Viele falsche Drähte...

Im Unterforum Stromunfälle - Beschreibung: Unfälle mit Strom und Gefährliches

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Autor
Viele falsche Drähte...

    







BID = 605616

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover
 

  


Nach Rücksprache mit meinem Vermieter habe ich heute meinen hydraulischen Durchlauferhitzer (21kw) gegen einen elektronischen ausgetauscht.
Nach dem ich die Abdeckung vom Alten abgeschraubt hatte,mußte ich mir erstmal die Augen reiben.In den Anschlußklemmen steckten für jeden Außenleiter 2x 2,5mm2

Ok,vielleicht hatte man damals nicht die richtige Leitung dabei... ?!

Dann habe ich das Teil von der Wand geschraubt und mußte noch mehr staunen ! Aus der Wand kam eine Stegleitung 4x 2,5mm2 ! Diese wurde dann nach circa 4cm mit Wagos und Lüsterklemmen fachmännisch verdoppelt !

Leitungslänge bis zur HV beträgt etwa 2m und ist dort mit 3x 25A H-Automaten abgesichert...


PS : Ja,ich weiß das die Fliesen häßlich sind






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Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !

Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

BID = 605625

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

 

  

Da Stegleitung ist die 25A Sicherung aber vertretbar,

Zum Verlängern hätten sich Stossverbinder + Schrumpfschlauch angeboten, zumal die Wagos nur bis 20A geeignet sind.

Als neuen DH besser ein 18kW Gerät verwenden.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ego am  2 Mai 2009 20:08 ]

BID = 605627

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

25A Hausbrand-Automaten bei 2,5mm² sind aber schon an der Grenze.
Aber das Verdoppeln auf den letzten paar Zentimetern... was soll das?

Aber wenn ich richtig rechne sind 25A bei 21kW auch recht wenig.

Da es sich nur um 2m handelt vielleicht nochmal ein Gespräch mit dem Vermieter machen und vorschlagen, die Zuleitung samt Automaten zu erneuern.

Offtopic :
Bei der Gelegenheit können evtl. auch die Fliesen getauscht werden


_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 605628

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen


Offtopic :
Och, so ein hässliches Bad spart Wasser: Man will sich dort mglichst wenig aufhalten und duscht deshalb besonders kurz


_________________

BID = 605649

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389


Zitat :
Rial hat am  2 Mai 2009 19:06 geschrieben :

....PS : Ja,ich weiß das die Fliesen häßlich sind ......



...stimmt


...aber das passt doch
die hässlichen Fliesen runterkloppen
neues (4)5 * 6mm² rein
und schönere Fliesen drüber, fertig


...da sind dann drei Wünsche auf einmal erfüllt, neuer DLE, neue Zuleitung und schönere Fliesen

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 605657

Rial

Inventar



Beiträge: 5401
Wohnort: Grossraum Hannover


Zitat :
Aber das Verdoppeln auf den letzten paar Zentimetern... was soll das?


Falls mal jemand den Deckel vom DLE abnimmt... Als Alibi...


Zitat :
Da es sich nur um 2m handelt vielleicht nochmal ein Gespräch mit dem Vermieter machen und vorschlagen, die Zuleitung samt Automaten zu erneuern.


Das würde nichts bringen,da er ein Osteuropäischer Ich-mach-das-mal-selber-Fuscher ist !
Die HV müßte auch und sowieso komplett neu ! In die Wand eingestzter Holzkasten... Alles H-Automaten... Den Rest könnt ihr euch denken... Der typische 60er/70er Style


Zitat :
...da sind dann drei Wünsche auf einmal erfüllt, neuer DLE, neue Zuleitung und schönere Fliesen


Wenn es nach mir gehen würde... Dann hätte ich das Bad schon an einem Wochenende zerlegt und komplet neu gemacht
Aber ich bin ja leider nur Mieter...

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BID = 605664

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

...dir kämme also ein Leitungs-/UV-Brand ziemlich gelegen was

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BID = 605796

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Wobei sich dann die Frage stellt: Besser alte UV mit H - Automaten oder neuen Heimwerker UV mit Duewi...

BID = 610153

ergster

Stammposter



Beiträge: 379
Wohnort: Nähe Dortmund

Da ich keine Bilder hab füg ich mal eine Entdeckung von vor ca. 4 Wochen einfach an die mir beim lesen gerade wieder einfällt.

Ich sollte bei ner Bekannten in der neuen Wohnung n paar Löcher bohren um Spiegel etc. aufzuhängen.

Bevor ich das im Bad tun konnte, musste ich erstmal die herraushängende Steckdose wieder in der Wand befestigen.

Beim abschalten finde ich ne UV mit H- LS und davon auffallend viele 20A.

Da war ich neugierig auf das Gesamtwerk in der Hütte.

Direkt zu sehen waren noch eine zerbrochene Steckdose und, sehr schön, eine Notleuchte in Form einer alten E27 Fassug an der Küchendecke für die wohl die Klemmen aus waren und die deshalb an die blanken Adern getüdelt war. Das ganze so gut gemacht, das die Lampe nichmal funktionierte.

In der UV waren 8 LS, davon 6x 20A und 2x 16A

3 davon waren mit "Herd" beschriftet, die anderen nicht. Probieren ergab dann, die beiden 16A "versorgen" die Wohnung, die 3 unbekannten 20A haben keine ermittelbare Funktion. Später beim reinschauen hab ich zwar gesehen das abgehende 1,5mm² Adern da dran hingen aber die kamen nirgendwo wieder raus.

Am Herdschluss ankommend ne Zuleitung 5x 1,5mm². Die Messung ergab L1 - L2, L1 - L3, L2 - L3=0V; L1, L2, L3 - N = je 230 V.

Ich bin dann mal in den Keller gegangen und finde dort, für 2 Häuser eine gemeinssame HV mit geschätzt 20 - 25 Wechselstromzählern.

Zu jedem Zähler gehörten 3 Vorsicherungen. Ich hab die 3 50A für die betreffende Wohnung mal in die Tasche gesteckt und die UV in der Wohnung geöffnet.

Ankommend ne Leitung 4x 6mm² oder 4x 10mm² von welcher dann L1, L2, L3 "gleichmässig" auf die 3 unbekannten 20A, die 3 Herd LS und die beiden 16A LS aufgeteilt sind + PEN Aufteilung in N und PE. Sogar recht ordentlich gemacht.

Ich hab dann mal eine Vorsicherung wieder reingedreht, und tatsächlich es hatte auch nur eine der 3 ankommenden Außenleiter Spannung.

Ergo besitzt die ganze Hütte ne Drehstominstallation bei der dann aber nur Wechselstromzähler installiert wurden und alle 3 Vorsicherungen in der HV einfach auf einen Außenleiter gelegt wurden!

Ergibt zusammengefasst also einen max. Dauerstrom von 150A auf dem N der Wohnungszuleitung, und je 60A auf dem N des unbekannten soweie des Herdstromkreises. Respekt

Egal wieviel Mühe ich mir gebe, ich kapier nicht, wie so etwas abgenommen werden konnte.

BID = 610184

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Mit genügend DAB geht sowas...

BID = 610222

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

...kenne ich

...bei einem Bekannten ist von HAK bis Zählerschrank --> Drehstrom

...vom Zählerschrank bis zu den 2 Wohnungs UV´s --> Drehstrom-verdrahtung mit 3*35A
(mit 3*50A Passschrauben bei 6² Steigleitung )

...und dann 2 Wechselstromzähler drin Wohnung EG hängt komplett an L1,
Wohnung OG hängt komplett an L2
und L3 liegt im unteren Zähleranschussraum des Zählerschranks


...laut VNB ist das so in Ordnung na denn prost *hicks*

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 610283

henryunsen

Gesprächig



Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen

Wechselstromzähler:
Gerade in Großstädten haben sich die EVU lange geziert, Wohnungen mit Gasanschluß (Gas und Elt meist das gleiche Unternehmen) mit Drehstrom zu versorgen. Nicht ganz zu Unrecht, denn Wechselstromzähler sind weit billiger in der Beschaffung <und übrigens zur Zeit der "Zählermiete" auch für den Kunden.> Bei der Verbrauchsdichte und den kurzen Niederspannungsnetz-Längen ist auch die Symmetrie kein Problem, spätestens am Umspanner ist alles schön symmetrisch, meist schon am Hausanschluß - außerdem: Wer garantiert bei E-Herden, daß die größten Platten in den Wohnungen auf die Außenleiter gleichmäßig verteilt waren, und außerdem sollten die dicksten Wärmeleistungen dort erwünschterweise mit Gas betrieben werden(salopp gesagt). Die Forderung der TAB nach Drehstromvorbereitungen in Neubauwohnungen war republikweite Vereinheitlichung, in den Kernstädten war das den EVU sch...egal, salopp gesagt.

Daß man dann bei "gasophoben" Verbrauchern, die also doch auf die Vorteile des E-Kochens nicht verzeichten wollten, komische Verhältnisse bei der Herdzuleitung vorfindet, ist erklärlich, wenn auch bei Ausführung durch Fachleute eigentlich unverzeihlich, am schlimmsten sind die Fälle, wo in der Verteilung die drei vorhandenen Automaten für den Herd auf dem einen (einzigen) Außenleiter geklemmt sind und so der N im Extremfall massiv überlastet wird - oft genug vorgefunden und hier in der Gruppe ja schon mehrfach diskutiert.

Zusatz nur für Fachleute,, für Elektromaurer und Bastler tabu:

Bei aller Vorschriftentreue war es mir da schon lieber, wenn man den 5mal1,5 dann mit den zwei schwarzen parallel als L und braun und blau parallel als N benutzte, <bei ungeschnittener Leitung ohne Abzweige und Klemmen unterwegs> und eventuell noch blauen Schläuchen auf den zusammengefaßten Enden, das habe ich mit gerunzelter Stirn nie beanstandet - der dann schwächere Schutzleiter war bei uns im TT-Netz mit obligatorischen FI-Schaltern (300 oder 500 mA allerdings, aber ohne A..-Ausschußserien) auch nur ein formeller Mangel, wie gesagt, vor 1990.
Manchmal ist ein Geschichtswissen zum Verständnis des Istzustandes ganz nützlich...
Pensionär

BID = 610297

schattenlieger

Schriftsteller



Beiträge: 995
Wohnort: Nordkreis Celle

Naja, wie ich in einem anderen Fred schon mal schrieb:

In einer Etagenwohnung ist der einzige Großverbrauchen der Herd, der läuft aber an 3x6mm² mit 35A abgesichert auch sehr schön eiphasig.

Drehstrom für Gartenhäcksler, Kreissägen, Holzspalter, Kompressoren, Schweißgeräte, Gartenpartys oder ähnliches wird ja nur bei EFH mit Garten benötigt.

Ich kenne kaum jemanden, der o.g. Geräte in seinem Wohnzimmer betreibt.

Folglich ist kaum Bedarf für Drehstrom, ein einphasiger Zähler 10(60) ist wohl auch recht preiswert, wie Henryunsen auch schon anmerkte.

Nur wenn man halt nur Wechslestrom hat, dann sollte man die Installation halt auch drauf auslegen, alternativ den Herd bei 5x2,5mm² mit 1x20A Absichern, die drei Ls zusammen an die (eine!!!) Sicherung klemmen, und dann passt das.
Wenn man nicht gerade ein 32köpfige Großfamilie mit 17-Gänge-Menüs versorgt, wird die Sicherung ausreichen.

Aber bei uns gibt es auch eine Menge Wohnblocks, wo man 3 Sicherungen für den Herd an einem Wechselstromzähler findet. Und keiner sagt was...

BID = 610488

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
Ich hab dann mal eine Vorsicherung wieder reingedreht, und tatsächlich es hatte auch nur eine der 3 ankommenden Außenleiter Spannung.

Wie kommst du dann auf 150A? Wenn im Unterverteiler nur ein Außenleiter ankommt, dürfte auch nur eine der drei 50A-Sicherungen wirksam sein und die Aufteilung der drei L findet erst im Unterverteiler statt. Nur sind das trotzdem 50A am Herd-N... *Proust Meister!* *hick*

Da lobe ich mir Wien... 5x2,5mm2 an 3x16A mit gemeinsamem N wären zwar viel zu viel, aber 25A-Vorzählersicherung limitieren ganz gut...

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 610492

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Ich kenne kaum jemanden, der o.g. Geräte in seinem Wohnzimmer betreibt.

Wir hatten hier im Forum schon jemanden, der Drehstrom für seine Industrienähmaschine brauchte.


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