Loch in alter Strohdecke schließen

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Autor
Loch in alter Strohdecke schließen

    







BID = 622326

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450
 

  


Hallo Perschke,

Zitat :
dann der Spritzputz aufgebracht.

Woher weißt du, daß das Spritzputz ist/war?
Wenn die Lattung quer zu den Balken verläuft, dann
verläuft die Rohrmatte parallel zu den Balken!
in dem Fall könnte man grundsätzlich fädeln.
(Kann aber beliebig schwierig werden, aber
einfach mal versuchen!)
@Trumbaschl,
Die Rohrmatten kamen zum größten Teil aus
der Woiwodina, evtl gab es derlei Industrie auch
am Neusiedler See.
In Kriegs- und Nachkriegszeiten oder unter
Devisenbewirtschaftung mußte man sich irgenwie
behelfen. Dann nahm man zu Reet, Binsen und
Stroh Zuflucht.
In einem mehrere hundert Jahre alten Gebäude hier
habe ich einen (schräg hängenden) Verputz gesehen,
das waren feine Holzleisten (ca 5 x 10 mm) mit
ca 5 mm Lücken und darüber Gipsputz (ohne Zuschläge)
mit Haaren darin. (Roßhaar oder Kuhhaar)
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 622407

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Jou, besagte Konstruktion (tierhaarverstärkter Putz - war allerdings damals sicherlich kein Gips, sondern die übliche Sand/Dreck/Kalk/Gottvertrauen-Mischung) auf mit Abstand verlegten kleinen Latten hab ich auch noch reichlich in der Hütte.

Hält gerade bei ungünstigen Bedingungen (wie Feuchtigkeit) deutlich länger als z.B. die später üblichen Ziegelrabbitzmatten.
Übrigens wurde der Putz damals angeworfen, nicht gespritzt.

BID = 622409

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo sam2,
hier in der linksrheinischen (von Bayern befreiten Zone)
wurde mindestens seit dem 17ten Jahrhundert mit Gips
(wie gesagt pur!) gearbeitet.
Gruß
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 21 Jul 2009 18:48 ]

BID = 622496

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Schön für Euch.

Hier aber hat das teure Zeugs nur der Markgraf und die bessere Herrschaft verarbeiten lassen.

Ich hab aber nen ehemaligen Stadtbauernhof. Da gabs Gips nur in der Guten Stube in Form von einem Stuckband einmal ringsum. Und an manchen Wänden in Form eines hauchfeinen Glattstrichs (dessen Alter aber nicht genau bekannt ist). Der Rest ist bzw. war jener relativ grobe "Bröselputz"! Und zwar an Wänden und Decken...

Ist eben (wie damals eigentlich so gut wie alle Baustoffe) ne regionale Angelegenheit.

Ach ja: Bei mir reden wir von Baujahr Mitte des 16. Jahrhunderts!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 21 Jul 2009 22:34 ]

BID = 622567

Perschke

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Berlin

Hallo!

Ihr wohnt ja in wirklich alten Häusern. Und ich dachte schon meines wäre mit Baujahr 1936 alt.


Zitat :
Woher weißt du, daß das Spritzputz ist/war?

Vielleicht wurde der Putz auch nur rangewurfen. Ich weiß es nicht genau!


Zitat :
Wenn die Lattung quer zu den Balken verläuft, dann
verläuft die Rohrmatte parallel zu den Balken!
in dem Fall könnte man grundsätzlich fädeln.
(Kann aber beliebig schwierig werden, aber
einfach mal versuchen!)


Mein Nachbar (ich berichtete bereits von ihm) hatte zur Verlegung seiner neuen Leitungen (von der Wand zu Mitte der Decke) die Decke aufgeschlitzt und dabei die Matten durchtrennt. Dadurch verlor die Decke an Festigkeit und hängt seit dem etwas durch.

Daher nahm ich an, die Matten verlaufen quer zu den Balken.
Wohlgemertk, mit Matten meine ich die einzelnen Halme (gleich welcher Pflanze).

@sam3

Zitat :
Man müßte in solchem Fall entweder vom Fachmann mittels verpreßter und umschrumpfter Spezialverbinder verlängern lassen. Oder einfach eine UP-Hohlwanddose als Deckendose an die Stelle des bisherigen Auslasses setezen. Also mit jederzeit vom Raum aus lösbarem Deckel. Dann genügen normale (Steck)Klemmen.

Danke für diese wichtigen Hinweis.

Gruß
Perschke

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Perschke am 22 Jul 2009  9:05 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Perschke am 22 Jul 2009  9:19 ]

BID = 622577

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Hier aber hat das teure Zeugs nur der Markgraf und die bessere Herrschaft verarbeiten lassen.


Der Putz, den ich meinte, ist in einem Haus in der
Stadt, ob um 1650 auch auf dem Dorf schon mit
Gips gearbeitet wurde, weiß ich nicht.
Vielleicht im Pfarrhaus in einem "reichen" Dorf.
Was ich positiv weiß, ist, daß überall ab ca 1800 der
Putz an Decken mit Gips "beschleunigt" wurde,
an den Wänden verwendete man Kalkputz.
Das war auch noch Stand der Technik Ende 50er.
Der Deckenputz bestand auch überwiegend aus Sand/Kalk,
unmittelbar auf dem Laufbodengerüst unter der Decke
stand eine Mischbütte, in der der Gipser zum Kalkputz
Gips einrührte. Dann schöpfte er mit dem Gipserpfanne
durch diese Mischung, bis sie erste Anzeichen des
"Anziehens" zeigte. Daraufhin warf der Gipser diese
immer noch flüssige Mischung wie wild an die Rohrdecke.
Das war sozusagen die "Grundierung", ca. 10 % der Portion.
Wenn sich der Putz nicht mehr schöpfen ließ, kam die
schwere Arbeit. Ein großes Reibbrett wurde vollgepackt und
an die Decke geschmiert, das Ganze im Laufschrittempo.
Harte Arbeit!
Gruß
Georg





_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 622599

Tim Taylor

Schriftsteller



Beiträge: 617
Wohnort: Seefeld / Hechendorf


Offtopic :


Zitat :
sam2 hat am 21 Jul 2009 22:32 geschrieben :


Ach ja: Bei mir reden wir von Baujahr Mitte des 16. Jahrhunderts!



Hallo sam2,

nach dieser, Deiner, Aussage freue ich mich schon auf das nächste Forentreffen...

...bei Dir!



Ralfi




_________________
Echte Männer essen keinen Honig. Sie kauen Bienen.

Geht nicht gibts nicht- es sei denn, es geht nicht!!



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tim Taylor am 22 Jul 2009 14:49 ]

BID = 623150

Perschke

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: Berlin

Hallo!

So, die beiden Leitungen sind verlegt.

Es ging einfacher als ich dachte. Ich konnte das Kabel ohne Hilfsmittel durchfädeln.

Gruß
Perschke


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