Wenn heute kein Leerrohr gelegt wird, kommt in zehn Jahren das Glasfaserkabel für's schnelle Heimnetzwerk eben Aufputz an die Wand. Wie will man dann sonst die Petabytes durch die Gegend scheffeln?


Gruß, Bartho

P.S.: Don't kill the messenger!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am 23 Nov 2009 17:30 ]

Zitat : berufsbastler hat am 23 Nov 2009 14:49 geschrieben :

Naja, Netzwerk und SAT kommt ja eigentlich eh nicht in eine Kombi mit Steckdosen.

Wie kommst du denn zu dieser Aussage?

Nimm gleich Cat7! Es sollte mindestens mit Gesamtschirm aus Geflecht und getrennter Aderpaarschirmung aus Folie sein. Noch besser ist ein zusätzlicher Gesamtschirm mit Folie - das ist aber nicht unbedingt nötig.
Die gesamte Verkabelung...ähm nöö...sind ja Leitungen, also Verleitelung soll zentral zusammenlaufen. Gemeint sind damit alle Telefonanschlüsse, Antennenleitungen (ggf. auch Sprechanlage) und die EDV samt Leerrohren. In den Räumen sind zusätzliche Leerdosen fast unumgänglich.
Die Leerdosen immer in unmittelbarer Nähe zu Steckdosen installieren - am besten gleich in Kombination.
EDV-Leitungen brauchst du ja vorerst wirklich nur an die im oment benötigten Stellen ziehen und die restlichen Leerrohre versiehst du bis zur endgültigen Verwendung mit Zugdrähten.

Eigentlich jeder Hersteller von Schaltermaterial - zumindest die es beim Fachhändler gibt - hat entsprechende Anschlußdosen samt Abdeckungen im Sortiment.
Bei Baumarktmaterial gibts immer etwas, was es nicht gibt.

ciao Maris

Denk dran, dass zu den bisher 2 PCs wahrscheinlich bald noch Dinge wie Spielkonsole, Mediaplayer, BluRay-Player, HD-Receiver und sonstige Spielsachen kommen könnten... und die wollen alle ein Netzwerk haben. Dafür sollte allerdings Kabel nach der aktuellen CAT5-Spezifikation ( 5e gibst offiziell wohl nicht mehr) ausreichen, das ist Gigabit-tauglich. Einen Ring mit 100 Meter müsste man im Großhandel für knapp über 20 Euro bekommen können. Ich würde zusehen, dass in jedem Wohnraum mindestens eine vollbeschaltete Doppeldose vorhanden ist, im Wohnzimmer und Arbeitszimmer zwei oder sogar drei. Die Kabel würde ich im Keller ordentlich auf einer Patchbay zusammenführen - sauber durchnummerieren und Belegungsplan erstellen nicht vergessen. Sowas lässt sich in einem bekannten Internetauktionshaus für relativ wenig Geld besorgen und sollte auch mittelfristig noch genügend Kapazität bieten.

Gruß
king_of_fools

edit: wegen der Blenden würde ich - wie immer - die CD500 Serie von Jung verwenden. Nicht das billigste, aber Quasistandard und sieht immer schön dezent aus. Ein halbwegs brauchbares LSA-Tool gibts in der Bucht für Hausnummer 10 Euro. Ich würde nix besseres kaufen, wenn es nicht regelmäßig benötigt wird.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: king_of_fools am 23 Nov 2009 20:32 ]

Ja aufjedenfall großzügig mit Leerrohren antragen.

So ein Bund FXP25 kostet ja nicht die Welt.

Ist das bei euch in DE üblich alles in die Wand ohne Rohr zu Gipsen.

Also wenn das bei uns wer in AT machen würde

Möchte nicht wissen wieviel Schlauch ich brauche. Ziehe jede Leitung Sternförmig zum Verteiler. Jeden Lichauslass und jede Schuko.

3 Dosen sind schon fast übertrieben für einen Raum. Cat 7 muss auch nicht sein. Stinknormales Cat5/6 ist ausreichend. Das was die Leitung hergibt das kann man mit einer normalen PC Ausrüstung eh nicht ausreizen.

Und wer bitte misst die Leitungen dann überhaupst durch das sie den CAT7 Standard erfüllen? Habe meine Leitungen interessenshalber mit nen 30000€ Fluke Netzwerk MG. durchgemessen und man bringt nichteinmal mit gewissen Cat 6 Kabel/Dosen den Standard zusammen.

Fürs Netzwerk habe ich 2 Patchschränke mit einer Höhe von 120cm. Der eine hat 20€ gekostet und der andere gar nix.

mfg francy

Moin,

Ich habe bei mir vor gut nem Jahr die Serie A500 von Jung verbaut, eigentlich alles wichtige dabei.

Für Elektromaterial, welches direkt sichtbar ist, habe ich das stilvollere Aluminiumdesign gewählt, für den Rest strahlend weiß. Auch die Doppeldosen für Netzwerk sind von Jung.

_________________

erstmal Danke soweit!

ok, wenn CAT 5 reicht, welche Ausführung?
CAT5e gibts bei reichelt noch Bestände.
S-FTP / SF/UTP

reicht das günstigste für 31€ / 100m???

http://www.reichelt.de/?;ACTION=2;L.....ad66e

Wir sollten die Kirche mal im Dorf lassen:
Der Kerl ist Single und Real-Lifer!

--> keine Konsole, kein Zock-PC, eher neues Mopped (er hat ja erst 3)
--> Kinder irgendwann ja aber das dauert, bis die Netzwerk brauchen
Jedem Raum ne Leitung zu geben ist schon auf 10 Jahre geplant!

==> Es bleibt bei einem Anschluss pro Raum. Man kann ja dann immer noch nen Hub installieren!

==> Vergsst Glasfaser! Das Haus liegt im Outback zwischen der hessischen und fränkischen Grenze, da traut sich nichtmal Kabel Deutschland hin!






_________________
Druff un D'widd!!!

Bei der aktuellen Technik mit Gigabit über Kupfer, wer braucht da Glasfaser? Abgesehen von der teuren Faser, die jeweiligen Endgeräte kosten auch einiges mehr. Und selbst wenn Internet per FTTH (Fibre-to-the-home) kommen sollte, dann wäre das bis zum zentralen Verteiler und von da geht es ganz normal per Kupfer weiter.
Aktuell lohnt sich Glasfaser nur für die Verbindung zwischen Verteilern, aber das wird im Haushalt wohl nicht nötig sein

Cat5 reicht für Gigabit aus, wobei man sich wirklich den Preisunterschied zum Cat7 ansehen sollte. UTP für fest installierte Leitungen sollte nicht verlegt werden. Was die Anzahl betrifft würde ich auch dringend zu einer Doppeldose (also 2 Leitungen) pro Raum raten, beim Büro zwei Doppeldosen, wobei eine mit 4x2x0,6 für Telefongeschichten angefahren werden kann (nur die inneren 4 Kontakte belegt).

PS: Hubs sind heutzutage sehr schwer zu bekommen

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

Gemeint war sicherlich, Glasfaser als Teilnehmeranschlußleitung.

Denn hohe Datenraten auf Kupferdoppeladern gehen eben nur bei ziemlich kurzen Strecken.
Genau das ist ja der Grund, warum es außerhalb der Ballungsräume kaum schnelles DSL gibt!

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Zitat :

Gemeint war sicherlich, Glasfaser als Teilnehmeranschlußleitung.

Nö, gemeint war Murphy...
Wenn Leerrohre eingezogen werden, kann die Cat5/6-Leitung da ewig drin liegen bleiben.
Wenn keine Leerrohre eingezogen werden, braucht man in 10 Jahren für schnelles Heimnetzwerk irgend welche anderen Strippen, die dann nicht einfach nachgerüstet werden können.

Wie man's macht, macht man's falsch

Deshalb einfach mal nur Leerohre verlegen. Wo man noch keinen Anschluss braucht zieht man einfach nen 1,5er Draht als Vorspann rein.

Man weis ja nie was die Zukunft bringt.

mfg francy

Hmmm, schwierig...

Überleg' Dir Das bitte nochmal mit der einen einzelnen Dose pro Raum.

Wenn Ihr jetzt sowieso am herumschlitzen seid, dann leg' wenigstens ein M25 Wellrohr mit dazu. Wenn's dafür finanziell nicht reicht, dann lass' die Verkabelung einfach komplett sein und nutze W-LAN.

Exkurs:
Ich habe seinerzeit vermeintlich großzügig geplant und in meiner (W-LAN-freien) Wohnung fast einen Kilometer Datenleitungen verlegt - und schon heute, kaum drei Jahre später stoße ich in manchen Bereichen an die Grenzen...
Um den "Fernseher" herum habe ich seinereit "zukunftssicher" drei Doppel-Datendosen installiert: IP-TV, Dreambox, Sourround-Receiver, Rechner, Netbook für die Frau, Wii = Ende Gelände...
Selbst im Bad ist die einzelne Doppeldose mit TV-Anschluß und Webradio ausgelastet...
Seit ich vom Küchenrechner auf die Netzwerkfestplatten zugreifen kann, nutze ich das auch, ebenso wie die Möglichkeit aus jedem Raum übers Netzwerk auf einen zentralen Drucker ausgeben zu können. Daran habe ich bei der Planung / errichtng nichteinmal entfernt gedacht.

Was ich damit sagen will: Die Ansprüche steigen mit den Möglichkeiten
/Exkurs

Und lass' bitte den Quatsch mit "da stellen wir dann später bei Bedarf einfach einen kleinen Hub / Switch hin" - das ist technischer Schwachsinn³.

Entweder ich entscheide mich jetzt dafür, eine zukunftssichere, austausch- bzw. erweiterbare kupferbasierte Installation aufzubauen, oder ich kann es gleich bleiben lassen und muss dann eben mit den Einschränkungen, die Consumer-W-LAN nun einmal hat, leben.


Als Dosensystem habe ich mich seinerzeit für BTR Netcom (E-Dat-Module) entschieden. Das System ist einfach und schnell (auch durch Laien) zu installieren und verzichtet konsequent auf LSA+. Wer einmal erlebt hat, wie viele Feler sich bei Datendosen mit LSA+ Klemmen einschleichen können (insbesondere Kurz- bzw. Schirmschlüße wegen beschädigten Aderisolierungen), der wird das BTR-system lieben!

Und wer einmal Datendosen in handelsüblichen UP-Dosen an unverrohrte Datenleitungen angeschlossen hat, der wird nie mehr auf die Idee kommen, Datenleitungen einfach so einzuputzen bzw. "normale" UP-Dosen für LAN-Anschlüsse einzubauen... Hier sollten wenigstens Geräte-Verbinderdosen eingesetzt werden wie z.B. Kaiser Artikel Nummer 1069-02

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

ICH kann die Bedenken nachvollziehen. Mein Kumpel ist Pragmatiker und schon die Doppeldose im Arbeitszimmer kostete mich einiges an Überzeugungsaufwand.

Es bleibt beim eingeputzten Verlegekabel.
Nur welches?
Man fragt 3 Leute und bekommt 4 Antworten.

Cat 5, 6, 7 , e?

Wo bekommt man preiswert ca 200m her?


--> wir wollten demnächst ans einputzen gehen.




Ich grab den Thread dann in 5 Jahren wieder aus



_________________
Druff un D'widd!!!