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BID = 608063
Blashyrkh Neu hier
Beiträge: 33 Wohnort: Saarland
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Hallo an alle!
Ich habe ein kleines Problem bzw eine Frage!
Ich würde mich über eure Hilfe sehr freuen.
Also....
Ich habe noch nicht sehr viel Ahnung von Elektronik und wollte mich mal ein wenig damit befassen. Zum Herumexperimentieren habe ich ein altes Netzteil aus einem alten PC ausgebaut und will es mal komplett zerlegen und mir die Einzelteile anschauen. Das Netzteil steckt selbstverständlich nicht mehr in der Steckdose.
Und nun meine Frage:
Muss ich beim Zerlegen irgendetwas beachten? Kann da irgendwo noch Strom/Spannung(?) drauf sein? Oder kann ich es ohne Gefahr zerlegen?
Vielen Dank im Vorraus für eure Hilfe
MfG |
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BID = 608067
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Wenn das Netzteil kurz zuvor mit 230V verbunden war, können die Primärelkos noch geladen sein. Allerdings sind ihnen Widerstände parallelgeschaltet, um sie zu entladen.
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Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie. |
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BID = 608068
berufsbastler Schriftsteller
Beiträge: 615
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Spätestens einige Minuten nach dem trennen vom Netz sollte nichts mehr gespeichert sein.
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BID = 608073
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Allerdings sind ihnen Widerstände parallelgeschaltet, um sie zu entladen. |
Hallo Racingsascha,
das sollte man so allgemeingültig nicht sagen.
"Vorgeschrieben und kontrolliert" wird das nicht!
Mir ist mal ein PC-Netzteil untergekommen,
da waren die beiden Elkos mit VDRs "gebrückt".
Einer der beiden war regelrecht explodiert,
ich hab sie dann beide durch normale Widerstände
ersetzt, daher kenne ich den Fall genau.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 15 Mai 2009 18:02 ]
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BID = 608075
Racingsascha Schreibmaschine
Beiträge: 2247 Wohnort: Gundelsheim
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Mir ist bisher noch kein PC-Netzteil unter die Finger gekommen, in dem nicht zwei 200V-Elkos in Reihe geschaltet sind, um die 325V= auszuhalten. Ohne parallelgeschalteten Spannungsteiler kann nicht sichergestellt werden, dass beim Aufschalten der Netzspannung nicht einer von ihnen spannungsmäßig überlastet wird.
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BID = 608102
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Eben doch, mit zwei knapp über 155 Volt
bemessenen VDRs geht es, wie ich oben schrieb.
Übrigens ist deine Begründung für die Art
der Schaltung in diesen Netzteilen falsch,
die Reihenschaltung der beiden Elkos fungiert
mit dem Gleichrichter bei 115 Volt als
Verdopplerschaltung, wenn auf 230 Volt
umgeschaltet/gesteckt wird, dann "normal"
Deswegen zwei Elkos in Reihe, wenn nur
230 Volt vorgesehen wäre, dann wäre ein
Elko mit 350 Volt billiger.
Gruß
Georg
_________________
Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 15 Mai 2009 20:12 ]
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BID = 608280
Blashyrkh Neu hier
Beiträge: 33 Wohnort: Saarland
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also erst einmal vielen Dank für eure schnelle Hilfe!
jetzt noch 2 Fragen: was ist ein Elko und wie erkenne ich ihn? Wie kann ich überprüfen ob da noch Spannung drauf ist und falls noch Spannung drauf ist, wie kann ich das Teil entladen?
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BID = 608281
Blashyrkh Neu hier
Beiträge: 33 Wohnort: Saarland
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ist Elko die Abkürzung von Elektrolytkondensator ???
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BID = 608282
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Ja, Elko ist die Abkürzung für Elektrolytkondensator.
In den meisten Fällen sind das mit einer Folie überzogene Aluminiumbecher die oben ein Kreuz oder eine andere Art von Sollbruchstelle haben. Teilweise ist da auch eine Kunststoffkappe drüber.
Feststellen ob die noch geladen sind kannst du mit einem Voltmeter, entladen über einen Widerstand von ein paar Kiloohm.
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-=MR.ED=-
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BID = 608284
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| entladen über einen Widerstand von ein paar Kiloohm. |
Dabei aber nicht die Anschlüsse des Widerstands mit den Fingern festhalten!!!
Sonst lieber mit einem Schraubendreher kurzschliessen.
Da kann es zwar passieren, dass anschliessend die Klinge ein Loch hat, aber wenigstens ist das nicht lebensgefährlich.
Gefährlich sind auch nur die wenigen Elkos, auf die Spannungsangaben von einigen hundert Volt aufgedruckt sind.
Die meisten Elkos in so einem Netzteil haben aber Spannungsangaben von vielleicht 10..25V und sind ungefährlich.
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BID = 608678
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Allerdings dürfte Dir als Anfänger das Innenleben eines solchen Schaltnetzteils nichts sagen, also unverständlich bleiben.
Fange besser mit einem konventionellen Netzteil an. Dessen Funktionsweise erschließt sich wesentlich eifacher!
Vergessen:
Erstmal noch willkommen im Forum!
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 19 Mai 2009 7:26 ]
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