(langer Text) Massiv gestörter Radioempfang, EVGs Schuld?

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Umfrage : (langer Text) Massiv gestörter Radioempfang, EVGs Schuld?
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Autor
(langer Text) Massiv gestörter Radioempfang, EVGs Schuld?

    







BID = 650606

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle
 

  


Moin Allerseits,

irgendwie gab die Suche nichst Verwertbares her.

Folgendes Problem liegt bei mir vor:

Grundsätzliches:

Ich habe in meinem Haus und Garten verschiedene Leuchtstofflampenwannenleuchten verbaut, meistens 2x58W/827.
Markenware, nicht aus dem Baumarkt, z.B. **huch.
Im Einzelnen:
- Kesselhaus/Bastelgebäude 3 Leuchten 2x58W,
- Dachboden 2 Leuchten 2x58W,
- Holztrockenunterstand 2 Leuchten 1x58W,
- Mülltonnenunterstand und Gartengerätekammer 2 Leuchten 2x58W

Alle sind mit EVG ausgerüstet.

Anschluss erfolgt nach Herstellervorschrift. Netzform TN-C-S, S ab HAK. Hausverdrahtung komplett neu.

1)
Nun ist es so, dass der Radioempfang bei uns sowieso schon miserabel ist, leider habe ich keinerlei Möglichkeit, die Feldstärken der Rundfunksender qualitativ oder quantitativ zu erfassen.
Am stärksten ist BFBS2, dann kommt irgendsoein Sterbehilfesender wie NDR1, dann FFN und Hitradio Antenne und an drei Orten im Haus auch Radio Hamburg(!).
2)
Auffällig: Sobald man sich mit dem Arm der Antenne der Radios nähert, wird der Empfang entweder massiv besser oder massiv schlechter.
3)
Betroffen sind alle UKW-Radios, Baujahr von 1973 bis 2009 getestet.
4)
Wenn ich die EVG-Leuchtstofflampen leuchten lasse, dann geht überhaupt kein Radio in deren Nähe mehr.
5)
ESL mit EVG stören nicht, ebenso der Leuchtstofflampenring mit nachgerüsteten EVG in meiner Küche nicht.
6)
Im Gewerbegebiet -3 km von hier entfernt - ist auch kaum Radioempfang im Büro möglich.

Ich habe nun nach Manier der heutige Politik das Problem verdrängt, indem ich WLAN-Webradios gekauft habe, aber dennoch wäre es schön, wenn ich normal Radio hören könnte.
Auch wenn es meines Wissens eigentlich nicht möglich ist, aber die Frequenz der Radiosender schwankt um einige MHz, jedenfalls muss ich bei allen Radios regelmässig am Sendereinsteller hin- und herdrehen, um sauberen Empfang zu haben, sofern möglich...

Hat jemand sowas schon mal erlebt und hat Abhilfe erreicht? Wie kann ich am effektivsten die Störquelle eingrenzen?

Kann man eine Art Richtempfänger bauen, um festzustellen, ob eventuell irgendetwas in meinem Haus an sich stört, neben den EVGs? Wenn ich selbst messe und Störungen beseitige, ist das wohl billiger als die netten Damen und Herren von der RegTP...

Vielen Dank schon mal für alle sachdienlichen Hinweise.

Viele Grüße vom
Schattenlieger

_________________
Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.

BID = 650626

888

Stammposter



Beiträge: 378
Wohnort: dreieich

 

  

Hallo Schattenlieger ,

ich hatte auch so ein Problem mit einem Siemens EVG Typ 5LZ3211-1N . Die Quelle der Störungen war die 36W Leuchtstoffröhre. Abdecken mit dünnem Alublech hat das Problem beseitigt. Dummerweise geht das dem Sinn einer Beleuchtungsanlage zuwider wenn man das Leuchtmittel mit Metallfolie abdecken muss.

Letztendlich haben alle meine Leuchtstofflampen wieder ihr altbewährtes VVG bekommen. In Verbindung mit einem elektronischen Starter sind die Lampen damit auch schaltfest. Und VVG kosten nur einen Bruchteil von EVG und halten ewig.

MfG
888


[ Diese Nachricht wurde geändert von: 888 am 25 Nov 2009 23:12 ]

BID = 650627

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Auch wenn es meines Wissens eigentlich nicht möglich ist, aber die Frequenz der Radiosender schwankt um einige MHz, jedenfalls muss ich bei allen Radios regelmässig am Sendereinsteller hin- und herdrehen, um sauberen Empfang zu haben, sofern möglich...
Das ist in der Tat nicht möglich, sondern liegt an der schlechten Qualität deiner Radios.
Meist sind es Temperaturänderungen, die zur Änderung der Empfangsfrequenz führen, bei batteriebetriebenen Geräten können es auch Spannungsschwankungen sein.


Zitat :
Im Gewerbegebiet -3 km von hier entfernt - ist auch kaum Radioempfang im Büro möglich.
Das kann andere Ursachen haben.
Stahlbetonbauten schirmen die Hochfrequenz ganz gut ab, und dort werden viele Rechner, Drucker, Modems etc. laufen. In jedem dieser Geräte steckt ja ein Prozessor, dessen Taktfrequenzen und Subharmonische im UKW-Bereich ein bischen stört.

Die EVG der Lampen hingegen stören primär im Bereich der Langen und Mittelwellen.
Bei Leuchtstofflampen ist es aber möglich, dass sie aufgrund ihrer Grösse auch weitere Störfrequenzen effktiv abstrahlen.


Zitat :
Wenn ich selbst messe und Störungen beseitige, ist das wohl billiger als die netten Damen und Herren von der RegTP.
Das eigentliche Problem dabei ist, dass für Leuchten viel höhere Störstrahlungsgrenzwerte gelten als für sonstige elektrische und elektronische Geräte. Die Lobbyisten haben da ganze Arbeit geleistet.


BID = 650666

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

Moin.

Vielen Dank euch beiden für die Antworten.

Ich könnte in der Tat mal ausprobieren, ob die Störungen bei besserer Abschirmung weg sind. Allerdings ergibt eine Beleuchtungsanlage mit in Alufolie eingewickelten Lampen nicht so hochgradig viel Sinn, da kann ich die Dinger gleich aus lassen, das spart dann noch 2,4g CO2.

Perls Hinweis, dass die Grenzwerte sehr liberal gegenüber den Leuchtenherstellern sind, macht meine Hoffnung auf Abhilfe doch etwas kleiner.
Ich hatte gehofft, dass sich die Probleme eher auf den Anschlußleitungen entwickeln und eine Drossel oder Ähnliches in derselben die Probleme lindern oder beseitigen würde.

VVGs wollte ich eigentlich vermeiden, aber ziehe ich als letzte Möglichkeit mal in Betracht. Gerade draussen ist es allerdings meiner Erfahrung nach mit EVG deutlich angenehmer, weil die Lampe im Winter deutlich eher zündet, bei KVG-Leuchten hatte ich gelegentlich Angst um den Starter, wenn sie denn überhaupt mal gezündet und zur Lichterzeugung beigetragen haben...


Zitat :
Das ist in der Tat nicht möglich, sondern liegt an der schlechten Qualität deiner Radios.
Meist sind es Temperaturänderungen, die zur Änderung der Empfangsfrequenz führen, bei batteriebetriebenen Geräten können es auch Spannungsschwankungen sein.


Seltsam. Im Bad habe ich eigentlich konstant von 20-24 Grad. Machen 4 Grad schon so einen deutlichen Unterschied in der Empfängnis aus? Das Radio da im Bad ist schon älter und war damals gar nicht so billig. Die OEM-Herstellerfirma gibt es seit ein paar Wochen allerdings nicht mehr und macht gerade einen Räumungsverkauf. Spannungsschwankungen sind recht unwahrscheinlich, ich messe eigentlich immer 232V.

Die EDV im Büro habe ich auch schon im Verdacht, zumindest wird der Empfang deutlich besser, wenn man den Switch von der Netzversorgung trennt. Allerdings ist das im Bezug auf die Produktivität fast genauso sinnfrei wie das Umwickeln der Leuchtstofflampen mit Alufolie. Irgendwas stört dann aber immer noch.

Tja, wenn mir jetzt noch einer sagt, wieso mein Arm eine Aktivantenne oder einen Aktivstörsender darstellt, bin ich ja schon zufrieden. Wir wohnen offensichtlich an der Reichweitengrenze aller Radiosender, könnte man in z.B. Torfhaus nicht ein paar kW drauflegen?

Ich werde mal versuchen, eine Abschirmung zu basteln zum eingrenzen. Und ich werde mal testhalber ein EVG eines anderen Herstellers bestellen, das von meiner Küchenleuchte stört ja nicht, also ist es einen Versuch wert. Wäre dann natürlich ein Armutszeugnis für die EVG-Hersteller. Dem Leuchtenhersteller gebe ich da mal nicht direkt die Schuld, die assemblen ja nur noch in Germany.

Weitere Ideen werden gerne noch angenommen.

Der Vorbesitzer des Hauses hatte übrigens mit dem Empfang keine Probleme, aber der hatte auch nur einen Fernseher, einen Badeofen, 6 Stück 40W AGL, eine Herdplatte und das Radio wo jetzt im Bad steht. Da hat auch zweimal H16 gereicht.

Vielen Dank vom
Schattenlieger

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BID = 650670

Ltof

Inventar



Beiträge: 9331
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
schattenlieger hat am 26 Nov 2009 06:19 geschrieben :

...Allerdings ergibt eine Beleuchtungsanlage mit in Alufolie eingewickelten Lampen nicht so hochgradig viel Sinn...

Dafür kann man feindrahtige Netze nehmen.

Falls Du mal nach Hamburg kommst (ist ja nicht soooo weit), geh gleich mal in den Shop von Hartmann am Rödingsmarkt ( http://www.w-hartmann.de/shop/kontakt.htm ) und schau Dich dort um. Da gab es Edelstahl- und Messingnetze in verschiedenen Ausführungen als Meterware. Ich war schon lange nicht mehr da und hoffe, der Tipp geht nicht ins Leere...

Aber Du kannst ja vorher anrufen.

Gruß,
Ltof

PS: Dass Radio Hamburg alles zuspammt, liegt an der eklatant hohen Sendeleistung. Der Sender penetriert penetrant rum.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 650694

Murray

Inventar



Beiträge: 4853

Bau dir eine UKW-Antenne aufs Dach bzw. an eine störgeschützte Ecke deines Hauses und ziehe paar Meter Koaxkabel. Was anders macht doch nicht wirklich Sinn.

Die Frequenz der Radiosender schwankt nicht, sondern die schmalbandigen Störfrequenzen. Darum mußt du nachregeln.

BID = 650711

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Daß man einen Emfänger nachstimmen muß,
ist eigentlich normal.
Allenfalls die modernsten Konstruktionen
mit Synthesizer-PLL sind davon frei.
Feinmaschig muß ein Gitter um so eine
EVG-LL nicht sein.
Ich habe in alte Leuchtenwannen einfach ein
verzinkzes Drahtgitter eingelegt, "Maschenweite"
ca 15 mm und mit der Leuchtenbasis und somit
Schutzleiter verbunden.
Diese Drahtgitter gibt es meterweise in Baumärkten.
Gruß
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen




[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 26 Nov 2009 12:11 ]

BID = 650813

Chris11

Stammposter



Beiträge: 465

Hallo,

das du die Radiofrequenz nachregeln mußt liegt an der AFC (active frequency control) Schaltung. Hier sollte eigentlich die dominierende Trägerfrequenz des Radiosenders den Oszillator auf maximale Feldstärke ziehen. Sind die Störfrequenzen ähnlich hoch wie der Radiosender funktioniert das Ganze natürlich nicht mehr...

Als Abhilfe Radio-Antenne aufs Dach und ein paar Koaxleitungen ziehen, dann hast Du keine Empfangsprobleme mehr.

MFG
Christian

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Chris11 am 26 Nov 2009 18:19 ]

BID = 650828

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Tja, wenn mir jetzt noch einer sagt, wieso mein Arm eine Aktivantenne oder einen Aktivstörsender darstellt, bin ich ja schon zufrieden.

Tja, die Wege des Feldes sind unergründlich
http://www.clipfish.de/video/48084/mr-bean-der-erste-fernseher/

BID = 650831

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
Wir wohnen offensichtlich an der Reichweitengrenze aller Radiosender, könnte man in z.B. Torfhaus nicht ein paar kW drauflegen?

Das geht nicht so ohne weiteres, die Sendeleistungen sind international koordiniert. Außerdem sendet Torfhaus die meisten Programe mit 100kW! Notwendig ist das auch nicht, mit meiner Dachantenne (5 Element, ca. 10m über dem Boden) gehen Brocken und Torfhaus selbst hier noch, wenn auch geografisch bedingt mit Fading (230km Entfernung zum Sender Torfhaus, 236km zum Brocken).

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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 650845

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Hab mal etwas simuliert und nachgeforscht. Celle ist wirklich nicht so toll versorgt.
Der BFBS2 Sender steht an der Straße "Hohe Wende". Da wird wohl eine Kaserne sein. Wenn du da sehr nahe dran bist, kann das bei einfachen Geräten ebenfalls zu Störungen führen




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-=MR.ED=-

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BID = 650879

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

N'Abend allerseits,
@Bartholomew

so in etwa sah das hier vor den WLAN-Radios aus...

@MrEd.
Ich wohne ja im nördlichsten Norden des Landkreises Celle. Da sollte so ein Kasernensender aus dem Provinzdorf Celle nicht stören.

Such mal bitte nach Unterlüß, "Am Dorfplatz", wenn das keine Umstände macht. (Meine Straße findet man eh nicht.)

Scheinbar ist die Tabelle dynamisch? Wo kann man die Abrufen? Oder ist die Seite nur für Insider? Es würde mich mal Interessieren, mit welcher Feldstärke man hier eingehend rechnen könnte. Hilft mir zwar nicht direkt weiter, finde ich aber interessant.


Offtopic :
Scheinbar geht auch noch eine Richtfunkstrecke für VD2/E+-GSM Uplink quer über mein Dach, aber die darf ja nicht stören. Dem Netzplaner von VD2 nebst Untermieter E+ sollte man seinen Masten jedenfalls links und rechts um die Ohren hauen, wer baut denn einen 62Meter-Masten am tiefsten Punkt in einer 35Meter-Kuhle? Kein Wunder, dass wir im Industriegebiet keinen Empfang Inhouse haben...


Lustigerweise empfange ich im Autoradio auch noch Ostseewelle und Radio Hamburg. Son Doppeltuner vom Navi scheint wohl etwas bessere Ohren zu haben.

Offtopic :
Die Frequenz von N-Joy z.B. ist doch ziemlich dämlich gewählt, besser kommt man an einen PC-FSB-Takt oder dessen Vielfache/Teiler gar nicht ran...


Hmm, wenn das International koordiniert ist, dann wird eben International koordiniert, dass der Brocken mit z.B. 900MW oder besser gleich GW sendet, das sollte eigentlich den Rauschteppich übertönen. Auf der Audioseite liefern sich die Radiosender ja schon ein "lauter-komprimierter-nochlautererererer!!!!einself" ab, warum nicht auch auf der HF-Seite.
Ausserdem finden die Südpolbesucher das deutsche Radioprogramm sicher auch interessant...

Koax-Kabel ziehen wollte ich mir eigentlich sparen, hab ja im ganzen Haus LAN- und WLAN-Kabel. Da schau ich lieber, ob ich einen kleinen WLAN-Radio-Empfänger käuflich zu erwerben finde und den in hinter das Radio lege.
Oder mit so nem Minisender fürs Auto koppeln, damit dürften sich wohl sechs Radios im Umkreis von sechs Metern versorgen lassen. (Nein, nicht ein "Radio pro Meter (1R/m)", sondern Klo/Bad, Gästeklo, Arbeitszimmer, Schlafzimmer, Wohnzimmer+Küche eine Etage tiefer)

Oder ich führe das KOAX-Kabel in den Keller und nehme eine PC-Radio-Karte, die mir dann einen lokalen Streamingserver bereitstellt.
Dann hört die Gymnastik nach Mr-Bean-Art wohl auch auf.


Koax-Kabel habe ich zwar hier auch, aber nur draussen, als Wäscheleine. Dafür ist das Zeugs ganz gut zu gebrauchen.


Aber erstmal werde ich versuchen, die Leuchtstofflampen abzuschirmen nach GeorgS-Methode. Vielleicht bringt das ja was. Kaninchendraht wird sich hier noch auftreiben lassen.

Im Übrigen : Erstaunlicherweise wird der Radioempfang etwas besser, wenn ich das SNT-Handyladegerät aus der Steckdose entferne. Dumm nur, dass eigentlich alle Netzteile bei mir SNTs sind. Vielleicht auch in Alufolie einwickeln. oder alle SNTs in einen geerdeten Metallkasten. Würde das was bringen?

Auf jeden Fall bedanke ich mich bei allen für Tipps und Diskussion.

Vor 50 Jahren war das mit dem Radio alles einfacher, da hat das einfach funktioniert.

Viele Grüße vom jetzt erstmal kaninchendrahtsuchenden Schattenlieger


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BID = 650908

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Oder alle SNTs in einen geerdeten Metallkasten. Würde das was bringen?

Jepp. Die wegführenden Anschlussdrähte sind auch böse Frequenzschleudern.


Zitat :
Die EDV im Büro habe ich auch schon im Verdacht, zumindest wird der Empfang deutlich besser, wenn man den Switch von der Netzversorgung trennt.

Was möchte der denn an Spannung haben? Bei 12V kannst Du den ja mal testweise mit an das Netzteil eines PCs hängen. Oder an ein Netzteil mit konventionellem 50Hz-Trafo.


Gruß, Bartho

BID = 650934

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :

Scheinbar ist die Tabelle dynamisch? Wo kann man die Abrufen?

http://fmscan.org/index.php?r=f
Sorry, den Link wollte ich oben schon mit angeben.

Zitat :

Die Frequenz von N-Joy z.B. ist doch ziemlich dämlich gewählt, besser kommt man an einen PC-FSB-Takt oder dessen Vielfache/Teiler gar nicht ran...

Wenn man jetzt auch noch alle Bereiche ausklammern sollte, die irgendwie durch fehlerhaft zusammengebaute Geräte gestört werden könnten, müßte man auf Rundfunk und TV komplett verzichten. PCs haben nicht umsonst Metallgehäuse. Wenn irgendwelche Modder da Löcher reinschneiden ist das deren Problem.

Zitat :

Hmm, wenn das International koordiniert ist, dann wird eben International koordiniert, dass der Brocken mit z.B. 900MW oder besser gleich GW sendet, das sollte eigentlich den Rauschteppich übertönen.

Dann müßte man aber bei allen Sendern die Leistung erhöhen. Um Grenzwerte einzuhalten müßten dann Wohngebiete in Sendernähe zwangsgeräumt werden, ein paar Kraftwerke gebaut werden usw. Und das ganze dann nur, weil du keine vernünftige Antenne hast? An der Störsituation bei dir würde sich vielleicht was verbessern, an der Störsituation durch Sender auf der gleichen Frequenz aber nicht. Sendeanlagen mit mehr als 100kW sind mir nicht bekannt. Das ist schon verdammt viel. Die meisten Anlagen haben deutlich weniger. BFBS2 hat gerade mal 200W!

Zitat :

Vor 50 Jahren war das mit dem Radio alles einfacher, da hat das einfach funktioniert.

Und das mit deutlich geringeren Leistungen.

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BID = 650938

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

Moin,

@MrEd

Danke für den Link. Finde ich hochinteressant, vor allem, wieviele Sender es gibt, und welche Leistung manche haben. Der 1 Watt-Sender in Hodenhagen ist wohl eher Freizeitparkintern. BFBS2 muss ja auch nur die Garnison in Celle abdecken, der Bergen-Hohner Sender mit 160W muss nur eine Kaserne und den Truppenübungsplatz Bergen-Munster abdecken.

Wenn man sich die Senderliste so ansieht, hat man ja den Eindruck, an jeder dritten Ecke steht ein Sender.

Das mit der leichten Sendeleistungserhöhung war ein wenig scherzhaft gemeint, bitte mal den Ironiedetektor neu abstimmen.


Offtopic :
Das mit den zusätzlichen Kraftwerken würde allerdings nichts machen, durch den ESL-Zwang der EUdssr ist doch jetzt jede Menge Kraftwerksleistung frei, auf dem Papier zumindest. Mal sehen, wann Energiespar-Nachtspeicheröfen vorgeschrieben werden.


Sooo schlecht können meine Antennen gar nicht sein, immerhin fangen Sie ja sämtliche Störungen störungsfrei ein.

Übrigens senden auch kaufbare PCs deutliche Störungen aus, das mit dem 100MHz FSB ist mir halt aufgefallen, weil "damals" meine Radio nicht mehr ging, wenn ich meinen PC von Vobis angeschaltet habe, das war so einer der ersten mit 100MHz FSB und 3,5er Multiplikator. Muss also nicht mal gemoddet sein.

Alles in Allem ist HF meinem Eindruck nach nicht so leicht zu handhaben, die Ausbreitung lässt sich nicht so schön vorhersagen wie z.b. in einem Kabel oder einer Leitung.
Da kommt die Spannung selten aus Ecken heraus, sondern nur an selbst definierten Punkten...

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