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BID = 606776
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Aber die Idee das man den Druckaufnehmer mit dem Wehr verbindet ist nicht schlecht | Wie immer, so steckt auch hier der Teufel im Detail.
Durch die Strömung kann nämlich aus dem Druck schnell ein Sog von mehreren cm Wassersäule werden. Bernoulli lässt grüssen.
Wenn sich dann auch noch durch die Bewegung des Wehrs die Richtung ändert, aus der der Aufnehmer angeströmt wird, kann zum statischen Druck auch mal ein Staudruck hinzukommen.
Dadurch wird es etwas unübersichtlich, man wird testen müssen. |
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BID = 606826
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Da die Höhe des Wehrs von außen nicht abgreifbar ist,
und der Scheitel über dem Wehr auf besser als 1 cm
zu messen ist, heißt wir reden über mm Ws Auflösung
und Reproduzierbarkeit.
Das wird durch Bernoulli mehr als leicht "verdorben".
Ich empfehle, etwas zu messen, was von der Schüttung
direkt abhängt, denn diese ist eine Funktion der
Scheitelhöhe über Wehrkrone.
- Ein Wasserrädchen leewärts von der Wehrkrone.
- Mikro (sieh oben)
- Ein Karman-Strömungssensor (Wirbelschleppenablösung)
Letztere sind extrem robust.
Gruß
Georg
PS ein Link zu diesen Sensoren:
www.hoentzsch.com/de/html/vortexva.htm
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Dimmen ist für die Dummen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 8 Mai 2009 15:52 ] |
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BID = 606832
Grimm Stammposter
Beiträge: 494 Wohnort: Bayern
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Hallo GeorgS,
ist das so zu verstehen das der Karman-Strömungssensor dann ca. 2 bis 3cm wie ein Periskop von einem Unterseeboot aus dem Dachwehr herausragt. Was basiert, wenn ein Kühlschrank angeschwommen kommt mit dem Strömungssensor!
Gruß
PS
Ich dachte das man einfach in die große Kiste greifen kann und den Sensor XYZ bestellt.
Aber das ist anscheinend eine sehr ungewöhnliche Aufgabenstellung.
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BID = 606840
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Zitat :
| Was basiert, wenn ein Kühlschrank angeschwommen kommt mit dem Strömungssensor! |
Baue einen stabilen Rost vor den Sensor. Vielleicht so einen Schienenräumer von einer alten Dampflok...
Irgendeinen mechanisch robusten, korrosionsfesten Deflektor (Ablenker) für Treibgut halt.
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BID = 606860
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Grimm,
der eigentliche Sensor ist ein keilförmiges Stück kompakter
Edelstahl, dessen "Gewackel" von DMS aufgenommen wird.
Ein Kühlschrank dürfte noch kein Problem sein, drum herum
ist ja noch eine Art "Gehäuse".
Zerstören kann man die kaum, eher ist die Frage, wie man den
so befestigt, daß er von einem Baumstamm nicht abgerissen wird.
Ich würde dir empfehlen, mal mit solchen Herstellern
Kontakt aufzunehmen. Vielleicht gibt es Bauformen,
die besser für das Wehr geeignet sind.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 607063
Grimm Stammposter
Beiträge: 494 Wohnort: Bayern
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Hallo Jungs.
Habe da von der Firma Systec den Sensor XU-W10 enteckt.
www.systec-controls.de
Auf der Internetseite sind keine vernünftigen Datenblätter und Einbaubeispiele, habe bis jetzt noch nichts gefunden.
Eure Meinung zu diesem Gerät, ob das Teil für meine Anwendung geeignet sein kann.
Gruß
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BID = 607087
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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BID = 608519
Grimm Stammposter
Beiträge: 494 Wohnort: Bayern
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Hallo Jungs,
habe noch keine Lösung gefunden.
Habe aber eine neue Idee.
Im Baumakt habe ich eine elektronische Wasserwaage gesehen. Gibt es so ein Teil auch in einem Gehäuse mit Kabel.
Ich schraube einfach den Winkelmesser an das Dachwehr und kann dann die Höhe der Wehranlage errechnen. Eine Pegelmesssonde liefert dann noch die Wasserhöhe und ich habe die Wasserhöhe die über dem Wehr.
Frage:
Such Hersteller oder Verkäufer die einen Sensor im Programm haben der den Neigungswinkel ausgibt z.B. RS232, Analog 0 bis 20mA, oder 0 bis 10V u.s.w..
Gruß
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BID = 608523
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Grimm,
die Idee ist nicht so gut.
- Der Winkel des Wehrs und seine Höhe
haben keinen einfachen Zusammenhang, da der
"First" stark gerundet ist.
Du bräuchtest eine präzise Zeichnung des Wehrs,
so genau, daß du mm herausmessen kannst.
- Wie schon weiter oben ausgeführt, ist jede
Messung, die auf Differenzbildung hinausläuft,
mit dem Problem der "Differenz großer Zahlen"
behaftet. Um die Wasserhöhe über Wehrkrone
auf cm genau zu bekommen, müßtest du die beiden
Messungen auf mm genau haben, und das wird eng.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 608527
Grimm Stammposter
Beiträge: 494 Wohnort: Bayern
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Hallo GeorgS,
Messung der Wasserhöhe +-2mm ist kein Problem mit Tauchsonden.
Das man mit der Winkelmessung nicht 1 zu 1 die Wehrhöhe errechnen kann ist anhand der Form ja bekannt. Bei einen Ausgang z.B 0 bis 10V, ist die Höhe bei 8,88V =1235mm, bei 8,87V = 1233mm, bei 8,86V=1230mm usw.
Ich dachte da an einen Wegaufnehmer, der die Wehrhöhe analog zu dem Winkel erfast und dann ist die Wehrhöhe zum Analogausgang des Winkelmessers bekant.
Der Wegaufnehmer wird wieder abgebaut und der Winkelmesser verbleibt im Dachwehr.
Wenn sich dann im Laufe der Zeit herausstellen sollte, dass die Wasserhöhe über den Wehr z.B. 5cm im PC angezeigt wird und am Wehr aber nur 3 cm vorhanden sind muss das nochmals abgeglichen werden.
Gruß
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Grimm am 18 Mai 2009 12:02 ]
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BID = 608567
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Messung der Wasserhöhe +-2mm ist kein Problem mit Tauchsonden. |
Hallo Grimm,
auch wenn bei max. Schüttung das Wehr flach liegt?
dann hast du starke Strömung am Tauchrohr und Bernoulli
schägt zu.
Gibt es in dem Reguliermechanismus des Wehrs irgend
einen Stand eines Wasserspiegels oder Schwimmer, der die
Schüttung wiederspiegelt?
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 608756
Grimm Stammposter
Beiträge: 494 Wohnort: Bayern
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Hallo GeorgS,
1. Wenn das Wehre flach liegt gibt es kein Problem, dann ist Land unter und Hochwasser.
2. Das an der Tauchsonde, Bernoulli zuschlägt halte ich für ein Gerücht.
3. Es gibt im Steuerhaus den Oberwasserspiegel, der zeigt aber nicht die Schüttung an.
Gruß
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BID = 608757
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Grimm,
dann will ich dich nicht weiter mit Gerüchten inkommodieren.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 608838
high_speed Schreibmaschine
Beiträge: 2073
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Ein Echolot währe vielleicht noch eine Möglichkeit.
An dem Wasser-Luft-Übergang gibt es eine Reflexion, die man mit der
Laufzeit messen kann. Ist nur die Frage, wie stark die Laufzeit durch die
Strömung verfälscht wird.
Mann könnte auch von Außen die Laufzeitdifferenz zwischen Reflexion an
der Wasseroberfläche und am Wehr messen. Währe aber aufwendig.
Nach dem ich mir die Zeichnung von dem Wehr angeschaut habe,
funktioniert die erste Idee nicht. An dem Wehr kann man keine Sonde
anbringen, die durch die Bewegung des Wehres nicht die Lage zum
Wehrscheitel ändert.
Das sicherste währe über die Strömungsgeschwindigkeit auf den Wasserstand
über den Wehr zu schließen. Dazu müsste die Sonde aber auch mit dem Wasserstand ihre Position ändern, oder an der Abgangsseite messen.
Aber das wurde schon genannt.
MfG
Holger
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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!
Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.
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BID = 608916
jensi2001 Gelegenheitsposter
Beiträge: 86 Wohnort: Rudolstadt
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Würde da nicht ein Schaufelrad reichen, das erst bei einer bestimmten Höhe im Wasser eintaucht?
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