Kleinfrequenzoszillator zum Modulieren von Tonsignalen

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Autor
Kleinfrequenzoszillator zum Modulieren von Tonsignalen

    







BID = 611968

stahlfuchs

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Düsseldorf
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Hallo Leute

Ich möchte für ein Gitarreneffektgerät eine Schaltung bauen die Tonfrequenzen, also die Gitarrensignale, mit einer einstellbaren Frequenz im Bereich von 0.1-20Hz moduliert.

Bsp: 440Hz aus der Gitarre werden mit 1Hz moduliert, so dass ein 339Hz und 341Hz Signal hinten raus kommt (also mit unterdrücktem Träger wenn man so will)

Die Modulationsfrequenz sollte am besten über ein VCO gesteuert werden, da ich sie zunächst über einen Poti einstellen, später aber auch durch einen zweiten Oszillator kontinuierlich verändern möchte.

Als Signalform des VCO sollte es Sinus, Rechteck, und Dreieck geben.

So der Plan bis hier her, nun meine Fragen:


Kennt jemand ICs die solch eine Oszillatorschaltung bzw. ebensoeine Mischerschaltung, also einen einfachen Multiplizierer, beinhalten?

Mfg Micha

BID = 611971

Her Masters Voice

Inventar


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Beiträge: 5308
Wohnort: irgendwo südlich von Berlin

 

  

Sowas gibts fertig zu kaufen, nennt sich dann z.B. Chorus. Früher hat man solche Effekte mit analogen Speichern, sogenannten Eimerkettenspeichern, gelöst und es kräftig rauschen lassen. Heute nimmt man für sowas eher einen DSP und programmiert Den entsprechend. Wenn man eine Suchmaschine benutzt kann man eine Menge Schaltungen für Gitarreneffekte finden.

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Tschüüüüüüüs

Her Masters Voice
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Frank

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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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BID = 611972

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Hallo Stahlfuchs
Wie möchtest du den gern Modulieren AM ,FM oder PCM?
Oder läuft die ganze Geschichte nicht eher auf eine Schwebung (Überlagerung 2 er Frequenzen )hinaus ?
Gruß Bernd

BID = 611976

stahlfuchs

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Düsseldorf
ICQ Status  

hi

ja mag sein dass es so etwas fertig zu kaufen gibt aber ich möchte gerne selber basteln!

@Bernd:
Es soll eine Amplitudenmodulation ohne Träger werden, also das Eingangssignal einfach mit dem Oszillatorsignal multipliziert werden.
Das Ziel dahinter ist aber tatsächlich eine Schwebung =)

BID = 611978

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Hallo der Träger ist in deinem Fall die Gitarrenfrequenz und die Modulationzfrequenz liefert der niedrig NF Generator .Was denkst du kommt am Ende raus wenn du den Träger unterdrückst ?
Kleiner Tipp ne Schwebung entsteht wenn du beide Frequenzen überlagerst (addierst)

BID = 611979

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

BID = 611984

stahlfuchs

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Düsseldorf
ICQ Status  

hey bernd

also wie ich in dem Beispiel oben schon versucht hab zu verdeutlichen...

Angenommen es kommt ein 440Hz Ton in die Schaltung rein, wird dies mit 1Hz moduliert und das Ergebnis ist Signalgemisch aus einer 439Hz und einer 441Hz Schwingung, also einer Schwebung wenn du so willst.

Ganz nach cos(x)*cos(y) = cos(x+y)+cos(x-y)
bzw cos(400Hz-1Hz)+cos(400Hz+1Hz)
(die amplitude mal vernachlässigt)

Demnach brauche ich einen einfachen Multiplizierer zum Modulieren.
Eine Schaltung hierzu wäre zB ein Ringmodulator, allerdings bräuchte ich hierfür 2 Übertrager mit Mittelanzapfung, und ich habe keine Ahnung wo ich so etwas bekomme. Meine Hoffnung ist, dass es einen Ringmodulator, oder eine ähnliche Multiplikationsschaltung als IC gibt. Leider finde ich im Internet nix dazu, wäre deshalb dankbar wenn jmd die Bezeichnung für ein solches IC kennt, falls es existiert (wovon ich aber ausgehe).

Eine Schaltung für den Oszillator hab ich auch gefunden, allerdings hab ich bei der Dimensionierung der Bauteile meine Probleme, weswegen ich auch hier ein IC bevorzugen würde. Aber auch dazu habe ich noch nicht das gefunden was ich mir vorstelle.
(Spannungsgesteuert, Bereich von 0.1-20Hz, Sinus-,Dreieck-,Rechteckform)

Wenn mir niemand so ein IC nennen kann werde ich morgen mal den Schaltplan hochladen, vll kann mir jmd beim Dimensionieren helfen.

Danke schonmal für die Mühen und eine geruhsame Nacht =)

BID = 611985

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Demnach brauche ich einen einfachen Multiplizierer zum Modulieren.
Einen OTA wie CA3080 oder LM13600, LM13700 nehmen.
Die sind billig, und es wimmelt vor Applikationschriften.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  4 Jun 2009  2:48 ]

BID = 612010

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
ein Ringmodulator aus 4 schlichten Dioden
reicht auch schon.
Der SO42P wird anscheinend nicht mehr produziert,
ist aber durchaus noch zu kaufen.
Und ein Hinweis: Frequenzen sind Nieder-, Hoch-
und Höchstfrequenz, aber niemals "klein" oder groß.
Georg

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 612017

harzjoe

Stammposter



Beiträge: 200
Wohnort: Blankenburg/Harz

Ein Ringmodulator lässt sich auch mit dem C-Mos IC 4011 aufbauen, wie z.B. hier beschrieben:
http://www.elby-designs.com/pixie/pixie-ringmod.pdf

Die beiden OP Amps und können auch wegfallen, und Deine beiden Signale direkt an die Anoden der Dioden angeschlossen werden...
(alles links von den Dioden kann dann weggelassen werden)

Weitere Beispiele dieser Schaltung findest Du beim gockeln unter "Ringmodulator mit 4011"

Jörg

BID = 612020

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Hallo Stahlfuchs
nur mal zum Verständnis
Bei einer Amplitudenmodulation wird die Amplitude des Trägers verändert,die Frequenz des Trägers bleibt unverändert.
Bei der Frequenzmodulation wird die Trägerfrequenz geändert(Moduliert)das heist es entsteht je nach Modulation ein Frequenzband.(mit konstanter Amplitude)

Bei einer Schwebung addieren oder subtrahieren sich die Amplituden des Trägers und der Modulation das heist die Amplitude des Trägers wird im Takt (der Amplitude) der Modulation nach oben oder unten Verschoben und dadurch gleichzeitig in der Höhe veändert.Sind jetzt Träger und Modulationsfrequenz gleich und gegenphasig zueinander löschen sich beide aus.(Schwebungsnull)sind sie Gleichphasig addieren sich deren Amplituden.
Liegen beide Frequenzen nah beieinander etsteht ein Ton mit der Differenzfrequenz beider Frequenzen.(100kHz -99kHz= 1kHz
Liegen diese weit auseinander verändert sich die resultierende Amplitude des Mischproduktes.
Was du also brauchst ist ein simpler Summierverstärker.
Gruß Bernd

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 612024

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Es ist schon erschreckend was im Internet alles gepostet wird.

Zitat :
Ein Ringmodulator lässt sich auch mit dem C-Mos IC 4011 aufbauen....
Der ganze gezeigte Klimbim ist nichts anderes als ein XOR!

Zitat :
iegen beide Frequenzen nah beieinander etsteht ein Ton mit der Differenzfrequenz beider Frequenzen.(100kHz -99kHz= 1kHz
Liegen diese weit auseinander verändert sich die resultierende Amplitude des Mischproduktes.
Was du also brauchst ist ein simpler Summierverstärker.
Nein, nein, nein!
Durch die Addition zweier Signale entstehen keine Differenzfrequenzen.

stahlfuchs hat das schon viel besser verstanden.

Der Haken bei der Verwendung von Ringmischern oder SO42P ist, dass die gewöhnlich nicht im "linearen" Bereich betrieben werden, sondern durch denn Oszillator heftig übersteuert werden.
Dadurch wird das Signal nicht nur mit der Grundwelle des Oszillators multipliziert, sondern auch mit dessen Oberwellen.
Es entsteht also ein ganz anderes Frequenzspektrum als bei Verwendung eines nicht übersteuerten Multiplizierers.

Wie gesagt: Nimm den CA3080
An die Differenzeingänge kommt niederohmig dein NF-Signal mit kleiner Amplitude (<50mV) und den Verstärkervorstrom überlagerst du mit dem sinusförmigen Oszillatorstrom.
Fertig ist dein Generator mit unterdrücktem Träger! (Ein 2-Quadrant Multiplizierer)

Nicht vergessen den OTA relativ niederohmig abzuschliessen, denn der Ausgang stellt eine Stromquelle dar.








[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  4 Jun 2009 13:04 ]

BID = 612026

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Bei einer Amplitudenmodulation wird die Amplitude des Trägers verändert,die Frequenz des Trägers bleibt unverändert.


Richtig, aber hier nicht gefragt, da von
Zweiseitenband mit unterdrücktem Träger
die Rede ist.



Zitat :
Bei einer Schwebung addieren oder subtrahieren sich die Amplituden des Trägers und der Modulation das heist die Amplitude des Trägers wird im Takt (der Amplitude) der Modulation nach oben oder unten Verschoben und dadurch gleichzeitig in der Höhe veändert.


Bei einer Schwebung handelt es sich um eine lineare
Überlagerung, es wird gar nichts moduliert.
Mathematisch ist es eine schlichte Addition der
beiden Frequenzen.


Zitat :
Liegen beide Frequenzen nah beieinander etsteht ein Ton mit der Differenzfrequenz beider Frequenzen.(100kHz -99kHz= 1kHz
Liegen diese weit auseinander verändert sich die resultierende Amplitude des Mischproduktes.


Es "entsteht" zunächst mal gar nichts. Die Addition
der beiden Frequenzen ist mathematisch identisch mit
dem Produkt der Frequenzen F1+F2/2 und F1-F2/2.
Durch kleine nichtlineare Effekte im Schwingungssystem
(Instrument) oder im Ohr werden diese Frequenzen schwach
hörbar. In deinem Beispiel also nicht 1 kHz sondern 500 Hz.


Zitat :
Was du also brauchst ist ein simpler Summierverstärker.


Schlicht falsch, Gründe siehe oben.
Gruß
Georg
PS Das hat sich mit perls Post überschnitten.
Diesen CA3080 muß ich mir mal anschauen.
Das Kapitelchen "Schwebung" sollte aus den
Physikbüchern verbannt werden. Es ist furchtbar,
was das an Verwirrung hervorruft.


_________________
Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am  4 Jun 2009 13:18 ]

BID = 612027

harzjoe

Stammposter



Beiträge: 200
Wohnort: Blankenburg/Harz

Perl@

Zitat :
Es ist schon erschreckend was im Internet alles gepostet wird.

Zitat :
--------------------------------------------------------------------------------

Ein Ringmodulator lässt sich auch mit dem C-Mos IC 4011 aufbauen....
Der ganze gezeigte Klimbim ist nichts anderes als ein XOR!


Richtig, es soll wohl auch mit einem 4030 gehen...
Komisch nur, dass Korg diese Schaltung als Ringmischer "verkauft"!

Jörg

BID = 612031

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Schwebung mal anschaulich
Gruß Bernd
Edit: @ Georg von Modulation bei Schwebung war keine Rede klar ist das bei einer Schwebung sich 2 Frequenzen (Träger + Modulatorfrequenz )überlagern.
2tens F(resultierend) ist nicht Fschwebung Fs=/F1-F2/ (/= Betrag)

Bei der Amplitudenmodulation beinflust die Modulation nur die Amplitude des Trägers, die Frequenz des Trägers bleibt unbeeinflust.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am  4 Jun 2009 14:03 ]


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