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Photovoltaikanlage in Bürstadt brennt |
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BID = 619371
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Nach einem halben Dutzend Posts
und wer weiß wieviel "Eternit"
könntest dir mal auffallen, daß
das nicht mit th geschrieben wird.
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Dimmen ist für die Dummen |
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BID = 619373
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
| Oder echte Flachdächer.
Ob die auch länger halten werden, ist jedoch keineswegs sicher...
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Höchstwahrscheinlich nicht.
Das auf der Garage meines Erzeugers hatte schon nach 13 Jahren eine Sanierung nötig.
Das Eternitdach auf den Schuppen seines früheren Grundstücks erfreut sich dagegen seit 1979 immer noch bester Gesundheit,wie ich kürzlich gesehen habe.
Zitat :
| das diese Ethernitdächer bzw. das Asbest darin krebserregend sei. |
Nochmal extra für dich.(Lesen scheint auch nicht deine Stärke zu sein)
Das Dach und das darin enthaltene Asbest ist nicht Krebserregend.
(Sonst lebte von unserer Familie wohl keiner mehr)
Sondern nur,wenn du das Zeug über einen längeren Zeitraum ohne Schutzausrüstung bearbeitest.
Aber das schrieb ich ja alles schon...
Warum eigentlich?
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein) |
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BID = 619392
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Offtopic :
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Zitat :
| ... ich wusste es bisher auch nur vom Hören/Sagen das diese Ethernitdächer bzw. das Asbest darin krebserregend sei. |
Das tolle an der Asbestfaser ist, dass sie quasi ewig hält (daher der Name "Eternit", abgeleitet vom lateinischen Wort aeternitas, „Ewigkeit“).
Das doofe an der Asbestfaser ist, das sie das auch im menschlichen Körper tut, also dort nicht abgebaut werden kann.
Aber so lange man keinen Schleif-/Sägestaub einatmet, der nur bei der Montage der Dächer überhaupt frei werden kann, sind die Eternitplatten für den Menschen vollkommen ungefährlich! Jedenfalls, so lange man sich nicht für ein Nagetier hält und das Knabbern und Schaben anfängt...
An meinem alten Gymnasium wird jetzt die Fassade von Eternitplatten befreit, wegen der Gesundheit und so. Für Bildungsmittel hat der Schulträger wenig kein Geld, aber für so einen Quatsch...
Es gab auch Asbest in Brandschutzschäumen, die flüssig aufgebracht wurden, da lösen sich die Fasern etwas einfacher. Aber alle Werkstoffe, die schon ab Werk fest waren, sind nach dem Verbauen ungefährlich; ein Abriss/Rückbau ist sinnlos. |
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BID = 619396
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Offtopic :
| Unsere Hausfront war mit Eternitplatten verkleidet - robust, aber hässlich. Wir haben dann verklinkert. Sieht wesentlich besser aus und hält, bei entsprechender Wartung, auch sehr lange.
Grundsätzlich bin ich auch für möglichst lang haltende Baumaterialien - wenn die Frauen nicht wären, die es nunmal auf Biegen und Brechen schöner haben wollen...
Achja, heute ist doch alles klimafreundlich und ökologisch wertvoll. Und wenn man das nicht will, dann wird man gezwungen. Soviel zu den Freiheiten.
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BID = 619456
Niy Gesprächig
Beiträge: 183 Wohnort: Mannheim
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Offtopic :
| Eternit befindet sich mittlerweile in vielen Baumaterialien, nicht nur diesen tollen grauen Fertigbauteilen zB gibt es auch rote Eternit-Dachsteine. Faserzement ist halt sehr vielseitig...
Ich glaube nicht, dass 5% Zellulosefasern die Brandsicherheit von Faserzement negativ beeinflussen. Quelle: http://www.eternit.ch/index.php/ueber-Faserzement/30/0/
Da kann man sich auch mal ein wenig durch die gesammte Produktpalette klicken und staunen, was alles aus Eternit gemacht werden kann. |
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BID = 620500
francydt Schreibmaschine
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Beiträge: 1084 Wohnort: Mettmach Austria OÖ
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Gut das ich meine erste und letzte PV Anlage mit 124 BP Panele auf ein Eternitdach montiert habe. Naja da wird schon nix abbrennen. Die Firma ist ja auch eigenständiger Netzbetreiber. Die müssen es schon wissen.
Wir haben uns dabei auch keine Gedanken gemacht. Solange man das Zeugs nicht direkt reinschnüffelt ist das ungefährlich. Von dem abgesehen hat es oft geregnet und damit wurde der Staub gebunden. Da haben wir mal kurz einige hunderte Löcher gebohrt.
mfg
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BID = 620515
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wir haben uns dabei auch keine Gedanken gemacht. Solange man das Zeugs nicht direkt reinschnüffelt ist das ungefährlich. |
Das behauptest du! Arbeitsmediziner kennen das anders.
Die Fasern, um die es hier geht, sind so klein, dass du sie nicht sehen kannst.
Davon einmal abgesehen wird aber regelmäßig verschwiegen, dass Asbest ein Naturstoff ist, der garnicht mal so selten vorkommt.
Wenn derartig gefährlich wäre wie es kurz vor der Pensionierung stehende Beamte oft darstellen, müssten ganze Landstriche entvölkert sein.
Bei der heutigen Bio-Hype wird gern vergessen, dass nicht alle Naturstoffe menschenfreundlich sind.
Spätestens seit den ersten Erfahrungen mit Knollenblätterpilz, Fliegenpilz und der Einführung des Schierlingsbechers weiss man das aber.
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BID = 620523
francydt Schreibmaschine
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Beiträge: 1084 Wohnort: Mettmach Austria OÖ
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Ne aber die Firma hat da bei so nen "Fachmann" nachgefragt. Das war auch irgendein Medizinmann der sich mit Baustoffen auskennt.
Aber ich denke mal da hat auch jeder eigene Meinungen. Kommt wahrscheinlich auf die Häufigkeit an, wie oft man mit dem Zeugs arbeitet.
mfg francy
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BID = 620602
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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> Kommt wahrscheinlich auf die Häufigkeit an,
> wie oft man mit dem Zeugs arbeitet.
Nö. Eigentlich nur auf die Anzahl der inhalierten Fasern. Völlig ungeschützt sehr viel Fasern auf einmal kann da wesentlich kritischer sein, als länger nur geringe Faserkonzentrationen zu atmen, wenn damit die Summe kleiner bleibt.
> Das doofe an der Asbestfaser ist, das sie das auch im menschlichen
> Körper tut, also dort nicht abgebaut werden kann.
Doch, wird sie mehr oder minder schon. Das dumme an Asbestfasern ist, dass sie nicht wie andere Minerafasern quer zur längstachse brechen, was relativ unkritische Fragmente ergibt, sondern vorwiegend der Länge nach aufspleißen, womit auch größere Fasern sich mit der Zeit in die Nadelförmigen Elemente in krtischer Größe zerlegen...
> ICh bin früher öfter mit Wellethernitplatten in Berührung gekommen und
> hab die spanend bearbeitet. Und ich lebe immer noch.
Klar bekommt nicht jeder Lungnekrebs, der mal mit dem HZeugs in Kontakt gekommen ist. Als Argument ist die Aussage bei Latenzzeiten von 20 bis 40 Jahren nur in den meisten Fällen völlig unbrauchbar,
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BID = 620604
Murray Inventar
Beiträge: 4854
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Zitat :
Kleinspannung hat am 7 Jul 2009 23:46 geschrieben :
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Das Dach und das darin enthaltene Asbest ist nicht Krebserregend.
(Sonst lebte von unserer Familie wohl keiner mehr)
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Wobei wohl das eine nicht direkt was mit dem anderen zu tun hat.
In meinem Heimatdorf streichen sie die Dächer immer schön an, wohl nicht nur wegen der Optik sondern weil das wohl die Fasern noch mal zusätzlich binden soll.
Unnötig?
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BID = 621614
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
francydt hat am 12 Jul 2009 21:58 geschrieben :
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Aber ich denke mal da hat auch jeder eigene Meinungen. Kommt wahrscheinlich auf die Häufigkeit an, wie oft man mit dem Zeugs arbeitet.
mfg francy
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Meinst Du!
Red mal mit Arbeitsmedizinern über das Thema.
Die bestehen darauf, dass jede einzelne Faser karzinogen wirken kann
Bei uns im Betrieb darfst Du nicht mal in asbestverdächtigen Flächen ein Löchlein bohren!
powersupply
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BID = 621783
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Ich denke, daß da viel Hysterie mit drin steckt und vor allem die Profitgier so mancher Industriezweige.
So richtig auffällig an Krebs ausgerottet sind nämlich alle unsere ansäsigen Dachdecker auch nicht, obwohl die in den Bau-Boomzeiten viel Eternit ohne Schutzausrüstung mit der Flex verarbeitet haben. Genau gesagt ist keiner an Krebs gestorben, sofern er es denn überaubt schon ist!
Allerdings ist die sprichwörtliche Langlebigkeit auch nicht unbedingt gegeben. Das Dach auf unserer Scheune ist nun 38 Jahre alt und ist, wenn nicht bald etwas passiert, nur noch Fetzen! Der Schutzanstrich ist ab, die Platten werden rauh, fangen an zu vermoosen und werden dann im Winter ein Opfer vom Frost sodaß sich schon ganze Teile ablösen. Das Dach am Haus ist gut 10 Jahre jünger und haben wir jetzt zweimal gestrichen, weil hier es ebenfalls beginnt das sich der schwarze Anstrich löst. Auf der Scheune ist aber die Gneralsanierung nicht mehr abzuwenden. Interessant sind die auf der anderen Seite als riesiger Sonnenkollektor (ca. 200qm) aufgebrachte "Eterplast" Lichtwellplatten, die nur aus einem dünnen glasfaserverstärkten Kunststoff bestehen, der Witterung mehr trotzen als das Eternit selbst. Diese sind zwar auch um 10 Jahre jünger als das Dach selbst und auch schon lange nicht mehr durchsichtig. Die Glasfaseren lösen sich auch schon aus dem Kunsstoff, aber weitere 10 Jahre sind sicher kein Problem für diese filigranen Platten.
So richtig beeindruckend sind hingegen uralte Ziegelschindeln auf unsrere Garage. Die stammen ursächlich vom alten Haus, wo keiner mehr weis wie lange sie dort schon "gedient" haben. Angenommen wird 50 Jahre und mehr. Seit sie dort abgenommen wurden, habe sie ihre zweite Dienstzeit auf der Garage angetreten und verweilen dort auch schon wieder mehr als 30 Jahre. Anzeichen von Altersschwäche - Fehlanzeige! Wenn sie nur nicht den Nachteil hätten, daß nach jedem Wind einige davon im hohen Bogen davon segeln.
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 621792
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Was verstehst Du unter "Ziegelschindeln"?
Ansonsten:
Für Biberschwänze aus Ton z.B. sind mehrere hundert Jahre Lebensdauer bei guter Gesundheit kein Problem!
Zumindest für solche, die älteren Datum sind. Ab Herstellung im 20. Jahrhundert gilt das leider nur noch sehr eingeschränkt.
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BID = 621896
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Übersetzung für unsere deutschen Nachbarn:
Ziegelschindeln = Tondachziegel = Tondachstein
Müssen nicht unbedingt Biberschwänze sein, gibt es auch in rechteckiger Form!
Zitat :
| Ab Herstellung im 20. Jahrhundert gilt das leider nur noch sehr eingeschränkt. |
Wie wahr! Das gilt wohl leider für fast alle Produkte der industriellen Erzeugung: Komplizierter, kurzlebiger, aber Hauptsache teuerer bei minderer Qualität!
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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BID = 625513
2N3055 Schreibmaschine
Beiträge: 1383 Wohnort: Sulzbach (Ts.)
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Zitat : perl hat am 12 Jul 2009 21:22 geschrieben :
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Bei der heutigen Bio-Hype wird gern vergessen, dass nicht alle Naturstoffe menschenfreundlich sind.
Spätestens seit den ersten Erfahrungen mit Knollenblätterpilz, Fliegenpilz und der Einführung des Schierlingsbechers weiss man das aber.
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Meine Rede seit 399 v. Chr.
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Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalt en" oder "ein geschalte t"!
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