Wie war das damals? Umstellung TNC auf TNCS? Im Unterforum Elektroinstallation - Beschreibung: Alles über Installation
Achtung immer VDE beachten !!
Autor |
Wie war das damals? Umstellung TNC auf TNCS? |
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BID = 608400
Harti 77 Stammposter
Beiträge: 351
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Hallo Forumsmitglieder, betrifft eher die etwas älteren unter uns:
Nachdem ja jetzt die Umstellung auf FI Pflicht bei neu installierten Steckdosen schon ein paar Tage in Kraft getreten ist, frage ich mich natürlich auch, ob es damals bei der Umstalleung von TNC auf TNCS an den Endstromkreisen ähnliche "Probleme" gab.
War es damals Pflicht das alle neu nachgerüsteten Steckdosen 3 adrig (oder eben 5 adrig) ausgeführt werden mussten, oder durfte man da noch weiterhin in alten Anlagen eine in TNC Technik nachrüsten?
Man erlebt es ja jetzt auch immer wieder mal, wenn man aus einer Doppelsteckdose eine 3-fach Steckdose machen soll, oder ähnlcihes, da man da ja dann den FI für die neue Steckdose nachrüsten muss.
Jetzt steht man ja aber in der Praxis gerne dann mal vor Problemen, die hohe Kosten verursachen, oder dem Nutzer schlicht schwer zu erklären sind. Warum darf die linke Steckdose noch nach alten Normalen installiert sein, die neue aber nicht?
Wie war das damals? Gabs da solche Probleme? Oder war die Regelung anders gelagert? Wäre interessant zu wissen. |
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BID = 608404
ego Inventar
Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Nein, ich glaube solche Probleme gab es nicht. Schliesslich lässt sich Problemlos der erweiterte/neue Teil ab der Anschlusstelle 3adrig installieren. |
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BID = 608445
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ich vermute in der Praxis wurde meistens stur nach der Überlegeung "Bestand ist Bestand" verfahren und schlicht an der Erweiterungsstelle der PEN aufgeteilt. Streng genommen das einzige Argument gegen diese Vorgangsweise war ja dann später, daß man dabei die Nutzung des PEN mit Querschnitt unter 10mm2 ändert und das nicht zulässig ist, obwohl der PEN als solcher Bestand ist - genau die gleiche Streiterei wie letztens "neuer Verteiler an Zuleitung 6mm2 in TN-C".
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 608460
Kabelkasper Stammposter
Beiträge: 497 Wohnort: Niedersachsen
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Es gab auch damals eine Übergangsfrist. Diese war aber kurz (bis April 1974). Mit Inkrafttreten der VDE 0100/5.73 trat ja die Forderung nach dem Mindestquerschnitt des Nulleiters von 10mm² in Kraft. Bei kleineren Querschnitten war die so geannte "moderne" Nullung mit separaten Schutz- und Mittelleitern vorgeschrieben. Im damaligen Paragraf 9 b) (oder war es a)?) war explizit gefordert, dass bei Erweiterungen "ab dem Erweiterungspunkt z.B. einer Abzweigdose separate Schutz- und Mittelleiter zu führen sind".
Ich bin zwar selbst nicht alt genug, um die Umstellung aktiv/bewusst mitbekommen zu haben, kenne aber den "Müll" den viele mittelmäßige Elektrixer daraufhin fabriziert haben aus Bestandsanlagen. Und zwar war ein beliebter Fehler, die PEN-Aufteilung am Erweiterungspunkt zwar richtig gemacht zu haben, dann aber im Verlauf bei jeder Klemmestelle noch eine Brücke zwischen grüngelb und blau einzusetzen.
(Besonders toll ist das, wenn man denkt, aha alles Folgende ist dreiadrig, ich kann ganz einfach einen FI nachinstallieren.... :hammer: )
KK
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kabelkasper am 17 Mai 2009 20:50 ]
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BID = 608479
Maddin82 Gesprächig
Beiträge: 127 Wohnort: Gernsheim
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Ich habe gerade die elktro instalation in einem altbau abgerissen, neben den beim bau verwendeten zweiadrigen (teilwesie aufputz) stegleitungen wurde natürlich auch einiges , warscheinlich von verschiedene elektrikern (hab da noch rechnungen) angeflickt, die letzten zwei steckdosen im jahre 2004. Die ausführung war immer die gleiche, dreiadrige leitunge verlegen, PE und N wurden an den vorhandenen PEN angeklemmt. Scheint also gängige praxis gewesen zu sein.
Bin ich froh das die bude hier BJ 74 ist und schon eine (sehr ordentliches) TNC-C-S netz hat. Wenn ich mal viel langeweile hab brauch ich nur eine kiste FI schalter kaufen
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