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Fehlende Erdung 120V am gehäuse Suche nach: erdung (2112) |
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BID = 638764
Bassbauer Neu hier

Beiträge: 28
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Hi Leute,
ersteinmal wieder grüße aus Cairo.
Ich habe heute im Büro eine USV angeschlossen daran hängen zwei Rechner und zwei Monitore, als ich dann den Klinkenstecker für die Lautsprecher in den Rechner stecken wollte habe ich eine gewischt bekommen, nicht doll aber habs halt gemerkt. Messung mit dem Duspol ergab 120V.
Ich habe daraufhinn die USV mal abgeklemmt und sie lief auf akku, spannung war weg. Daraufhinn habe ich die Ägyptische Standardsteckdose gegen eine Schuko ausgetauscht, und da ich hier sogar erdungskabel liegen habe diese natuerlich angeschlossen -> danach ist keine spannung mehr feststellbar und alles okay.
Meine Frage, eigentlich dürfte doch auch ohne Erdung keine Spannung am Gehäuse des Rechners anliegen, wie kann das sein ? Die Rechner sind neu und von DELL also kein selbstgefrickle.
Kann das mit der USV zu tun haben das die bestimmte ströme z.B filter etc über erde ableitet ?
Ich würde mich freuen wenn jemand Rat weiss.
Bass |
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BID = 638767
henniee Schriftsteller
    
Beiträge: 888 Wohnort: Schmallenberg
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hast Du den Stecker mal umgedreht? (also den Egyt) |
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BID = 638768
Bassbauer Neu hier

Beiträge: 28
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Hi,
ja habe ich wahr auch meine erste idee das evtl, irgendwo an der usv phase auf dem gehäuse liegt etc. hat aber nichts verändert.
da jetzt alles geht, muss ich mir sorgen um den ableitstrom machen ? nicht das da jetzt richtig leistung in die erde verheizt wird ?
thx
bass
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BID = 638771
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17437
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Ableitstrom gegen Erde ist normal hänge mal ein mA Meter in die PE leitung bis ca 7 mA ist normal (Y-Filter am Eingang des PC)
Gruß Bernd
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BID = 638773
Bassbauer Neu hier

Beiträge: 28
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Hi again,
ich hab dann den Gehäusestrom gegen Erde gemessen es war 120V aber ich weiss nicht woher und wie die spannung zu stande kommt, ich werde mal ohne usv versuchen,, weiss jemand ob die USV das verursacht ? Es steht in der Anleitung (APC) das man die USV nicht ohne Schutzleiter betreiben darf.
Wie kann ich checken ob alles okay ist ? (es ist kein strom mehr am gehäuse seit ich erde angeschlossen habe)
Ich werde demnächst 30mA 64A FI nachrüsten, dann hätte das heute ja abgeschaltet richtig ?
thx
bass
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BID = 638775
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13374 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Bassbauer hat am 6 Okt 2009 00:27 geschrieben :
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ich hab dann den Gehäusestrom gegen Erde gemessen es war 120V
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Nein,hast du nicht!
120V ist eine Spannung,kein Strom.
Und wie Bernd schon sagte,dürfte das an dem Filter liegen,und bei leichter Belastung sollte die Spannung auf wundersame Weise verschwinden.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 638779
Bassbauer Neu hier

Beiträge: 28
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Hi,
sorry ! das mir das passiert, peinlich. Natuerlich Spannung.
Ich danke für eure Hilfe !
wünsche noch eine gute Nacht.
bass
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BID = 638851
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das ist ein völlig normaler Effekt und kommt üblicherweise vom Netzteil des PCs. Das dort eingebaute Netzfilter wirkt als kapazitiver Spannungsteiler.
Bei einem derartigen Gerät der Schutzklasse I kann jener Effekt aber nur dann auftreten, wenn dessen Schutzleiteranschluß "in der Luft hängt", also nicht mit einer funktionstüchtigen Erdung verbunden ist.
Deiner Schilderung nach wurde diese Unterbrechung durch den Einsatz einer ("landestypischen") Tischsteckdosenleiste (2-polig, ohne PE) hervorgerufen.
Abhilfe:
Ordentliches Installationsmaterial verwenden, notfalls (wenn keine Schukosteckdosen vorhanden) das Rechnergehäuse separat mit PE oder Erder verbinden.
Außerdem:
Anleitungen der Geräte befolgen!
Dort steht überall drin, daß zuerst die Daten-, NF-Verbindungen etc. herzustellen sind und zum Schluß die Netzstecker zu stecken...
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 638855
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Anleitungen der Geräte befolgen!
Dort steht überall drin, daß zuerst die Daten-, NF-Verbindungen etc. herzustellen sind und zum Schluß die Netzstecker zu stecken... |
Wenn du dich nicht daran hältst, kann durchaus etwas zu Bruch gehen. Sowohl das angeschlossene Gerät wie auch der PC!
Du hast es mit Wechselspannung zu tun, was bedeutet, dass die Spannungsdifferenz zwischen den nicht verbundenen Geräten sich ständig zwischen Null und Maximalwert ändert.
Wenn hundertmal nichts passiert ist, ist das noch lange kein Beweis, dass das auch beim 101-ten Mal gutgeht!
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BID = 638876
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7632 Wohnort: Wien
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Was habt ihr da unten eigentlich normal für Steckdosen? Will Fotos sehen! *g*
Ich hätte ja auf BS546/15A getippt, aber Global Electron belehrt mich eines Besseren...
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 639079
Dark Dragon Schreibmaschine
    
Beiträge: 1362 Wohnort: Solingen
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BID = 639144
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7632 Wohnort: Wien
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www.global-electron.com meint, es gäbe in Ägypten neben Typ C auch H (Israel-Stecker) gibt, allerdings nur in Klammer. (Ich kenne den Ersteller der Seite aus einem Forum, der hat sich ernsthaft die Mühe gemacht, von allen Ländern die möglich waren die zuständige Behörde/Institution aufzutreiben und anzuschreiben um offizielle Auskünfte zu erhalten).
Allerdings ist "Typ C" ziemlich felxibel und subsummiert sowohl Eurostecker als auch Konturenstecker und unsere guten alten Lichtstromstecker - im Prinzip alles ohne Schutzleiter und mit zwei runden 4mm- oder 4,8mm-Stiften. Deswegen wollte ich gerne sehen wie das in Ägypten real aussieht.
Interessant, daß Ägypten, immerhin bis Ende der 40er-Jahre britisches Protektorat, so unbritische Steckdosen verwendet (der Irak z.B. hat teilweise sogar BS1363, da habe ich Fotos gesehen). Auch die Netzspannung von 220/380V ist höchst unbritisch - andererseits gab es meiner Erinnerung nach auch auf der Heimatinsel erst in dn 50ern eine endgültige Standardisierung auf 240/415V (vorher gab es einen wüsten Bereich von Nennspannungen zwischen 210 und 250V).
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BID = 639151
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Schutzleiterfreie Dosen für nicht zu dünne runde Stifte sind doch nicht unbritisch.
Und der BS1363 ist doch erst ne Nachkriegsentwicklung (Einführung 1965).
Da war es für ne "Kolonisation" in Nordostafrika wohl schon arg spät...
Abgesehen davon, daß sich arme Länder meist keine Systemumstellungen leisten können oder wollen.
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BID = 639397
Trumbaschl Inventar
     
Beiträge: 7632 Wohnort: Wien
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Naja, wie mans nimmt... BS546 hatte 2A ohne Schutzleiter, 5A mit und ohne Schutzleiter (mechanisch inkompatibel in beide Richtungen, da Unterschiedlicher Stiftabstand bei L und N) und 15A mit Schutzleiter. Alle mir bekannten Exkolonien haben die Typen außer 15A entsorgt und dem ein "Upgrade" auf 16A verpaßt oder (zusätzlich) BS1363 übernommen.
Natürlich könnte man den 2A-Typen problemlos auch 16A zumuten wenn die Innereien genauso massiv sind wie die Stifte, aber vorgesehen war das nicht... BS546 15A und BS1363 sind ja schon näher an CEE32 als an sonstwas, nur die Innereien wirken nicht so vertrauenserweckend (vor allem die Verbindung zum Sicherungshalter bei BS1363).
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