Bauteil zur Bestimmung der Leistungsaufnahme im Bereich bis 1500W

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Autor
Bauteil zur Bestimmung der Leistungsaufnahme im Bereich bis 1500W
Suche nach: bauteil (9956)

    







BID = 577851

Muschelschubser

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Gießen
 

  


Liebe Electronikwerkstattmitglieder,

für ein Hobbyprojekt möchte ich die Leistungsaufnahme mehrerer Elektroverbraucher messen, dabei interessiert mich der Messbereich bis ca. 300W, wobei Messspitzen bis 1500W auftreten können, was das Messteil also verkraften können soll.

Meiner Vorstellung nach soll das ganze auf einer Platine in ein Gehäuse wie diesem hier verbaut werden, also optimalerweise nicht gekühlt werden müssen.

Was könnt ihr mir da empfehlen?

Anmerkung: Ich bin ein Elektronik-Anfänger, der sich erst kürzlich mit der Materie angefangen hat zu beschäftigen, bitte Berücksichtigt das bei euren Antworten

Vielen Dank im Voraus!

BID = 577891

Racingsascha

Schreibmaschine



Beiträge: 2247
Wohnort: Gundelsheim
ICQ Status  

 

  

Stromzähler für die Steckdose gibts fertig für schmales Geld. Warum willst du dir sowas (grade als Anfänger) selber bauen?

_________________
Fnord ist die Quelle aller Nullbits in deinem Computer.
Fnord ist die Angst, die Erleichterung, und ist die Angst.
Fnord schläft nie.

BID = 577903

Muschelschubser

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Gießen

weil meine Waschmaschine nicht anzeigt wenn sie fertig ist. Darum wollte ich eine Microprozessorgesteuerte Schaltung bauen, die piept, wenn die Waschmaschine mindestens 30s wieder die Ruheleistung zieht. Damit wäre mir sehr geholfen, und ich hätte meinen Spaß beim Bauen - zwei Fliegen mit einer Klappe

BID = 577906

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Muschelschubser hat am  6 Jan 2009 12:52 geschrieben :

Darum wollte ich eine Microprozessorgesteuerte Schaltung bauen,

Sorry,aber das und dieses hier:

Zitat :
ch bin ein Elektronik-Anfänger, der sich erst kürzlich mit der Materie

passt aber nicht wirklich zusammen.
-Kannst du programmieren?
-Ein Programm in einen µc übertragen?
-Testen und anpassen?
-Wäre es nicht besser,erst mal mit der Flinte auf die Spatzen zu schiessen,bevor du die Kanone nimmst?

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 577916

Muschelschubser

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Gießen


Zitat :
Kleinspannung hat am  6 Jan 2009 13:01 geschrieben :


-Kannst du programmieren?
-Ein Programm in einen µc übertragen?
-Testen und anpassen?
-Wäre es nicht besser,erst mal mit der Flinte auf die Spatzen zu schiessen,bevor du die Kanone nimmst?



Mit dem Programmieren habe ich vor knapp 8 Jahren angefangen - ja, ich kann es. Auch grundlegende Assemblerkenntnisse kann ich aufweisen.

Ansonsten habe ich das STK500 von Atmel und mit der Ansteuerung und Auswertung auch soweit keine Probleme. Ja, und testen kann ich auch damit.

Mein Problem ist, dass halt meine Elektornikkentnisse zu wünschen übrig lassen. Die Ohmschen Gesetze, Logikschaltungen und Flip-Flops bekomme ich hin, aber dann hört es auf. Mit diesem Projekt wollte ich mir ein Ziel setzen, an dem ich "wachsen" kann. Ich habe mir keine zeitliche Zielsetzung gesteckt, aber hoffe, nach diesem Projekt auch viel über Elektronik gelernt zu haben.

BID = 578040

Feldschrat

Neu hier



Beiträge: 31
Wohnort: Dortmund

Kommt, Leute. Diese Aufgabe ist nicht allzu kompliziert, selbst für einen Anfänger. Als problematisch betrachte ich dabei allerdings, daß es sich um Netzspannung handelt, mit der Du arbeiten möchtest. DAS ist das Kriterium, weswegen Du erst mehr Erfahrung für diese Bastelei haben solltest.

Mach' Dich einfach mal damit vertraut, wie eine Master/Slave Schaltung funktioniert, und wie die Elektronik die Information über den Stromfluß des Mastergerätes gewinnt. Tip: ein Shunt ( http://de.wikipedia.org/wiki/Shunt_(Elektrik) ) spielt da eine wichtige Rolle, also ein sehr kleiner Widerstand in der Zuleitung des zu überwachenden Gerätes, an dem bei entsprechendem "Verbrauch" eine der Leistung proportionale geringe Spannung abfällt. Die kann man auswerten...

Nächstes Stichwort heißt dann Operationsverstärker, insbesondere wie man damit einen Fensterdiskriminator aufbaut.

Zum Anschluß an einen Microprozessor solltest Du Dich als nächstes mit dem Kapitel galvanische Trennung befassen. Ein Optokoppler tut hier sicher gute Dienste.

Und nun strick' mal Deine Schaltung, und stell' sie hier als Schaltbild hinein. Dann können die Profis Dir sagen, was daran falsch und was richtig ist. Ob Du die dann nachher wirklich bauen willst oder (wegen des Risikos Netzspannung) lieber doch nicht: in jedem Fall hast Du hinterher etwas mehr Ahnung von Elektronik.

Grüße
Karl.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Feldschrat am  6 Jan 2009 19:00 ]

BID = 578042

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Warum muß man solche Infos erst aus den Leuten rauskitzeln.
Bezeichnet sich als Anfänger,der "erst vor kurzem" usw. ,dabei hat er mehr drauf als manch anderer...
Dann mach mal,wie der Feldschrott gesagt hat.
Shuntmessung ,Auswertung,etc.
Erst mal an einer "ungefährlichen" Leitung.
Wenn du das drauf hast und das Prinzip verstanden,brauchste "nur" noch die galvanische Trennung hinbekommen,und schon bist da,wo du hinwillst.
Sport frei!


_________________
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(Albert Einstein)

BID = 578065

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ich hab trotzdem noch Bauchschmerzen. Und zwar nicht nur wegen der nötigen Sicheren Trennung, sondern auch wegen der vorkommenden Ströme.

Es geht nämlich bei einer WaMa üblicherweise mitneffen um "300W mit Spitzen von 1500W", sondern um Lasten im Bereich von etwa 2kW bis 3,5 über längere Zeit!

Dies sicher zu beherrschen schaffen schon manche industriellen Hersteller nicht...


_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 578068

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Geht das nicht mit einem Hallsensor direkt an der WaMa-Zuleitung? Galvanisch getrennt ist der auch schon.

Gruß, Bartho

BID = 578108

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

Eine kleiner Stromwandler über den Leiter geschoben und fertig ist die Laube!
Findet man im Schrott in vielen Geräten, die die Stromstärke messen müssen. Ev. kann man auch ein alte Relaisspule vergenotwendigen. Es muß keine genaue Messung werden, sondern nur Strom fließt/Strom fließt nicht Entscheidung.

Damit ist alles errreicht was er braucht, die sichere Netztrennung ohne Bastelei in den stromführenden Leitern.

Schöne Grüße Selfman



_________________
Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

BID = 578117

Muschelschubser

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Gießen

Vielen Dank für eure Antworten!

Um die letzten Posts aufzugreifen: Wahrscheinlich ein Denkfehler meinerseits, aber was helfen mir Hallsensor oder Stromwandler? Die Maschine zieht (wenn sie fertig oder noch nicht gestartet ist) ungefähr 1,5W, aber Hallsensor oder Stromwandler registrieren doch nur wenn gar kein Storm mehr fließt, oder?

BID = 578129

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Nö, sie "registrieren", so lange Strom fließt
Der Wechselstrom ist eben von einem Magnetfeld begleitet, und das kann man messen. Je stärker der Strom ist, desto einfacher.

Man könnte eine der stromführenden Adern der WaMa (L oder N) ein paar mal um einen Ferritstab wickeln. Dadrüber einige Windungen Kupferlackdraht (edit: besser doch kein Kupferlackdraht, sondern normale flexible Leitung mit Isolierung; man braucht ja nicht viele Windungen). Fertig ist ein kleiner Trafo, der eine 50Hz-Wechselspannung bei ungefährlichen Strömen liefert, sobald die WaMa etwas mehr Strom zieht.

Den Rest erledigt (etwas modifziert) diese Schaltung:
https://forum.electronicwerkstatt.d.....art=0


Gruß, Bartho

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am  6 Jan 2009 22:33 ]

BID = 578171

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

wenn man einfach eine handelsübliche Master-Slave-Steckdosenleiste und irgendeine Indikatorschaltung für nicht vorhandene Netzspannung nimmt....

BID = 578218

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Die üblichen (für Einsatz mit PC gedacht) sind dafür am Master-Ausgang nicht belastbar genug! (i.d.R. nur einige hundert Watt max. zulässig)

Man müßte spezielle aus der Werkzeugtechnik nehmen (die sind gedacht, um mit Elektrowerkzzeugen autonmatisch ne Absaugung zu aktivieren).
Also ausgelegt für 16A/3,65kW am Master-Ausgang.

BID = 578234

Feldschrat

Neu hier



Beiträge: 31
Wohnort: Dortmund


Zitat :
aber was helfen mir Hallsensor oder Stromwandler?


Wie Bartholomew schon geschrieben hat: Beide kannst Du zur Meßzwecken verwenden, die gelieferten Spannungen sind proportional zu den zu messenden Strömen, bzw. beim Hallsensor proportional zur stärke eines Magnetfeldes (das in Deinem Fall den stromdurchflossenen Leiter des Maschinenanschlußkbels umgibt).

Beides eine gute Lösung, denn Sam2 hat recht, die von der Wama benötigte Leistung erforderte beim Shunt sorgfältige Bauteilwahl und wirklich korrekten Aufbau. Tatsächlich wundert man sich manchmal bei einigen Haushaltsgeräteherstellern über schwachbrüstige Klemmen- und Schalterkonstruktionen und Adern mit zu gering bemessenem Querschnitt. Aber verständlich, dort geht es um jeden Zentelcent.

Mit den berührungslosen Methoden bleibst Du mit Deiner Bastelei im ungefährlichen Bereich und kannst Dich voll auf die Konzeption der Auswertung konzentrieren.


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