Prüfung elektrischer Anlagen Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
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Prüfung elektrischer Anlagen |
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BID = 608755
tommyk Gerade angekommen
Beiträge: 2
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Einen schönen guten Tag
Ich habe einige Verständnis fragen zu den Erstprüfungen und deren durchführungsweise.
Auf diese ich noch keine Antwort gefunden habe
In meiner Ausbildungszeit haben wir leider nie ( wie es leider heutzutage allzu oft vorkommt )
Nie solche Prüfungen durchgeführt.
Außer einmal in der ÜBA hatte ich mit dem Messen nicht viel zu tun.
Das soll jetzt nicht heißen das ich mich gar nicht damit auskenne, sondern eher das sich mir einige Fragen aufgetan haben.
Die Niederohmigkeit des Schutzpotenzialausgleichsleiters wird ja zwischen der Haupterdungsschiene und an den z.B. angeschlossenes Wasser Gas Rohren an der Banderdungsschelle gemessen
Muss ich dann für die Niederohmigkeit des Schutzleiters an die letzte Steckdose gehen und zur Haupterdungsschiene?
Welche Messwerte habe ich in diesen Fällen zu erwarten?
Und dann noch eine dritte Frage
In welchen Fällen muss ich bei der Messung den N vom PE trennen
Wenn ich die Messung in einem TN-S System mache habe ich keine Verbindung da der Schutzleiter Separat gezogen ist.
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BID = 608778
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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du möchtest was mit prüfen zu tun haben oder reine interessensfrage?
um vernünftig zu prüfen und den einwandfreien zustand festzustellen - und dass du das getan ahst bestätigst ja am ende mit deiner unterschrift - musst du schion recht genau wissen, WAS du da eigentlich tust. es geht eben nicht darum, auf einhaltung normgrenzwerte zu gucken, sondern ob man wirklich davon ausgehen kann, dass alles in ordnung ist. dazu kann es auch erforderlich sein, über die norm hinauszugehen. wenn 30m neues nym bei iso-messung nicht am ende des messbereichs liegen sondern gerade so den normwert packen, stimmt trotzdem was nicht. (hatte mal zufällig bei einer erweiterung einen angrenzenden bestehenden anlagenteil mitgemessen, nur ein paar megaohm. nach norm okay, war dann aber doch eine in folge einer dachleckage abgesoffene verteilerdose. wohl kaum als alles korrekt zu bezeichnen...)
Also wenn du in diesem bereich tätig werden willst - vernünftige literatur beschaffen, in der VDE-schriftenreihe sowie aus dem dunstkreis von de und elektropraktiker gibts dazu einige bücher. schriftenreihe nr 124 würd ich persönlich eher weniger zu raten.
ebenfalls stark zu empfehlen eine entspechende schulung.
so, zu deinen fragen:
niederohmigkeit wird nach möglichkeit NICHT an der banderdungsschelle gemessen sondern am rohr neben der schelle. wenn du die prüfspitze direkt auf die schelle oder das leiter-kupfer drückst, misst du hervorragende werde, auch wenn ein trottel den plastikmantel nicht vom rohr geschnitten hat... immer am zu erdenden teil kontaktgieen wenn irgendwie möglich.
schutzleiterdurchgängigkeit musst du zu JEDER steckdose bzw. auslass messen. und die werte müssen plausibel sein. 0,3 ohm für zwo meter 6² zum zählerschrank sind einfach sch***. du kannst dir aber das leben etwas einfacher machen, wenn du zum beispiel von der HES zur lichtschalter-steckdoses eines raumes misst, und nachdem die durchgängigkeit gesichert ist, von dort zu den anderen dosen im raum weitermisst. kann man sich jetzt drüber streiten, ob man da die widerstandswerte von zimmerzuleitung noch hinzuaddieen muss oder bei plausibel kleinen werten das schon passen wird. streng genommen müsste man beim addieren ja auch den abschnitt von verteilerdose zur gemessenen steckdoser wiederum herausrechnen, der ist ja sonst in beiden messungen enthalten. zumindest sofern ein rcd vorhanden ist. m.E. ist der messwert nebensächlich, wenn plausible werte eine intakte verbindung versprechen.
bei der schutzleiterniedeohmigkeitsmessung den rcd ausgeschaltet lassen, sonst fallen n-pe-vertauschungen erstmal nicht auf. Schutzleiterdurchgängigkeit muss die erste messung sein!
zur Iso-messung L und N vom netz trennen (entweder wieder per RCD oder den N abklemmen oder ggf.vohandene n-trennklemem aufmachen (aber nicht hinterher vergessen...)) und dann miteinander verbunden gegen PE messen. Der PE sollte dabei währenddessen mit erde verbunden sein, sonst bei in der luft hängendem PE zwei messungen - einmal L+N gegen PE und einmal L+N gegen Erde. werte für neuanlagen sollten im dreistelligen megaohmbereich liegen, auch für bestandsanalgen möglichst zweistellig sein. wenn drunter, durch segmentweise messung lokalisieren wo das problem liegt.
ebenfalls zu prüfen ist die abschaltung im fehlerfall. kommt ein TN-System ohne rcd zum einsatz, dann den schleifenwiderstand an der ungünstigsten (bei gleichen querschnitten gleichbedeutend mit entferntesten) steckdose messen und den körperschlusstrom mit dem oberen ansprechwert des magnetischen schnellauslösers des jeweiligen automaten oder dem maximalwert aus der tabelle für die jeweilige sicherung vergleichen. sollte noch ein drittel luft sein für eingesteckte verlängerungen etc. für die weniger günstigen steckdosen kann diese messung entfallen, wenn die schutzleiterdurchgängigkeit bereits nachgewiesen ist, schadet aber auch nich trotzdem zu messen, um schlechte klemmstellen (besonders bei bestandsanlagen) aufzuspüren. für letzteres empfiehlt sich ergänzend auch eine netzimpedanzmessung, die dann die schleife L-N statt L-PE misst und somit auch schlechte N-verbindungen aufdeckt.
wird hingegen ein rcd verwendet, ist dieser zu prüfen ob er a) spätestens bei seinem bemessungsdifferenzstrom anspricht, b) die ggf. auf bemessungsdifferenzstrom hochgerechnete berührungsspannung unter 50V bleibt (im TN sollte der wert vernachlässigbar klein sein) und in welcher zeit der FI ausköst. für die zeit-messung darf fünffacher nennstrom verwendet werden. kommen selektive FI zum einsatz, ist dieses für eine brauchbare zeitaussage sogar erforderlich, bei nennstrom wird einem die verzögerung des auslösers sonst das ergebnis vermasseln. |
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BID = 609245
tommyk Gerade angekommen
Beiträge: 2
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Erst einmal ist es eine reine interessensfrage.
Mir geht ging es bei meiner Frage darum das, das ich es verstehe, das zu einer Prüfung von elektrischen
Anlagen einiges mehr gehört ist mir klar, Messwerte in eine Tabelle eintragen kann jeder.
Zur Prüfung gehört ja auch genauso eine Sicht-Prüfung der Anlage und auch da muss man schon wissen was erlaubt ist und was nicht
Und ein 1M Ohm in einer Neuanlage mag zwar nach Grenzwerten Ok aber in der Neuanlage ist dann ganz sicher nicht alles ok
Mit den Werten meinte ich ehr die Niederohm Messung
Jetzt möchte ich nur noch einmal auf die Iso-Messung eingehen
Man kann ja der Vereinfachung L1 L2 L3 N verbinden und gegen PE Messen
welchen Vorteil bringt es mir sie zu Brücken Ich sage mal einfach das man genauso schnell
ist, wenn man gleich einzeln die Messungen macht.
Also am Ausgang vom RCD L1-PE L2-PE L3-PE N-PE
Welchen Vorteil habe ich wenn ich sie nun verbinde?
Wenn ihr diese Leitungen miteinander verbindet wie macht ihr dies?
Am RCD Brücken ?
Oder unter eine Klemme legen?
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BID = 609257
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Moin.
Die Aussage zum einstelligen Megaohm-Isowert für Neuanlagen war nur als Paradebeispiel für auf dem Papier korrekte Werte, in 99,8% der Fälle aber schlicht unplausiblesergebnis mit versteckten Problemen gedacht.
Brücken der Leiter:
Hat den orteil,dass eingebaute Betriebsmittel wie Dimmer, Energiesparlampen usw.zwischen den gebrückten Leitern keine Spannung anliegen haben, sondern diese auf einem gemeinsamen Potential gegen PE liegen. Damit zerschießt man sich nicht unfreiwillig elektronische Komponenten.
Das Brücken selbst entweder per Messadapter einfach in eine Steckdose stecken, wenn nur einphasigerBereich gemessen werden soll oder Kabelschuhe mit unter de Automatenklemmen oder Prüfspitzen oder Krokoklemmen auf die Schrauben setzen und mit Laborleitung untereinander brücken. Oder - wenn auf der Lastseite ebenfalls Phasenschienen anbringbar sind - dort am RCD ne einphase schiene für TE mit unterklemmen.
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