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alten Drehzahlmesser aktivieren |
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BID = 629282
saharagelb673 Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Übersee
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Hallo zusammen,
ich will bei einem Elektroboot (es war früher mal mit Benzinmotor) einen aus der Benzinmotorzeit bestehenden Drehzahlmesser in Betrieb nehmen.
Der Drehzahlmesser ist aus den 1970er Jahren und braucht als Anschluß +12V, Masse und Klemme 1 (getaktete Masse vom Zündunterbrecher) vom Benzinmotor.
Der Drehzahlmesser ist von einem Vierzylinderviertaktmotor, d.h. er benötigt 2 Impulse pro Umdrehung. Er funktioniert, habe ihn am Motorrad ausprobiert.
Im Boot ist +12V und Masse kein Problem. Das Problem ist das Signal für den Eingang Klemme 1.
Wie kann man das bei einem Elektromotor realisieren?
Das Boot läuft jetzt mit 8 Batterieen 6V, d.h. 48V. Und die Maximale Stromaufnahme ist ca. 50A.
Ich schreibe das jetzt, weil ich nicht weiß wie man so einen Gleichstrommotor nennt. Der Abtrieb geht nach unten in das bestehende Außenbordergetriebe. Oben habe ich keine Ausgangswelle, da ist ein Stromkontakt angebracht. Die Steuerung ist von Curtis.
Für das Signal "Klemme 1" dachte ich an einen Induktivgeber und zwei magnetisches Teile, die gegenüberliegend an der Wellenkupplung (ist ein Kunststoffteil) angebracht werden.
Hat jemand bessere Ideen, da mir heute ein KfZ Elektriker sagte: "Für so einen alten Drehzahlmesser braucht man für Klemme 1 nicht nur eine getaktete Masse, sondern auch den Spulenrückschlag von der Zündspule mit ca. 300V." Ist das richtig?
Gruß
Max |
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BID = 629320
Fernmelder82 Neu hier

Beiträge: 21 Wohnort: Wildeshausen
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Hallo Max,
also ich habe damals meinen Opel Kadett C Drehzahlmesser von 76 mit einem normalen Frequenzgenerator (Rechteck) geprüft. Das funktionierte auch ohne Induktive Rückspannung
Wie wird der Motor den angesteuert per PWM?
Da könnte man vieleicht was zusammenbauen damit man die Frequenz in Impulse für den Drehzalmesser "aufbereitet".
MfG
Sebastian |
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BID = 629332
saharagelb673 Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Übersee
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Hallo Sebastian,
was ist PWM?
Es funktioniert mit einer Steuerung von Curtis. Ich gehe davon aus, daß die gleiche Steuerung in den Elektrostaplern verbaut ist.
Der Motor hat folgendes Fabrikschild:
Moteur PMC TYPE 13
N serie 13-351
I = 100A
N max = 3600t/min
Tension = 12 a 72 V continu
Puisance = de 1 a 6,4kW
Momentan fahren wir mit 48V und bei Vollast ca. 50A.
Ich hoffe die Angaben helfen Dir jetzt was.
Gruß
Max
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BID = 629403
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | da mir heute ein KfZ Elektriker sagte: "Für so einen alten Drehzahlmesser braucht man für Klemme 1 nicht nur eine getaktete Masse, sondern auch den Spulenrückschlag von der Zündspule mit ca. 300V." |
Der Mann hat möglicherweise Recht.
Allerdings nicht zwangsläufig, und somit käme es auf einen Versuch ( mit NE555 als Geber ) an, ob man den Drehzahlmesser auch mit einem 12V Impuls ansteuern kann.
Wenn das klappt, könnte man diesen Impuls am Motor dann z.B mit einem Hall-IC oder einer Reflexlichtschranke gewinnen.
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BID = 629476
saharagelb673 Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Übersee
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Hallo zusammen,
jetzt habe ich noch das Typschild von der Steuerung abgeschrieben.
Es ist wie gesagt eine Curtis:
Curtis PMC
DC Motor controller
Model
1204X-5204
36-48V
Serial No. 318053
Current 275
Ich habe jetzt schon an was einfaches mechanisches gedacht. Z.B. einen alten Unterbrecher aus einem Moped einbauen.
Was ist ein NE555 Geber? Ist das ein Hallgeber vom Automotor, aber der braucht doch auch einen Verstärker, oder nicht?
Man sieht schon an den Fragen, daß ich nicht wirklich ein Elektroniker bin.
Gruß
Max
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BID = 629661
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Was ist ein NE555 Geber? Ist das ein Hallgeber vom Automotor, aber der braucht doch auch einen Verstärker, oder nicht? |
Nein, das ist ein kleines billiges IC, mit dem man einfach Impulsfolgen herstellen kann.
Solche Schaltungen lassen sich nämlich viel einfacher am Basteltisch untersuchen und anpassen als kopfüber in der Bilge hängend.
Wenn die Schaltung dann zu Hause funktioniert, hat man gute Chancen, dass sie es auch im Boot tun wird.
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BID = 629667
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13386 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Ich lehn mich jetzt mal aus dem Fenster.
(weil ist schon länger her,Gehirn verkalkt und schlaues Buch nicht auffindbar)
Aber:
Dein KFZ-Elektrischer hat nämlich größtenteils Recht.
Den (damaligen) Drehzahlmesser interessieren die "Massedurchgänge" herzlich wenig.
Das Signal wurde aus der "positiven Flanke" gewonnen,d.h. aus dem was an Klemme 1 entsteht wenn der Unterbrecherkontakt öffnet.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 26 Aug 2009 1:54 ]
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BID = 629669
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Stimmt schon.
Aber in den 70ern gab es auch schon Thyristor- und Transistorzündungen, bei denen der Unterbrecher nur noch einen schwachen Steuerstrom schaltete.
Es ist also möglich, dass der Drehzahlmesser auch mit einer geringeren Impulsamplitude zufrieden ist.
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BID = 629736
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13386 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Wie hoch die Amplitude sein mußte damit der Drehzahlmesser diese als "Signal" verstand weiß ich leider auch nicht mehr wirklich.
Fakt ist aber,das es egal war ob der Primärstrom nun per Kontakt oder Leistungshalbleiter an und aus geknipst wurde.
Das Meßgerät wollte das haben,was infolge dieser Tätigkeit an Klemme 1 entsteht.
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(Albert Einstein)
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BID = 629871
selfman Schreibmaschine
    
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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In den Drehzahlmessern war meistens ein kleiner Frequenz zu Stromwandler verbaut, der meistens eine Bezeichnung SAK... (...irgend eine Nummer) trug. Dieser Baustein hat die Impulse eingelesen und ähnlich dem LM2907 proportial in eine stetige Größe umgewandelt. Diese SAK waren eben darauf spezialisiert eine kleines Instrument zu treiben.
Die Eingangsschaltung bestand aus einem Widerstand mit dahinterliegender Spannungsbegrenzung, die die unmöglichen Spannungsspitzen auf in etwa die Versorgungsspannung des Chips begrenzten. Und diese betrug so zwischen 6 und 12 Volt wie das bei Autos eben so üblich war.
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 629873
Kleinspannung Urgestein
     
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Wenn ich dich richtig verstehe heißt das also,das die Sache auch mit "einfachen" 12V-Impulsen funktionieren müßte?
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BID = 629899
perl Ehrenmitglied
       
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Nicht müsste, sondern könnte; das sagte ich ja schon.
Wir wissen ja nichts über das Innenleben des Instruments.
Deshalb schlug ich vor mit dem 555 einen Oszillator zu bauen und zu prüfen, ob es damit geht.
Falls ja, kann man einfach ein IC mit Hallgenerator oder eine Reflexlichtschranke verwenden, falls nein, wird man den Impuls mit einem kleinen Trafo auf die benötigte Höhe bringen müssen.
Allerdings will sich mir der Sinn des Drehzahlmnessers nicht so recht erschliessen.
Imho sind bei einem E-Motor Anzeigen für Stromaufnahme und Batteriespannung, evtl. auch eine Leistungsanzeige, aussagekräftiger.
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