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Bild- u. Audioübertragung per Funk (2,4GHz) zu schwach Suche nach: funk (2109) |
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BID = 611061
xe_no Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Hallo,
möchte gerne vom 4. Stock eines Altbaus ins Erdgeschoss ein Audio- u. Videosignal einer Satschüssel übertragen. Habe auch schon zwei Funksysteme (Conrad und Elv) getestet, musste jedoch leider feststellen, dass das Bild miserabel und der Ton ständig Aussetzer hatte. Die Hersteller dieser Funkkomplettsysteme geben jedoch an, dass die Reichweite 100m auf freiem Gelände und BIS zu 30m bei Gebäuden beträgt (ich brauche aber nur 15m). Jetzt meine Frage: Sollte ich vielleicht ein System ausprobieren, dass nicht bei 2,4GHz liegt, sondern darüber bzw darunter? Würde die Übertragungsqualität sich dadurch verbessern?
Die andere Überlegung wäre vielleicht den Sender zu "tunen", wobei das gesetzlich ja auch wieder verboten ist (korriegiert mich, falls ich falsch liege )...
Habt ihr vielleicht Erfahrungen über bessere Funksysteme, die diese Distanz schaffen könnten, oder einen anderen Vorschlag, weiß zur Zeit nicht mehr weiter.. .
Vielen Dank im voraus! |
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BID = 611064
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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In Altbauten gibt es oft stillgelegte Schornsteine, durch die gern Telefon- und Antennenleitungen verlegt werden. |
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BID = 611065
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Willkommen im Forum!
Hier ein recht ähnliches Thema:
https://forum.electronicwerkstatt.d......html
Am Sender darfst Du nichts verändern. Am Empfänger wäre "Tuning" möglich, die Antenne.
Eventuell geht es auch ganz einfach. Setze Sender und Empfänger möglichst ins Treppenhaus, könnte schon das Problem beseitigen.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 611068
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Die Funkübertragung ist aber so oder so nicht optimal.
Zuviele Geräte arbeiten auf dieser Frequenz und wenn jemand seinen Mikrowellenherd einschaltet, siehst und hörst du garantiert nur noch Störungen.
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BID = 611074
xe_no Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Hallo,
danke für die schnelle Antwort!
Das mit dem Schornstein ist bei mir leider nicht möglich, aber trotzdem danke für die Antwort...
Auch danke an dl2jas, der Link hat mir auf jeden Fall schon mal geholfen...
Jetzt ist halt nur noch die Frage, ob ich im 2.4 GHz Bereich bleiben soll. Es gibt schon viele Geräte, die auf dieser Frequenz liegen und den Bereich "verseuchen", oder seh ich das zu extrem? Es gibt ja schon Übertragungssysteme mit 5.8 GHz...
Jedoch ist die Reichweite bei kleineren Frequenzen theoretisch höher...
Ich werd mich nochmal umschauen und dann probier ich es mal aus.
Werd Bericht erstatten wenns geklappt hat
PS: was hast du da für ein Antennensimulationsprogramm verwendet? Klingt nämlich recht interessant....:-)
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BID = 611081
xe_no Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Hi,
Mir fällt gerade noch eine andere Möglichkeit ein, kann man vielleicht das Signal über das Stromnetz einspeisen...?
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BID = 611082
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| kann man vielleicht das Signal über das Stromnetz einspeisen...? |
Wahrscheinlich nicht.
Die Dämpfung der Adernisolation wird bei diesen Frequenzen viel zu hoch sein.
Ausserdem laufen die Leitungen ja erstmal zum Zählerkasten und von da aus über Sicherungen sternförmig zu den Zapfstellen.
Da kämen für das HF-Signal doch erhebliche Längen und Hindernisse zusammen.
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BID = 611090
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Du meinst vermutlich PowerLAN.
Mache es besser nicht, nicht nur Funkamateure können da sehr sauer reagieren. Das sind böse HF-Schleudern, die erheblich über die Netzleitungen abstrahlen. Vielfach wird die zulässige Grenzfeldstärke überschritten, auch wenn die Hersteller schreiben, ihre Geräte würden das nicht tun und sogar ein echtes CE-Kennzeichen tragen. Mir sind mehrere Fälle bekannt, wo die Bundesnetzagentur anrückte und so Zeugs stilllegte wegen Grenzwertüberschreitung. In der Umgebung ist dann kein brauchbarer Radioempfang mehr möglich auf Kurz- und Mittelwelle.
DL2JAS
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BID = 611098
xe_no Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Gut zu wissen, dann lass ich lieber die Finger davon...:-)
Also bleibt meine letzte (einigermaßen) realistische Chance die Funkübertragung mit anschließender Anpassung der Empfangsqualität durch Optimierung der Antenne...
Aber das ist dann auch nichts halbes und nichts ganzes von der Qualität her.
Trotzdem danke für eure Hilfe!
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BID = 611099
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Mit vernünftiger Antenne kann man schon sehr viel machen.
Beherzige auch den Tip mit dem Treppenhaus. Dämpfung ist gerade bei Stahlbeton gegeben wie Decken. Je weniger davon durchdrungen werden muß, um so besser die Übertragung.
Alternativ könnte man auch versuchen, Sender und Empfänger möglichst an der Außenwand zu betreiben.
DL2JAS
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BID = 611114
Varaktor Schreibmaschine
Beiträge: 1007 Wohnort: Stadtodendorf
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Zitat :
| Anpassung der Empfangsqualität durch Optimierung der Antenne... |
Frohe Pfingsten erstmal!
dl2jas sprach einige Tipps an.
Ich möchte noch etwas ergänzen. Probiere auch mal und wenn nur spasseshalber einen Reflektor aus etwa 1 Quadratmeter ebener steifer mit Alufolie beklebter Pappe aus. Mal im Abstand von etwa 1-2 Meter um die Empfängerantenne herumwandern, diese auch drehen und in der Ausrichtung verändern. Aufstellungsort ebenfalls. Selbiges kannst du auch beim Sender ausprobieren. Braucht Zeit und ist Geduldspiel
MfG
Varaktor
Edit: Kleinen Tippfehler beim Fachwort Reflektor beseitigt, DL2JAS
[ Diese Nachricht wurde geändert von: dl2jas am 31 Mai 2009 20:23 ]
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BID = 611128
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Varaktor spricht da ein prima Thema an.
Auch aus gegebenen Antennen kann man richtig was herausholen, z.B. mit Reflektor. Eine Vertikalantenne strahlt normalerweise nicht nach oben. Sind bei Deinem Übertragungszeugs Vertikalantennen eingebaut, könnte Drehen um 90°, also waagerecht, richtig was bringen.
DL2JAS
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BID = 611276
xe_no Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Hallo nochmal,
so jetzt hätte ich doch nochmal ne Frage.
Kann man eine Biquad- bzw. Doppelquadantenne sowohl als Sendeantenne als auch Empfängerantenne benutzen? Oder ist diese Antennenart mehr für das senden von Frequenzen nützlich?
Im UKW-Bereich gibt es ja auch verschiedene Arten...
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BID = 611279
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Eine Sendeantenne kann auch empfangen.
Andersherum geht es nicht immer, z.B. bei aktiven Empfangsantennen. Im übertragenen Sinn ist eine Antenne ein Lautsprecher. Schließt man eine Wechselspannung an, kommt der entsprechende Ton heraus. Hält man den Lautsprecher vor eine Schallquelle, kann man an den Klemmen Spannung messen.
DL2JAS
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BID = 611281
xe_no Gerade angekommen
Beiträge: 14
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Vielen dank, wieder was dazugelernt Werd mir das Ganze in den nächsten Tagen mal aufbauen und versuchen, ob's klappt...
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