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APL steht unter Spannung? Suche nach: spannung (45679) |
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BID = 614833
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
    
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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Hallo Forum,
habe eben beim Säubern der Bastelbude bemerkt, dass die Erdungs-Klemme, die unten aus unserem APL raussteht, Spannung gegen Erde führt.
(Spinnenweben mit feuchtem Tuch entfernt und über das Kribbeln gewundert)
Im unteren Bereich das Kastens, also dort wo das Kabel eingeführt wird, gibt es eine Zugentlastung, in die die Metallummantelung des Kabels geklemmt wurde.
Von dieser Klemme führt eine Lasche nach außen, an der man per Schraubklemme wahrscheinlich einen Potentialausgleich o.ä. anschließen kann.
An dieser Klemme liegen, gemessen ohne Last gegen Erde (Wasserrohr), -80V an.
Belastet fließen ca. 2mA, aber die Spannung bricht ein.
Sollte man dem weiter Beachtung schenken?
Wäre es sinnvoll, diesen Anschluss mit in den Potentialausgleich einzubeziehen?
Gruß & Danke
Leo
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BID = 615042
elo22 Schreibmaschine
     Beiträge: 1405 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
LeoLöwe reloaded hat am 16 Jun 2009 17:58 geschrieben :
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Wäre es sinnvoll, diesen Anschluss mit in den Potentialausgleich einzubeziehen? |
Ich hätte es schon getan.
Lutz
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BID = 615098
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
    
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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Die Klemme könnte ich problemlos noch anschließen, für ein Blitzschutz-Modul endet noch ein 6mm² feindrähtig grün/gelb in der Nähe.
Woher kommt eigentlich diese Spannung?
Mir kommt es etwas seltsam vor, dass ziemlich genau -80V DC dort anliegen.
Gruß Leo
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BID = 615128
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Hast du das mit nem Multimeter oder Oszi gemessen?
Wenn letzteres auch auf Netzspannung triggern kann....
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BID = 615164
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
    
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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Zuerst hatte ich das mit einem Multimeter gemessen, weil ich das grade zur Hand hatte.
Hab dann eben mal das Oszi herbeigeschleppt.
Auf Netzspannung kann das Gerät natürlich auch triggern.
Leider war die Messung eher erfolglos. An der Abschirmung liegen saubere -80V DC an.
Die Spannung ist mit einer geringen Wechselspannung überlagert, die aber sowieso immer eingestreut wird (ca. 0,5V).
Was mir noch aufgefallen ist, verbindet man diesen Anschluss mit dem Potentialausgleich, bricht die Spannung natürlich ein. Entfernt man die Brücke danach wieder, steigt sie auf einen noch höheren Wert.
Weiß irgendwer dazu einen guten Rat?
Die Telekom-Hotline wird dazu wohl wenig hilfreiche Antworten liefern, falls da überhaupt einer den Unterschied zwischen Strom und Spannung kennt
@ElektroNicki:
So ein Anschluss wäre doch was für dich. Daran lässt sich problemlos eine LED o.ä. betreiben
Ratlose Grüße
Leo-Andres
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BID = 615188
ElektroNicki Inventar
     
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Zitat :
LeoLöwe reloaded hat am 17 Jun 2009 22:27 geschrieben :
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@ElektroNicki:
So ein Anschluss wäre doch was für dich. Daran lässt sich problemlos eine LED o.ä. betreiben
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Also ich würde bis auf weiteres die Spannungsdifferenz mit einer LED begrenzen, die Schrimung ist ja keine Datenleitung.
Bei Misstrauen der LED gegenüber beruhigt ein parallelgeschalteter Varistor das Gewissen....
In jenem Fall ist es vielleicht nicht so kritisch, weil Telefonanschlüsse im allgemeinen Fingersicher ausgeführt sind, gelle?
Bei uns ist da keine Schirmung
Theoretisch könnte ich die Spannung auf den Signalleitungen nutzen, die graue Kiste hängt sogar in der Nähe vom Schrank, nur etwa 2,5m entfernt; im selben Raum, aber ich will nicht der Sndenbock sein, wenn unsere Internetverbindung mal wieder weg ist
Hab aber mal aus Langeweile gecheckt, ob die anderen Vierer, die sonst noch ankommen, angeklemmt sind, waren sie nicht.
Also mal die Leitungskapazität gemessen.
Beim einen Vierer warens etwa 5pF, beim anderen 15pF oder so.
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BID = 615211
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
    
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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Zitat :
| die Schrimung ist ja keine Datenleitung |
Tja genau deswegen bin ich da ja verunsichert.
Die Spannung an analogen bzw. ISDN-Anschlüssen bewegt sich nunmal in diesem Bereich.
Nicht das ich am Ende die ISDN-Leitung von den Nachbarn kurzschließe, weil die versehentlich mit an der Abschirmung von unserem Kabel hängt
Dafür sprechen würde immerhin die Tatsache, dass die Telefonanschlüsse eine negative Spannung gegen Erde führen. Hier liegen -80V an.
Zitat :
| In jenem Fall ist es vielleicht nicht so kritisch, weil Telefonanschlüsse im allgemeinen Fingersicher ausgeführt sind |
Da mach dir mal keine Sorgen. Jeder Raum verfügt über ein paar RJ45-Dosen, an die man wahlweise einen PC oder eben Telefone anschließen kann. Die Anschlüsse im "EDV-Raum", wo eben dieser APL hängt, sind natürlich auch alle entsprechend ausgeführt.
Die nicht-fingersichere Klemme hat die Telekom da hingebastelt, einfach weil sie unten aus dem APL rausschaut.
Das ist IMHO schon kritisch, hätte meine Oma dort die Spinnenweben entfernt, wären ihr die 80V vielleicht nicht gut bekommen.
Zitat :
| Bei uns ist da keine Schirmung |
Nicht? Ob das jetzt wirklich einen Abschirmung ist, oder eine Metallummantelung zur Erhöhung der Stabilität (immerhin ist das Kabel ein paar Meter tief eingebuddelt), weiß ich nicht.
Definitiv ist dieser Metallmantel aber in einer Klemme festgeschraubt.
Hier mal ein Bild (gegoogelt):
http://provider-stoerung.de/blog/wp.....1.jpg
Links kommt die Telekom-Leitung rein. Hinter den einzelen Adern versteckt sich die Klemme, in der dann ein Teil des Mantels und eben dieser Metallschirm kontaktiert wird.
Ungefähr in der Mitte führt dann eine Klemme nach unten aus dem APL heraus, die mit der Klemme für die Abschirmung verbunden ist.
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BID = 615215
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Immerhin sieht man auf dem Bild, daß die abgehende Leitung falsch gepolt angeklemmt wurde. Und zwar konsequent beide DA!
Ich glaube nicht, daß das ein Telekomiker gemacht hat.
Die arbeiten zwar auch oft schlampig (siehe die linke Seite DIESES EVz), aber zumindest die korrekte Polung kennen sie im Schlaf...
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 615416
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
    
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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N'Abend,
hier nochmal ein aktueller Messwert: -92,1V DC
Scheinbar ist die Spannung abhängig von der Tageszeit.
Gemessen habe ich das übrigens mit inzwischen drei verschiedenen Messgeräten, die alle auf mehr oder weniger identische Werte kommen.
Preisfrage: Soll ich die Kiste einfach mal an den Potentialausgleich anschließen und warten, ob irgendwann ein bitterböser Techniker klingelt?
@sam2: Bei mir ist nur eine Leitung aufgelegt, mit a=rot und b=blau.
Die rote Ader führt dabei an die Klemme 1 der TAE. Sollte doch so stimmen?
Allerdings ist weder in dieser Dose noch im Splitter ein PPA eingebaut, wird das heute überhaupt noch verwendet?
Gruß
Leo-Andres
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BID = 615418
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ach, jetzt seh ich erst: "Bild gegoogelt"...
Es zeigt also gar nicht DEINEN EVz!
Ja, PPA werden weiter verwendet. Wowereit.
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BID = 615453
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
    
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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Zitat :
| Ja, PPA werden weiter verwendet. |
Interessant, hab beim googeln gelesen das nicht. Wäre aber auch unsinnig.
Wo bekommt man denn eine Dose mit PPA her?
Hier war noch nie eine solche Dose installiert. Beim Einzug wurde nur eine DA aufgelegt, die zu einer Dose im Wohnzimmer führt (vom Elektriker gesetzt, daher ohne PPA).
Sollte man in diesem Fall einen PPA nachrüsten? Wenn ja, wie?
Die einfachste Möglichkeit wäre ja, eine 1N4148 + 470k Metallfilm-Widerstand in Schrumpfschlauch zu verpacken und mit anzuschließen.
Zulässig: eher nicht, sinnvoll: ?
Zitat :
| Es zeigt also gar nicht DEINEN EVz |
Nein, in meiner Kiste sieht es etwas aufgeräumter aus. Die Adern sind relativ rechtwinklig gebogen. Das hat aber leider auch zur Folge, dass die Adern unterschiedlich lang sind und 1-2 cm parallel verlaufen.
Scheinbar funktioniert das aber auch problemlos
Gruß Leo-Andres
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BID = 615457
clembra Inventar
     
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Du brauchst keinen PPA nachrüsten, du hast ihn bereits. Der Prüfwiderstand ist nämlich im Splitter eingebaut. Das heißt, jeder mit DSL zu hause hat, ob "1. TAE" oder nicht, hat auch einen PPA. Eine offizielle Telekom-TAE haben wir hier auch nicht.
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 615515
elo22 Schreibmaschine
     Beiträge: 1405 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
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Die nicht-fingersichere Klemme hat die Telekom da hingebastelt, einfach weil sie unten aus dem APL rausschaut. |
Da gab es mal in einem(?) Forum einen Fred das die Telekom da den PA verlange.
Zitat :
| Bei uns ist da keine Schirmung |
Bei uns auch nicht.
Zitat :
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Hier mal ein Bild (gegoogelt):
http://provider-stoerung.de/blog/wp.....1.jpg
Links kommt die Telekom-Leitung rein. Hinter den einzelen Adern versteckt sich die Klemme, in der dann ein Teil des Mantels und eben dieser Metallschirm kontaktiert wird.
Ungefähr in der Mitte führt dann eine Klemme nach unten aus dem APL heraus, die mit der Klemme für die Abschirmung verbunden ist.
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IMHO schlampig angeschlossen: 2 Leitungen in eine Einführung und keine davon zugentlastete CATx auch nicht fachgerecht abgesetzt.
Lutz
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BID = 615610
LeoLöwe reloaded Schreibmaschine
    
Beiträge: 1407 Wohnort: Meine
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Hallo,
Problem teilweise gelöst
Im Anhang einmal ein eingescanntes Merkblatt von der Telekom. Dieses Blatt haben wir leider nie erhalten, ich habe es jetzt zufällig im Internet gefunden.
NYM 2,5mm² habe ich leider nicht hier rumliegen, deswegen musste ein Stück H07V-K 6mm² herhalten. Gabelschuh ans eine, Aderendhülse ans andere Ende und von -90V bleiben 0,0V übrig
Vielen Dank & Gruß
Leo-Andres
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BID = 615924
elo22 Schreibmaschine
     Beiträge: 1405 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
LeoLöwe reloaded hat am 19 Jun 2009 16:13 geschrieben :
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Im Anhang einmal ein eingescanntes Merkblatt von der Telekom. Dieses Blatt haben wir leider nie erhalten, ich habe es jetzt zufällig im Internet gefunden. |
Genau das war gemeint.
Lutz
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