sehr tückisch und nicht ungefährlich, weil an allen Punkten der Schaltung (also auch im vermeintlichen Kleinspannungsbereich) 230V gegen Erde anliegen können!!!
Kannst Du mal ein paar Bilder der Schaltung zeigen?
(bitte hier ins Forum hochladen)
_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 8 Dez 2009 15:01 ]
|
BID = 653624
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
|
Ich ging davon aus, dass ein Trafo vorhanden ist, weil der 25V-Elko sonst ganz schön schwitzen würde
Edit: sam2, kann so ein Kondensatornetzteil denn über einen so weiten Lastbereich (Heizung an, Heizung aus) eine einigermaßen gleiche Spannung abgeben?
_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 8 Dez 2009 14:56 ]
|
BID = 653628
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
Wieso weiter Lastbereich?
Es würde ja nicht die Schaltung versorgen, sondern NUR die Steuerung!
|
BID = 653631
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Irgendwann taucht vermutlich auch noch ein Steckernetzteil auf ...
|
BID = 653634
famax Gelegenheitsposter
Beiträge: 65
|
Danke für die bisherigen Antworten.
Die Netzspannung geht direkt auf den IC und nein, es existiert KEIN Steckernetzteil. Einen Kondensator habe ich gesehen, sah auch irgendwie nach Netzspannung aus (ca 30x20x8mm braun, sieht aus wie Vergussmasse). Ich lade heute abend mal Bilder hoch. Ich Moment kann ich nicht sagen, wo der Kondensator in der Schaltung liegt. Das verückte ist tatsächlich, in den IC gehen 230 V AC rein und 12V DC kommen raus. Gibts das? Was sollte ich prüfen?
Richtig ist auch, daß nur die Steuerung versorgt wird, die Last (300 Watt) läuft über das Relais.
Keine Sorge, ich habe bei den Messungen nirgendwo angetatscht, da klar ersichtlich ist, daß keine Netztrennung besteht.
|
BID = 653644
famax Gelegenheitsposter
Beiträge: 65
|
Eins noch:
Wenn die eigentliche Versorgungsspannung irgendiwe durch eine Reihenschaltung des dicken Widerstandes und des Kondensators erzeugt würde, wieso messe ich dann direkt am IC (der vermeintliche Brückengleichrichter) 12V? Dann müsste doch dort die Netzspannung anliegen?
|
BID = 653704
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
Nö.
Denn der vorgeschaltete Reihenkondensator bildet damit einen (kapazitiven) Spannungsteiler.
|
BID = 653759
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
|
Zitat :
sam2 hat am 8 Dez 2009 15:00 geschrieben :
|
Wieso weiter Lastbereich?
Es würde ja nicht die Schaltung versorgen, sondern NUR die Steuerung!
|
da die 12V bei "Heizung ein" einbrechen, hatte ich einfach mal vermutet, dass die Heizung auch auf 12V läuft. Ans Kondensatornetzteil habe ich nicht gedacht, dachte sowas gibts in freier Wildbahn eher nicht (weil unschöne Lösung)...
_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
|
BID = 653763
Lötfix Schreibmaschine
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
|
Hallo!
Zitat :
:andi: hat am 8 Dez 2009 20:08 geschrieben :
|
Ans Kondensatornetzteil habe ich nicht gedacht, dachte sowas gibts in freier Wildbahn eher nicht (weil unschöne Lösung)...
|
Gerade dort, weil Geiz ist geil und Kupfer teuer.
Offtopic :
| Die Steigerung davon hatte ich an einer Waschmaschinensteuerplatine, 2 Zementwiderstände parallel um von 230V auf 24V (mit Zenerdiode)zu kommen. Ein Widerstand war defekt -> Spannung brach ein |
Vielleich kann Famax ein Foto von der Platine hochladen - ist besser als raten.
mfg lötfix
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
|
BID = 653805
famax Gelegenheitsposter
Beiträge: 65
|
Ich habe den Schaltungsverlauf nochmal geprüft. Der Kondensator liegt tatsächlich in Reihe VOR dem Gleichrichter, parallel zum C ein R. Der Hinweis von sam2 war Gold wert, es handelt sich tatsächlich um ein Kondensatornetzteil. Habe testhalber den C vom intakten Gerät eingebaut und siehe da - die Spannung bricht nun nur noch von 13,2V auf 12,7V ein, was wohl normal ist (Laststrom des Relais). Vielen Dank an alle Hilfesteller, besonders natürlich an sam2, der den entscheidenden Hinweis geliefert hat. Habe bis dato noch etwas von einer solchen Netzteilkonstruktion gehört. Der C trägt die Aufschrift 564K. Ist es richtig, dass das 560 mikroF sind?
Falls der Wert hier nicht zu bekommen ist, ist es möglich (ratsam) zu stückeln?
|
BID = 653819
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
Freut mich, daß mein Hinweis nützlich war.
Aber Achtung!
Dort dürfen aus Sicherheitsgründen nur ganz spezielle X-Kondensatoren eingesetzt werden.
Bitte Fotos der Kondensators.
Dann sehen wir weiter.
|
BID = 653926
famax Gelegenheitsposter
Beiträge: 65
|
Hier ein Bild des Kondensators:
|