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Autor
Auswahl DLE

    







BID = 607122

bullii

Neu hier



Beiträge: 38
Wohnort: Zwickau
 

  


Hallo Installateure! Ich möchte in mein Neubauhaus die WW-Bereitung mit DLE machen. Im EG (Bad) 21KW elektronisch. Da die Küche ca. 10 Meter Leitungslänge entfernt ist möchte ich dort auch einen DLE installieren. Da der WW-Bedarf in der Küche sehr gering ist möchte ich nun wissen: Welche Leistung ist zu empfehlen? Muss es für diesen Einsatzzweck ein elektronischer DLE sein?
Ist grundsätzlich bei DLE ein Markengerät zu empfehlen oder machen die no Name Geräte auch wenig Probleme. Wasser ist bei mir sehr weich(falls das bei der Lebensdauer überhaupt eine Rolle spielt). Viele Grüsse Lutz

BID = 607123

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo Lutz,

ja, man sollte unbedingt generell NUR noch elektronisch geregelte DLE verbauen, auch für die Küche!
Dort sollte man nicht unter 21kW gehen, während fürs Bad auch meist 18kW reichen.
Daß mehrere DLE in der selben Anlage gegeneinander verriegelt werden müssen, ist Dir bekannt?
In vielen Versorgungsbereichen ist der Einsatz von DLE auch nur mit ausdrücklicher Zustimmung des VNB zulässig!
Liegt die ggf. vor?

Daß die Anlage dementsprechend leistungsstark auszulegen ist, sollte klar sein. FI-Schutzschalter mit ausreichendem Bemessungsstrom nicht vergessen!

Wasserhärte ist bei modernen Geräten mit Blankdraht-Heizkörpern unkritisch. Aber auf geeigneten Leitwert des Wassers achten! Ggf. müssen Ausführungen mit gekapselten Heizelementen verwendet werden.

Gerade bei DLE sind NoName-Geräte nach meiner Erfahrung nicht schlecht. Wo es evtl. hapert, ist halt dann die Ersatzteilversorgung nach einiger Zeit.
Man muß halt den Preisunterschied in Relation setzen zu späteren Ersatz- und vor allem Auswechslungskosten.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 607209

bullii

Neu hier



Beiträge: 38
Wohnort: Zwickau

Verstehe ich nicht warum ich für die Küche wo lediglich ein Aufwaschbecken was auf Grund einer vorhandenen Spülmaschine nicht mal oft benutzt wird mehr Leistung benötige wie im Bad wo ich dusche und evtl. auch noch zusätzlich das Waschbecken benutzt wird. Bei zusammen ca. 40 kW ist das gegenseitige Verriegeln und Absprache mit dem VNB bekannt, ich hatte aber eben nicht mit soviel benötigter Leistung in der Küche gerechnet.

BID = 607211

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover

Ich persönlich würde dir von JEDER WWB mit Elektrizität abraten !
Ich hatte 6 Jahren eine Wohnung mit WW über Gasheizung und jetzt seit 2 Jahren mit einem DLH im Bad und einem UTG in der Küche.Das Gerät in der Küche habe ich am 1. Tag ausgestöpselt und den DLH im Bad habe ich jetzt gegen einen DLE getauscht.
Meine Stromrechnung hat sich in der neuen Wohnung verdoppelt !

Und wenn du von einem Neubau schreibst... Kann ich nicht verstehen,daß du WW über Strom machen willst ?!

_________________
Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !

Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

BID = 607212

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Das ist doch ganz einfach:
Zum Spülen und Putzen wird wesentlich heißeres Wasser benötigt als zum Baden/Duschen/Händewaschen!!
Und wenn da bloß ein kleines Rinnsal tröpfelt, wird Dir der Hausmann bzw. die Hausfrau schon Bescheid stoßen...
Da ist dann das Wasser wieder lauwarm, bevor das Becken bzw. der Eimer voll genug ist.

Alternativ:
Kleinspeicher, 10l, druckfest oder drucklos

BID = 607213

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Rial hat am 10 Mai 2009 21:42 geschrieben :

Ich persönlich würde dir von JEDER WWB mit Elektrizität abraten !


Nennt man auch Geldverbrennung...

Zitat :

Und wenn du von einem Neubau schreibst... Kann ich nicht verstehen,daß du WW über Strom machen willst ?!

Ich auch nicht.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 607216

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

@ Rial:
Das ist ja ne Milchmädchenrechnung!
Natürlich erhöht sich die Stromrechnung merklich, wenn die WW-Bereitung elektrisch erfolgt.
Aber dafür sinkt die Gasrechnung...

Und gerade Gas-Kombithermen sind bei reiner WW-Bereitung nicht sonderlich wirtschaftlich. Vom mangelnden Komfort, nicht nur bei längeren Leitungsstrecken, ganz zu schweigen. Kleine Menge warm geht schlicht nicht, was dann zu erheblichem Wassermehrverbrauch führt.

Elektrische WW-Bereitung ist (wenn gut konzipiert) nicht nur hochgradig komfortabel, sondern auch sparsam (auch in Geld)!
Im Übrigen ist der Energieanteil für WW-Bereitung im Haushalt gering. Wir reden da max. über wenige hundert € jährlich!
Dementsprechend geht der Anteil der Anlagenkosten wesentlich deutlicher ein als z.B. bei einer Heizung.

Insofern kann das - gerade bei geringer Nutzung - schon sehr sinnvoll sein.

Was Du gegen den Kleinspeicher in der Küche hast, erschließt sich mir nicht.
Aber daß hydraulisch gesteuerte DLE ne Krankheit sind, ist unbestritten.
Komisch nur, daß Gasgeräten das selbe "digitale" Verhalten viel eher nachgesehen wird...

P.S.
Wer hat Dir denn für den alten hydraulischen einen elektronischen DLE gegeben??? Etwa mit Aufzahlung?
Oder meintest Du, Du hast ihn ersetzt (und eben nicht getauscht)...?

BID = 607222

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Offtopic :

SAm,erklär mal einem doofem,was daran wirtschaftlich sein soll,erst fossile Brennstoffe verlustbehaftet in Strom umzuwandeln,um daraus dann wieder Wärme zu machen.
Wenn Strom "billig" erzeugt werden könnte ja,aber so?
NAch meinem Dafürhalten bekomme ich auf "direktem" Weg mehr heraus als mit dem "Stromumweg",aber ich lasse mich gern belehren.


_________________
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BID = 607224

bullii

Neu hier



Beiträge: 38
Wohnort: Zwickau

Entschuldigung das ich hier eine kleine Lawine losgetreten habe! Ich war bisher der Meinung WWB mit (elektronischem) DLE ist sehr wirtschaftlich wegen Energieverbrauch nur nach Bedarf!

BID = 607322

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover

@ Sam

Den DLE habe ich für 50 Euronen gebraucht selber gekauft,da der Vermieter natürlich keine Lust hatte für 300 Euros ein Neugerät bereitzustellen.Ich habe ihn also ausgetauscht und nicht umgetauscht.

Ich habe für 2007 130 Euro Gasgeld zurückbekommen,aber mußte 180 Euro Stromgeld nachbezahlen ! Und das obwohl ich 4,5 Monate nicht zuhause geduscht hatte !
Außerdem wurde mein Monatsabschlag Stromgeld fast verdoppelt !

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BID = 607327

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Rück- oder Nachzahlungen sowie Abschläge sind völlig ohne Aussagekraft, was absoluten oder gar spezifischen Verbrauch angeht!

BID = 607499

Ronnie1958

Schreibmaschine



Beiträge: 1343
Wohnort: Taunusstein

Hallo Lutz, hallo Leute,


zunächst etwas Off Topic zum Thema WW mittels Strom oder Gas/Öl. Wir haben auch die WWB an der Heizung hängen und ich dage dazu nur: Nie wieder! Wir sind zu zweit und brauchen täglich etwa 110 Liter Wasser, wobei ich schätze, dass ein Drittel davon WW ist. Die Heizzeiten und der Betrieb der Zirkulationsleitung sind für unser Verbrauchsverhalten optimiert. Trotzdem brauchen wir für die lächerlichen (angenommenen) 40 Liter WW täglich 0,9 Kubikmeter Gas, was grob auf über 9 kWh hinausläuft! Wenn ich dann noch dazuzähle, was wir für den Speicher und die praktisch durchgängig dreifache Leitungsinstallation bezahlt haben (jeweils Kaltwasser, Warmwasser und Zirkulation zu den Verbrauchsstellen), hätten wir etliche kWh mit elektrischen WW-Geräten verbraten können.

Zu Lutzens Frage - ich zitiere nochmal als Fullquote:


Zitat :
Ich möchte in mein Neubauhaus die WW-Bereitung mit DLE machen. Im EG (Bad) 21KW elektronisch. Da die Küche ca. 10 Meter Leitungslänge entfernt ist möchte ich dort auch einen DLE installieren. Da der WW-Bedarf in der Küche sehr gering ist möchte ich nun wissen: Welche Leistung ist zu empfehlen? Muss es für diesen Einsatzzweck ein elektronischer DLE sein?


Es muss doch hier über ganz andere Schwierigkeiten nachgedacht werden. Hydraulisch gesteuerte DLH vertragen sich nicht mit Einhebelmischern. Wenn Du also eine Armatur mit getrennten Ventilen in der Küche montierst, sollte es mit einem billigeren hydraulischen Gerät gehen. Meine Erfahrung ist, dass man in der Küche meistens entweder kaltes oder volle Pulle heißes Wasser laufen lässt.

Meine Mutter hat leistungsbedingt (Altbau 1957) einen hydraulischen DLE mit 18 kW. Das Wasser wird heiß genug, auch zum Spülen.

Es geht ja um einen Neubau. Schon mal über eine thermische Solaranlage nachgedacht? Die können ja heute weit mehr als nur Warmwasser erzeugen, sondern praktisch den Öl- oder Gasverbrauch für Heizen gegen Null drücken. Ich habe neulich einen Bericht im TV gesehen, wo in den Rohbau ein Tank von 3000 Litern versenkt wurde, der mittels einer Solaranlage erhitzt wird. Die Leute brauchen nicht mal mehr 200 Kubikmeter Gas im Jahr für Heizung und WW.

Wie weit ist denn die Baustelle, was kann man noch machen? Selbst ein 300 Liter-Speicher einer üblichen Solaranlage ist im fertigen Rohbau kaum um die Ecken zu bringen.

Fachspezifische Antworten zu den Methoden der WW-Bereitung und Kosten für Anschaffung und Betrieb gibt es dort: www.haustechnikdialog.de


Ronnie

BID = 607619

bullii

Neu hier



Beiträge: 38
Wohnort: Zwickau

Der Rohbau beginnt nächste Woche. Die Heizung zapfe ich vom Nebenhaus ab, ich baue an, also ich erweitere das vorhandene Wohnhaus. Deshalb komme ich nicht an die Warmwasserleitung ran. Für eine eigene Heizung wollte ich nicht für Öl eine ganzen Raum verschwenden und für Gas will der Versorger 3-4 Tausend Euro für den Anschluss haben, dafür kann ich viel mehr Verbrauchskosten für die WWB verbraten zumal der Installationspreis sich dann deutlich in Grenzen hält.

BID = 607684

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover


Zitat :
Hydraulisch gesteuerte DLH vertragen sich nicht mit Einhebelmischern. Wenn Du also eine Armatur mit getrennten Ventilen in der Küche montierst, sollte es mit einem billigeren hydraulischen Gerät gehen


Wo zum Teufel hat mein Vermieter das zweite Ventil in der Dusche versteckt ?

Und warum konnte ich mit einem Einhebel-Mischer mein Duschwasser zu vollster Zufriedenheit regeln ?

Und auch das drucklose UTG in der Küche vertägt sich wunderbar mir dem Hebelmischer...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rial am 13 Mai 2009 12:40 ]

BID = 607690

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Bei DLH und Einhandhebelmischern muss der Benutzer erst angelernt werden, damit er sich nicht wundert, warum auf einmal das Wasser kalt ist (Unterschreiten der Mindestdurchflussmenge). Besonders bei Senioren ist das kritisch.


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