Induktive Last am Triac Ausgang! Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik
Autor |
Induktive Last am Triac Ausgang! Suche nach: triac (3613) |
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BID = 41736
Theolingen Gerade angekommen
Beiträge: 2
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Hallo zusammen,
habe da ein kleines Problem.
Mein Lichtcomputer (Auerswald DLC-1810) ist leider nicht imstande induktive Last zu steuern (PAR36 Lampen).
Was muss ich machen um dies zu ändern.
Gibt es überhaupt eine möglichkeit Transformatoren über Triacs anzusteuern, wenn ja wie?
Schon mal vielen Dank im voraus.
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BID = 41751
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Gibt es überhaupt eine möglichkeit Transformatoren über Triacs anzusteuern, wenn ja wie? |
Ohne daß ich Deine Geräte kenne: Wenn Der Hersteller davon abrät, solltest Du es auch nicht tun.
Prinzipiell kann man auch Transformatoren über Triacs steuern, wenn man dabei ein paar Besonderheiten berücksichtigt.
a) Durch die Induktivität steigt der Strom nach dem Zündimpuls nicht steil genug an, sodaß der Haltestrom nicht erreicht wird. Der Triac zündet dann nicht, oder jedenfalls nicht bei kleinen Stromflußwinkeln.
b) Wenn beim Stromnulldurchgang der Triac löscht, antwortet die Induktivität mit einer Spannungsspitze auf den plötzlich unterbrochenen Strom. Dadurch kann der Triac auch ohne Triggerimpuls zum Beginn der nächsten Halbwelle leitend werden.
Diese beiden Effekte sind lästig, können aber durch RC-Beschaltung vermieden werden. Eine Reihenschaltung von 0,2µF und 50 Ohm parallel zum Triac wäre eine grobe Abschätzung für geeignete Werte.
c) Wenn der Triac in den beiden Halbwellen nicht symmetrisch gezündet wird, wirkt er, zumindest teilweise, als Gleichrichter.
Der Trafo bekommt dann eine Wechselspannung mit überlagerter Gleichspannung.
Wie Du sicher weißt, hat eine Induktivität nur eine geringen Gleichstromwiderstand. Dadurch fließt im Primärkreis dann ein hoher Strom, der zur Überhitzung der Wicklung führen kann.
Man kann diesem Effekt entgehen, indem man dem Trafo grundsätzlich nur Vollwellen zuführt. Bei temperaturgeregelten Lötststationen z.B. macht man das so.
Oder man verwendet zur Zündung eine Triggerdiode (Diac) mit garantiert geringer Unsymmetrie, und ändert das Steuersignal nur langsam, z.B. manuell.
Bei einer Lichtorgel wird aber eine schnelle Ansteuerung erwünscht sein und erfolgen. Dann wird es aufwändig die erforderliche Symmetrie zu garantieren.
Du kannst Dir vielleicht vorstellen, was passiert, wenn das Steuersignal eine starke 50Hz Komponente hat.
Dabei muß die 50Hz Komponente nicht als Brumm vorhanden sein. Es genügt auch wenn ein höherer Ton entsprechend moduliert ist :
Der Triac läuft dann u.U. als Einweggleichrichter. Der Strom durch die Primärwicklung kann dann so hoch werden, daß innerhalb von Sekunden - hoffentlich nur - die Sicherungen fliegen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 5 Dec 2003 1:59 ] |
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BID = 41762
Theolingen Gerade angekommen
Beiträge: 2
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Danke Perl,
ging ja rassend schnell!
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