Selbstbau Wechselrichter - Fragen bez. Leistung

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Autor
Selbstbau Wechselrichter - Fragen bez. Leistung

    







BID = 621953

Elektronikbastler

Stammposter

Beiträge: 248
 

  


Hi, ich habe mir einen Wechselrichter gebaut wie im Bild zu sehen (die beiden BC 548 werden von einer standard kippstufe abwechselnd angesteuert). Ich habe zuerst einen 2x 40VA ringkerntrafo verwendet, und war überrascht, das dieser sogar etwas mehr Leistung "raus bringt" als er eigendlich hat, bei 12V und am Ausgang eine 230V 60W Lampe angeschlossen "zieht" er auf der 12V seite mit diesem Trafo knapp 4A. Jetzt habe ich mir einen viel größeren Ringerntrafo gekauft (2x110VA) und dieser benötigt mit der gleichen 60W Lampe am Ausgang gerademal 4,41A. Als FETS habe ich hier dann "stärkere" nämlich die IRFP250 genommen. Im leerlauf, sowie an der Lampe werden sie garnicht bis minimal warm. Meine Frage ist nun ganz einfach - warum habe ich trotz VIEL größerem Trafo (nicht nur von den Volt und Strom Masen her sondern das Teil ist echt riesig und schwer) dennoch nur minimal mehr Leistung als mit dem kleinen Trafo?



BID = 621956

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

 

  

Weil 60W / 12V = 5A sind!

D.h. deine Lampe wird gar keine 60W Leistung erbringen.

Schöne Grüße Selfman

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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

BID = 621959

dl2jas

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Wohnort: Kreis Siegburg
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Messe/oszilloskopiere mal die Ausgangsspannung.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 621963

Elektronikbastler

Stammposter

Beiträge: 248

Das ist mir bekannt mit der 60W Lampe also 12V und 5A allerdings liegt der Stromverbrauch auf der 12V Seite der selbstbau Wechselrichter ja unter 5A also weniger als 60W. Ich habe auch einen "echten" Wechselrichter, bei diesem werden auf der 12V Seite beim Betrieb der 60W Lampe 5,06A verbraucht also relativ genau 60W. Ich kann die Spannung mal mit dem Oszi anschauen - welche währe denn von interesse? Direckt am Ausgang des Trafos ohne Last/mit Last oder an den Gates der FETs oder oder? Heute werd ich´s wohl nichtmehr messen, aber eventuell Morgen Abend.

PS: Ich habe mal zur 60W lampe noch eine 25W Lampe parallel geschalten, und dann brauchte der Selbstbau Wechselrichter mit den IRFP 250 knapp 7A auf der 12V Seite also scheint *wohl* genug Leistung durch die FETs zu kommen - auch habe ich zu dem 1k von Kollektor nach + bei den BC 548 noch einen 2. 1k parallel geschalten (sodass die FETs mehr Ansteuerungsleistung bekommen) hat allerdings kaum was gebracht (50mA mehr Stromaufnahme).

Vielen Dank schonmal für die Antworten

BID = 621977

Murray

Inventar



Beiträge: 4857

Kann dein Meßgerät RMS?
Dein "echter" Wechselrichter wird echten Sinus erzeugen, du machst hier Rechteck. Demzufolge wird dein Meßgerät zu wenig anzeigen.

BID = 621991

unlock

Schriftsteller

Beiträge: 901
Wohnort: Mosbach

Hallo Elektronikbastler,

Zitat :
warum habe ich trotz VIEL größerem Trafo (nicht nur von den Volt und Strom Masen her sondern das Teil ist echt riesig und schwer) dennoch nur minimal mehr Leistung als mit dem kleinen Trafo?

Das liegt am größeren Eisenkern und niedrigeren Kupferwiderstand.
Hauptproblem wird wohl eher der "12V~"Trafo sein,zumindest wenn du ihn mit Sinusähnlicher Spannung versorgst.
Besser wäre dann ein 9V Trafo.
Mess doch einfach mal die Leistung am Ausgang.

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One Flash and you're Ash !

BID = 622020

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Mich würde ein Bild, Oszillogramm, direkt an der Last, der Lampe, interessieren.

DL2JAS

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BID = 622184

Elektronikbastler

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Beiträge: 248

Leider kann ich Heute doch keine Oszi-Bilder liefern, werde mich aber bemühen, diese im Rest der Woche nachzuliefern. Ich habe das mit dem 2x9V Trafo gelesen und habe auch einen hier - ich hatte damals den Wechselrichter erst auf einem Steckboard aufgebaut und mich halt etwas damit gespielt (auch mit Vollbrücke ob das besser währe usw usv) - aber bei einem 2x9V Trafo (2x12,5VA) hatte ich bereits eine Leerlaufstromaufnahme von über 1Ampere - zum Vergleich - mit dem großen 2x12V 110VA Trafo beträgt die Leerlaufstromaufnahme gerademal ca 0,36Ampere.

BID = 622219

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

Der 2x9V Trafo neigt schon alleine von der Spannung her leichter in die Sätigung getrieben zu werden als ein 2x12V Trafo.
Außerdem lassen 2x12,5VA auf einen eher kleinen Printrafo schließen und die sind vom Eisenkern her sowieso fast immer so knapp ausgelegt, daß sie bei normalen Leerlaufbetrieb in die Sättigung laufen.

Solange Du am Ausgang keine Leistungsentnahme hast und der Eisenkern ausreicht um die Energie während einer Halbwelle aufzunehmen, hält sich die Stromstärke sehr gut in Grenzen. Ungemütlich wird es, wenn die magnetische Sättigung erreicht wird und der Strom explosionsartig ansteigt.

Daher auch die Nachfrage nach einem Oszillogram!

Schöne Grüße Selfman

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BID = 622895

Elektronikbastler

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Beiträge: 248

Ich habe nun Oszi-Bilder machen können. Ich muss allerdings dazu sagen, das ich das Oszi nicht direckt an dem Wechselrichter Ausgang angesteckt habe, sondern über einen Spannungsteiler (100k + 10k das Oszi parallel zum 10k). Das Oszi ist aber leider "defekt" naja habe das gebraucht gekauft, und hies guter Zustand aber das ist wohl defekt. Wenn man´s einschaltet gehts manchmal erst garnicht an - wenns dann funktioniert misst´s auch wie man auf den Bildern sehen kann aber nur für wenige Sekunden - dann wird nurnoch ein Strich über´s Display angezeigt. Habe schon neue Batterien sowie ein Netzteil probiert aber irgentwie hilft nichts... Wenn mans ne Weile an lässt, "fängt" sich´s wieder... geht wieder aus, fängt sich wieder... (wollte das nur schreiben könnte ja sein, das das die Messergebnisse beeinflusst). Habe den "echten" Wechselrichter auch mal gemessen, und am Ausgang ist kein Sinus aber auch kein richtiger Rechteck das ist eher irgentwas dazwischen (bei Bedarf kann ich das Bild hier posten). Das mit dem 9V Trafo und dem Kern der schnell in Sättigung geht habe ich auch schon vermutet... Würde mehr Eingangsspannung am Wechselrichter eine signifikante Leistungssteigerung bringen? Immerhin währen die FETs Ampere mäsig stark genug, und der Trafo hätte ja 110VA pro 12V Wicklung...



BID = 622919

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Das mit dem 9V Trafo und dem Kern der schnell in Sättigung geht habe ich auch schon vermutet..
Das kannst du ganz einfach vermeiden, indem du die Frequenz höher wählst.

P.S.: Die Oszilogramme sehen aber nicht danach aus.
Die Spikes (wenn sie auf der Sekundärseite beobachtet wurden) können auch durch einen überkompensierten Spannungsteiler oder Übersprechen verursacht sein und in Wirklichkeit garnicht existieren.
Auch überlappende Leitphasen der Transistoren zusammen mit Induktivität der Zuleitung können dafür verantwortlich sein.
Dann, und ebenso wenn sie auf der Streuinduktivität des Trafos beruhen und primärseitig auftauchen, wären die Spikes allerdings echt und die Transistoren in Gefahr durch Überspannung beschädigt zu werden.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 24 Jul 2009  0:04 ]

BID = 623020

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.


Zitat :
Das kannst du ganz einfach vermeiden, indem du die Frequenz höher wählst.
Genau DAS ist wahrscheinlich nicht möglich!

Es steht zwar noch nirgendswo hier, aber da immer die Rede von 230V Wechselspannung ist, gehe ich einmal von 50Hz aus an die er erreichen möchte.

Schöne Grüße Selfman

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BID = 623795

888

Stammposter



Beiträge: 378
Wohnort: dreieich

Hallo ,

sehe ich das richtig : Tastverhältnis ist 50:50 und der Trafo ist ein 230/12 Volt Typ ?
Wenn die Betriebsspannung des Wechselrichters 12 Volt ist, taugt das Teil bestenfalls für Glühobst (das gibts übrigens auch für 12 Volt oder ggf. noch Werkzeugmaschinen mit Universalmotor), weil bei deiner Ausgangsspannung das Verhältnis von Spitzen- zu Effektivwert nicht stimmt.
Wenn der Wechselrichter universell (zumindest für Geräte die nicht zwingend eine Sinusspannung benötigen) verwendbar sein soll, muss der Wechselrichtertrafo eine 2x9Volt/230 Volt Type sein und das Tastverhältnis
der Steuerspannung auf 25% reduziert werden. Dafür gibts spezielle IC´s , damit ist dann sogar die Stabilisierung der Ausgangsspannung sowie Kurzschlußschutz möglich.

Mit freundlichen Grüßen
888

BID = 624289

Elektronikbastler

Stammposter

Beiträge: 248

Würde sich bei einem 2x9V Trafo die Leerlaufspannung nicht stark erhöhen? Welches sind die genannten IC´s? - Ich habe bei den FETS eine 1N4001 Freilaufdiode eingebaut, sodass keine hohen Induktionsspannungen entstehen können. Tastverhältniss ist 50/50 bei bedarf kann ich ja mal die ganze Schaltung posten...

BID = 624293

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
habe bei den FETS eine 1N4001 Freilaufdiode eingebaut, sodass keine hohen Induktionsspannungen entstehen können.
Es würde mich mal interessieren, wie du das gemacht hast.
Wenn du nämlich die Spitzenspannung an den Drainanschlüssen auf die Speisespannung begrenzt hast, kommt das einem Kurzschluss der Trafowicklung gleich ...


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