Ja, das ist der Grundsatz.

Aber ob das hier auch zutrifft, geht aus Deinen Erläuterungen noch nicht hervor!

Wie kommst Du überhaupt zu der Annahme, daß die FI-Schutzschalter vertauscht wurden?
Je nach Netzform, Errichtungjahr und Art der angeschlossenen Stromkreise/Betriebsmittel könnte nämlich auch die ausgeführte Version richtig (im Sinne von damals zulässig) gewesen sein!

Bitte daher mehr Details.


Unabhängig davon bietet natürlich ein 30mA-FI ein wesentlich höheres Schutzniveau (Brand- UND Personenschutz, in gewissem Umfang sogar bei direktem Berühren) als ein 300mA-Typ.
Darüberhinaus wird ein 20 Jahre FI noch vom Typ AC (also nur wechselstromsensitiv) sein. Manche Fehler an heute weitverbreiteten elektronischen Geräten kann der nicht erkennen!

Daher wäre die Entscheidung der Wahl, einfach jetzt BEIDE FI durch moderen (A-Typ) 30mA-Ausführungen zu ersetzen. Dabei auch auf Bemessungsstrom (Überlastschutz der FI) achten.
Bei der Gelegeheit wird (erneut?) durchgemessen, dann ist man wieder auf der sicheren Seite.



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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Stimmt das wirklich, dass die älteren FI Fehler in elektronischen Geräten nicht erkennen können? Würde ja bedeuten, dass in älteren TT-Netzten mit altem 500 mA FI für neuere Geräte gar kein Fehlerschutz mehr existiert.

Ich hab bewußt geschrieben: MANCHE Fehler
Also nicht: ALLE

Das ist aber tatsächlich so!

Die alten FI sind vom Typ AC, erkennen also nur echte Wechselfehlerströme. Liegt nun z.B. eine Diode (Schaltnetzteil) im Fehlerstromweg, ergibt sich nurmehr ein pulsierender Gleichfehlerstrom.
Dieser kann nicht nur nicht erkannt werden, sondern unter Umständen sogar dazu führen, daß zusätzlich auftretende echte Wechselfehlerströme nun auch nicht mehr erkannt werden.

Daher werden in Deutschland seit vielen Jahren nur noch FI des Typs A eingebaut, die Wechsel- und pulsierende Gleichfehlerströme erkennen können (pulsstromsensitiv).

In Spezialfällen wie großen Frequenzumrichtern finden FI des Typs B Verwendung, die erkennen zusätzlich auch reine Gleichfehlerströme (allstromsensitiv). Allerdings sind sie noch sehr teuer.

Die vorhandenen 500mA-FI (wie Du richtig sagst, sind die weit überwiegend in TT-Systemen anzutreffen) sollten aber schon aus zwei anderen Gründen ersetzt werden:
1) ihr hoher Bemessungsfehlerstrom ist nicht mehr zeitgemäß (30mA bieten einen wesentlich besseren Schutz)
2) sie haben oftmals inzwischen ein Alter erreicht, wo sichere Funktion zweifelhaft werden kann (da die Nutzer fast immer die monatliche Prüfung nicht durchführen, wird dies kaum bemerkt - ganz abgesehen davon, daß die Testtaste nur eine sehr grobe Kontrolle bietet)

Auch nach größeren Wechselrichtern und/oder in PV-Anlagen kann der Einbau von B-FI sinnvoll oder sogar notwendig sein.

Zu A-FI: Leider sind in Österreich scheinbar immernoch die AC-Typen Standard - warum eigentlich?

MfG; Fenta

Offtopic :

Hey, ein Fenta Willkommen zurück

Offtopic :

Danke, allerdings ist Bier nicht so mein Fall, siehe anderer Thread Ich war zwischenzeitlich sehr krank, deswegen stand mir nicht der Sinn nach Forum

LG; Fenta

Offtopic :

Zitat : Ich war zwischenzeitlich sehr krank, deswegen stand mir nicht der Sinn nach Forum Na, hoffentlich war das kein Stromunfall! (Wieder mal unter Spannung nen HAK aufgerüstet...)

Nein, es war eine schwerwiegende Infektion mit Fadenwürmern, die unter der Haut auf Wanderschaft gegangen sind

Da sie sich am Anfang zu langsam bewegt haben und die Ärzte nicht sehr engagiert waren, wurde falsch diagnostiziert, später hab ich dann selbst recherchiert und mich untersucht und die Würmer schließlich mit Pyrantel und Mebendazol gekillt. Leider habe ich den Kontakt zu meiner Bekannten Mara verloren, die Parasitologin ist und mir hätte helfen können - jetzt werde ich vielleicht nie erfahren, was es für Arten waren; vielleicht Filaridae. Auf jeden Fall waren es mehrere Arten.

Ich hasse die Tropen!

MfG; Fenta

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Fentanyl am 10 Feb 2009 16:22 ]

Offtopic :

Ein Kumpel hatte einen Wurm aus Indien mitgebracht, hat sich bei ihm im Kopf angesiedelt. Ursache haben sie im Tropeninstitut Hamburg festgestellt, dann Chemo. Ging auf Leben und Tod. Tja, jetzt ist er erwerbsunfähig

Offtopic :

Naja, hundertprozentig ausschließen kann ich nicht, dass welche überlebt haben - ich wills nicht hoffen. Allerdings hänge ich auch nicht krampfhaft am leben: Wenn Schluss sein soll, dann solls halt so sein, irgendwann müssen wir eh alle sterben und ich hab keine Lust in ständiger Angst zu leben...

LG; Fenta

Offtopic :

Ich empfehle "Mort/Gevatter Tod" oder auch "Reaper Man/Alles Sense" von Terry Pratchett als Lektüre Vorzugsweise in englischer Originalfassung. Ansonsten gibt's hier in D doch auch einige Klinikzentren, die sich besser mit Tropenkrankheiten/Parasiten auskennen als der Otto-Normal-Hausarzt.

Zitat :

Daher wäre die Entscheidung der Wahl, einfach jetzt BEIDE FI durch moderne (A-Typ) 30mA-Ausführungen zu ersetzen. Dabei auch auf Bemessungsstrom (Überlastschutz der FI) achten. Bei der Gelegeheit wird (erneut?) durchgemessen, dann ist man wieder auf der sicheren Seite.

Danke,Sam2.
Das ist der einzige vernünftige Hinweis.
Alle anderen mit den Würmern sollen in Quarantäne gehen.


-Edit von sam2: Zitat als solches gekennzeichnet-



[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 11 Feb 2009 10:56 ]

Zitat : Fentanyl hat am 10 Feb 2009 16:00 geschrieben :

.... später hab ich dann selbst recherchiert und mich untersucht ....

war ja klar...Schulmedizin kann nix.Verhält sich ebenso mit der E-Technik.



Gruß Surf