Das eigentliche Problem dürfte der Bereitschafts-Energieverbrauch des Empfängers werden.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

vielen Dank für die Antworten,

ich habe noch eine Funkklingel rumzuliegen. Der Empfänger wird von 2 1,5 AA Zellen gespeist und ist mit einer Batterieladung knapp 12 Monate bereit. Jetzt müsste ich nur wissen, an welcher Stelle man welches Relais anlötet. Macht es Sinn ein Foto von der Platine hier einzustellen ?

Auf der Platine steht jedenfalls die Bezeichnung:

PCB-RF-5-
RX-02R1 0502D

und da ist ein kleiner Chip verlötet, darauf steht
022
5022F
JRC

Vielleicht geht die Klingel ja umzufunktionieren ?

Gruß
Lumpi

Könnte durchaus gehen.
Du solltest dann aber ein bistabiles Relais verwenden.

Offtopic :

Wie kann man Sinn "machen"???

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am  1 Nov 2009 21:11 ]

gut, bistabile Relais - aber wie muss das Bauteil dimensioniert sein ?

SIGNALRELAIS BISTABIL 2U 5V 1A TQ2 ??? ...so etwas finde ich im Internet auf der Suche nach bistabilen Relais´- damit kann ich aber leider nichts anfrangen: wäre das das richtige Bauteil für meine Zwecke ? Und wenn ja, wo müsste ich das anlöten ? Habe mal zwei Bilder vom "Mainboard" angehängt, wäre toll, wenns hülft !

Welche Stromaufnahme hat denn der zu schaltende Verbraucher?

hallo,

das steht nicht auf dem Motor. Ich habe den Motor in Reihe mit seiner 1,5 Volt Batterie geschlossen und dann 0,05 Ampere mit dem Multimeter gemessen. Als reinen Batteriestrom (ohne Motor dazwischen) habe ich 4,5 Ampere gemessen.

Der Motor ist so groß wie ein halber Daumen und dreht bei neuer Batterie sehr langsam mit 7-10 U/Min (soll auch so sein). Gibt es vielleicht eine Art Faustformel für solche kleinen Motoren bzgl. der Stromaufnahme ?

Zerstört man bei falscher Dimensionierung das Relais ?

Wäre super, wenn meine mageren Angaben weiterhelfen !

Gruß
Lumpi

Zitat :

Ich habe den Motor in Reihe mit seiner 1,5 Volt Batterie geschlossen und dann 0,05 Ampere mit dem Multimeter gemessen.

Wenn du richtig gemessen hast, dürfte das auch für das kleinste Relais kein Problem darstellen.

Zitat :

Als reinen Batteriestrom (ohne Motor dazwischen) habe ich 4,5 Ampere gemessen.

Das nennt man auch Kurzschlussstrom (ehrlich!). Das solltest du nicht zu oft und nicht zu lange bei Batterien messen, sonst ist sie bald leer. Im schlimmsten Fall kann die Batterie explodieren.

Zitat :

Gibt es vielleicht eine Art Faustformel für solche kleinen Motoren bzgl. der Stromaufnahme ?

Es gibt sogar mehr als das, falls du es ganz genau wissen willst. Hier sind die Hauptgleichungen der Gleichstrommaschine bereits auf deinen Fall heruntergebrochen.

U=R_A*I+c*ω*Φ
M=c*Φ*I

U und I sind Spannung und Strom am Motor. R_A ist der Ankerwiderstand deines Motors (Du kannst ihn näherungsweise messen in dem du einfach dein Multimeter auf Widerstand stellst und in den Motor hinein misst). c ist eine Motorkonstante und Φ der magnetische Fluss des Permanentmagneten. ω ist die Winkelgeschwindigkeit also 2*π*n, n dabei in U/s. M ist das Drehmoment in Nm

Wenn du jetzt R_A noch misst kannst du c*Φ schon aus deinen bisherigen Angaben ermitteln.

Das Ganze gilt leider nur ganz grob, da es sich um einen so kleinen Motor handelt.

mfg Fritz

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o.k. das kleinste Relais - aber wie wäre für so ein Bauteil die genaue Bezeichnung - wäre dankbar für eine Bezeichnung, mit der ich weitersuchen kann, bzw. wonach ich ein entsprechendes Teil kaufen kann...

aber vor allem: wo, an welcher Stelle auf der Platine muss ich das Relais anlöten ? da wo der Lautsprecher ist oder da wo die LED ist ? oder besser an einer anderen Stelle ?

vielen Dank übrigens Fritz für die vielen Hinweise, bin schon wild am Rechnen und messen...

Hallo

Relais findest du beim Elektronikhändler deiner Wahl (Conrad, Reichelt,...). Doch bevor du das Relais auswählen kannst musst du wissen welche Spannung und wie viel Strom dir zum Schalten verfügbar ist.

Ich würd jetzt eher mal zur LED tendieren. Welche Funktion hat die denn genau? Wann leuchtet sie? Der Lautsprecher ist vermutlich nur ein kleiner Piezosummer, der ist zur Ansteuerung des Relais eher ungeeignet.

Eine andere Möglichkeit anstatt des Relais wäre ein T-Flipflop (oder ein JK) und ein kleiner MOSFET. Das braucht auch kaum Strom, und beim Schalten viel weniger als ein Relais.

Ich hab leider nicht besonders viel Ahnung von Logikbausteinen, aber ich bin sicher es gibt jemanden in diesem Forum der sie hat.

Mit welcher Spannung wird denn die Klingel (also der Empfänger) betrieben?

mfg Fritz

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Hallo,

also mit dem Multimeter in den zu schaltenden Motor hineingemessen ergibt sich ein gemittelter Wert von 10,5 Ohm .(Ich kann den Wert leider nicht genauer bestimmten - die Anzeige am Gerät schwankt bei dieser Messung. )

Funktion der LED: blinkt mehrfach am Klingelempfänger, wenn der Sender einmal betätigt wurde. Der Widerstand beträg 255 Ohm.

Der Lautsprecher hat den Aufdruck 8 Ohm 0,5W .(nachgemessen 8,2 ohm)

Das Klingel-Empfängermodul wird mit 2 x AA zu 1,5 V = 3 Volt betrieben.

Hilft das hoffentlich weiter !

Gruß
Lumpi



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lumpazius am  6 Nov 2009  8:06 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lumpazius am  6 Nov 2009  8:07 ]

Zitat :

Zitat : Als reinen Batteriestrom (ohne Motor dazwischen) habe ich 4,5 Ampere gemessen. Das nennt man auch Kurzschlussstrom (ehrlich!). Das solltest du nicht zu oft und nicht zu lange bei Batterien messen, sonst ist sie bald leer. Im schlimmsten Fall kann die Batterie explodieren.

Vor allem aber ist das ein tausendfach erprobtes Rezept um das Messgerät zu zerstören!
Dass das Messgerät überlebt hat, verdankst du nur der schwachen Batterie.
Bei einer Autobatterie oder dem 230V Stromnetz wäre dieses Experiment ganz anders ausgegangen. Personenschaden nicht ausgeschlossen!
Miss also bitte NIE WIEDER die Stromlieferfähigkeit einer Spannungsquelle auf diese Art!

Zitat :

Eine andere Möglichkeit anstatt des Relais wäre ein T-Flipflop (oder ein JK) und ein kleiner MOSFET. Das braucht auch kaum Strom, und beim Schalten viel weniger als ein Relais.

Das würde ich auch dem Relais vorziehen. Das ist billiger und kleiner.
Generelles Problem, auch beim Relais, ist, dass die Lampe mehrfach blinkt. Da wird man mittels Monoflop (oder Tiefpass + Schmittrigger) einen einzigen Impuls draus machen müssen.
Bei der Lösung mittels Monoflop kann das Flipflop auch entfallen. Man dimensioniert dessen Zeitkonstante dann einfach so, dass die Abschaltung automatisch nach 1 Minute oder so erfolgt.

hallo,
Danke für die lebensbewahrenden Hinweise...hatte auch nicht vor so hohe Ströme zu messen. Leider komme ich trotz allem so nicht zur Lösung, wo ich welches Bauteil anlöte, damit der Motor per Funk einschaltet.

Fertigprodukt-Funkschalter finde ich nur für 230V oder 12V und Bausätze für meine Fragestellung finde ich (wahrscheinlich aufgrund meiner Unkenntnis) gar nicht - gibt es sowas wirklich nicht ?

Bitte gebe mir doch jemand eine konkrete Auskunft - so in der Art:
löte das Bauteil xxyyzz an die Stelle, wo die LED/Lautsprecher sitzt und vielleicht funktionierts... - oder stelle ich mir das zu einfach vor?

Gruß
Lumpi