Und der Ladestrom, der über die dunkle LED gezogen wird kommt doch vom + Pol der Versorgerquelle und der - Pol vom Kondensator ist über den Widerstand ebenfalls am Pluspol aneschlossen.

Ich komme nicht dahinter wie du das meinst

Kannst du mir das vllt. in einer Zeichnung erklären?

"über die jeweils anscheinend dunkle Leuchtdiode"

Ist das so zu verstehen, dass die LED aus ist, und ein geringer Strom durch sie trotzdem durchfließt und den Kondensator lädt?

Edit: Würde die Schaltung auch mit einem ungepoltem Kondensator funktionieren?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TheTruth am 25 Nov 2009 22:44 ]

Zitat :

Ist das so zu verstehen, dass die LED aus ist, und ein geringer Strom durch sie trotzdem durchfließt und den Kondensator lädt?

Exakt. In einem dunklen Zimmer wird man die Diode ganz schwach leuchten sehen.

Zitat :

Edit: Würde die Schaltung auch mit einem ungepoltem Kondensator funktionieren?

Jepp. Der Elko wird hier sogar kurz "falsch herum" aufgeladen, auf etwa -0,4V.

Ich suche mal meinen anderen Beitrag raus.


Gruß, Bartho


Nachtrag:

Zitat :

Und der Ladestrom, der über die dunkle LED gezogen wird kommt doch vom + Pol der Versorgerquelle und der - Pol vom Kondensator ist über den Widerstand ebenfalls am Pluspol aneschlossen.

Die Kathoden der Kondensatoren liegen an der Basis der Transistoren, und die liegen fast an GND.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 25 Nov 2009 22:52 ]

Zitat :

Würde die Schaltung auch mit einem ungepoltem Kondensator funktionieren?

Eigentlich nur damit, denn der Elko erlebt hier regelmäßig eine Falschpolung, die er wegen der geringen Höhe von ca. 600mV aber schadlos verträgt.

Du kannst auch ungepolte Kondensatoren nehmen, die sind aber etwas teurer.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

Ich finde meinen Beitrag gerade nicht. Dann ergänze ich eben, was eh schon auf der verlinkten Seite steht. Vorsicht, es folgt ein kompakt geschriebener Text!

Zum zweiten Schaltbild (unter "Funktionsweise des Multivibrators"):
T1 sei durchgeschaltet, T2 gesperrt.
Der Kollektor vom durchgeschalteten T1 hat etwa 0,2V gegenüber GND, die Basis etwa 0,6V. C2 lädt sich über die Basis von T1, R4, LED2 recht fix auf, und zwar auf etwa 6,6V (9V weniger 1,8V LED-Flußspannung weniger 0,6V Emitter-Basis-Spannung von T1).
C1 wird über den Kollektor von T1 und R2 falsch herum aufgeladen. Weil R3 recht groß ist, dauert das etwas (geht aber doch recht fix, wenn C1 vorher ganz entladen war).
Sobald über C1 eine Spannung von etwa -0,4V anliegt (er wird ja falsch rum aufgeladen), liegen an der Basis von T2 etwa 0,6V an (0,2V von T1 plus die umgekehrte Kondensatorspannung). T2 wird damit leicht leitend.

Nächstes Bild. Ich merke, die Beschreibung auf der Seite taugt nicht viel (die wichtigste Info, dass die Transistorbasen zeitwese an eine satte negative Spannung gelegt werden, fehlt). Ignoriere ihn.
Also:
T2 wird allmählich leitend. Dadurch wird der auf 6,6V aufgeladene C2 mit seiner Anode über den nun leitend werdenden Kollektor von T2 an GND gelegt. 0,2V-6,6V machen satte -6,4V an der Basis von T1. Der sperrt daraufhin natürlich.
Die Anode von C1 liegt jetzt nicht mehr über T1 an GND (T1 sperrt ja jetzt), sondern vielmehr über R1, LED1 an +9V. Die Kathode von C1 ist über die Basis von T2 mit GND verbunden. C1 lädt sich jetzt recht fix auf 6,6V auf (dieses mal "richtig herum").
Gleichzeitig entlädt sich C2 allmählich über den großen R3 (dauert viel länger als das Aufladen von C1). Das Potential an der Basis von T1 steigt von -6,4V allmählich an. Irgendwann liegt es dann bei 0,6V, und T1 kann wieder durchschalten.
Jetzt passiert das gleiche wie eben, nur seitenverkehrt...

Wie gesagt, diese Schaltung mit dicken Elkos nachzubauen und mit dem Multimeter die Spannungen und Potentiale über die verschiedenen Phasen zu verfolgen ist sehr lehrreich.

Bei Fragen fragen.


Gruß, Bartho

Danke das dich so bemühst mir das zu erklären, nur leider habe ich immer noch Probleme das nachzuvollziehen.

Nur um sicherzugehen, dass wir nicht aneinander vorbeireden, du meinst das Bild direkt unter der Überschrift:"Funktionsweiße des Multivibrators".

Zitat :

C2 lädt sich über die Basis von T1, R4, LED2 recht fix auf Wie kann sich C2 über die Basis von T1 aufladen, denn aus dieser fließt kein Strom?

Die rot/blauen Pfade in den Schaltbildern sind eigentlich auch nicht besonders wertvoll. Guck' dir einfach irgendein Schaltbild an, am besten das erste unbemalte.

Zitat :

Wie kann sich C2 über die Basis von T1 aufladen, denn aus dieser fließt kein Strom?

Es fließt kein Strom heraus (technische Stromrichtung), wohl aber Strom hinein
Zum einen von +9V über R3, zum anderen von +9V über LED2, R4, C2. Letzteres zumindest, so lange C2 nicht voll geladen ist.

Im ersten Teil deiner Erklärung habe ich das so verstanden, dass zuerst beide Kondensatoren gleichzeitig geladen werden stimmit das?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: TheTruth am 26 Nov 2009 20:46 ]

Ok ich weiß jetzt warum beide Kondensatoren nicht gleichzeitig geladen werden.

Eine andere Frage: Wir gehen wieder davon aus, T1 ist durchgeschaltet. Jetzt wird C2 über die Basis von T1 und D2, R4 geladen. In dem Moment in dem C2 geladen wird, müsste doch D2 leuchten, weil ja in diesem Moment durch sie Strom fließt.

Die gleiche Frage hast du aber schon mal gestellt

"25 Nov 2009 22:42"

Richtig, C2 wird geladen, C1 wird falschrum aufgeladen, also entladen.

Der erste Zyklus, wenn beide Kondensatoren leer waren, ist kürzer als die normalen, darauf folgenden. Klar, C1 von 0V auf -0,4V aufzuladen geht schneller als von 6,6V auf -0,4V.