| Autor |
|
|
|
BID = 574302
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
|
Immerhin.
Ist okay.
Das hilft uns doch schon weiter.
Also: Strom in (Ampere oder eben tausendstel Ampere=mA) ist etwas anderes als Ladungsmenge (in Amperestunden oder eben tausendstel Amperestunden=mAh).
Strom ist Zahl der Elektronen PRO Zeiteinheit.
Ladungsmenge ist Zahl der Elektronen, also das Produkt aus Strom UND Zeit.
Zum Widerstandsbauelement:
Je höher dessen Widerstandswert, desto größere Spannung muß an ihn angelegt werden, um die gleiche Zahl von Elektronen pro Zeit hindurchzutreiben.
Nichts anderes sagt Herr Ohm!
Jetzt etwas klarer? |
|
BID = 574391
Topf_Gun Schreibmaschine
    
Beiträge: 1236
|
|
Machen wir die Wasseranalogie
Die Spannung entspricht einem Druckunterschied.
Der Strom entspricht der Wassermenge.
Der Widerstand entspricht dem Strömungswiderstand.
Eine Batterie hat eine Spannung und einen (unter Umständen sehr kleinen) Innenwiderstand.
Der Vergleich zur Pumpe
Im Leerlauf ist eine Blindkappe drauf, es fließt kein Wasser aber es baut sich ein Druckunterschied auf.
Im Kuzschlussfall fliesst das Wasser durch ein sehr weites Rohr im Kreis.
Die Wassermenge wird nur durch der Widerstand des Rohres und durch den Wiederstand in der Pumpe (Innenwiderstand) begrenzt.
Gruß Topf_Gun
_________________
Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
alles sieht man einmal wieder,
nur verborgtes Werkzeug nicht! |
|
BID = 574444
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6440
|
Zitat :
| | Der Strom entspricht der Wassermenge. |
Der Wassermenge entspricht die el. Ladung,
dem Strom entspräche die Wassermenge pro Zeit.
Georg
_________________
Dimmen ist für die Dummen
|
BID = 574445
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13374 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
|
Zitat :
sam2 hat am 23 Dez 2008 16:23 geschrieben :
|
Zum Widerstandsbauelement:
Je höher dessen Widerstandswert, desto größere Spannung muß an ihn angelegt werden, um die gleiche Zahl von Elektronen pro Zeit hindurchzutreiben.
|
Ich hab früher diese Erklärung besser verstanden:
Je höher der Widerstand,desto weniger Elektronen können sich bei gleicher Spannung "durchquetschen".
(was aber letztendlich auf das selbe rauskommt  )
_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
|
BID = 574471
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13779 Wohnort: 37081 Göttingen
|
Und so kann man sich das vorstellen. Je höher die Spannung bei gleichem Widerstand, desto höher auch der Strom.
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 24 Dez 2008 8:45 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 24 Dez 2008 8:50 ]
|
BID = 574481
Sebi2020 Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Achim
|
Also ich frag nur mal ob ich das richtig verstanden habe,
Ein Widerstand also sorgt dafür das nur ein bestimmter Strom fließen kann?
Also ein bestimmter Strom pro Zeit?
Und die Ladungsmenge gibt an wieviel vorhanden ist, also damit mein ich wenn ich jetzt eine LED habe und einen Vorwiderstand einbaue (130 Ohm) dann wird meine LED bei 4,5 Volt Spannung, (die durch die Batterie anliegt und durch den Widerstand um 2,6 Volt abfällt) bei 1,9 Volt Flussspannung und 20 mA betrieben? Und wenn ich jetzt eine Batterie habe mit 500 mAh kann ich die LED damit für 25 Stunden betreiben?
Also hab ich das so richtig verstanden?
Gruß Sebi
ps, danke schonmal
|
BID = 574487
GeorgS Inventar
     
Beiträge: 6440
|
Hallo Otiffany,
das Bild ist "wunnebar" :
So blickt man klar, wie selten nur,
ins innere Walten der Natur!
Gruß
Georg
_________________
Dimmen ist für die Dummen
|
BID = 574489
Kleinspannung Urgestein
     
Beiträge: 13374 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
|
Zitat :
|
Also hab ich das so richtig verstanden?
|
Mit einer kleinen Ergänzung.
Zum berechnen des Vorwiderstandes muß man die Flußspannung der LED kennen.
Kann je nach Typ unterschiedlich sein.
Der "Rest" fällt am Widerstand ab.Aus diesem Wert und dem gewünschten Strom berechnet sich dann der Widerstand.Wobei man etwas unter 20mA bleiben sollte,das erhöht die Lebensdauer einer LED drastisch,und die leuchten mit 15mA nicht merklich dunkler.
_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
|
BID = 574493
Sebi2020 Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Achim
|
ah okay, danke.
Heißt das wenn ich z.B. eine LED so anschließe ist das im Grunde ein kurzschluss, also kann ich das Gleichsetzen?
Also zumindest hab ich aus der FAQ verstanden das sie im Grunde unendlich Strom zieht.
Das würde bedeuten das eine LED keine Widerstand darstellt, wie eine Glübirne z.B., oder?
bzw. diese frage kann ich auch gerne in der Rubik LED stellen, wenn sie hier nicht hinpasst.?!
Gruß Sebi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Sebi2020 am 24 Dez 2008 12:23 ]
|
BID = 574495
Lötfix Schreibmaschine
    
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
|
Hallo!
Eine Led stellt schon einen Widerstand dar, aber der widerstandswert ist nicht konstant, mit steigender Spannung steigt der Stom nicht linear d.h. der Widerstand wird immer geringer bis die Led
Kennlinie LED
ein Ohmscher Widerstand wäre eine gerade Linie im Diagramm weil ein linearer Zusammenhang zwischen Strom und Spannung besteht: U=R*I
mfg lötfix
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lötfix am 24 Dez 2008 12:41 ]
|
BID = 574504
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
|
Zitat :
| Sebi schrieb:
Also ich frag nur mal ob ich das richtig verstanden habe |
Nur zu, solche Fragen sind die wichtigsten!
Zitat :
| | Ein Widerstand also sorgt dafür das nur ein bestimmter Strom fließen kann? |
Bei einer bestimmten Spannung, ja.
Zitat :
| | Also ein bestimmter Strom pro Zeit? |
Nein!
Eine bestimmte Zahl von Elektronen pro Zeit. Denn genau das IST die Definition von "Strom" (in Ampere).
Bei einer Stromstärke von 1 Ampere fließt in jeder Sekunde eine Elektrizitätsmenge von 6.300.000.000.000.000.000 (also 6,3 Billiarden) Elektronen durch die Leitung. Das nennt man auch ein Coulomb (Einheitenkurzzeichen: C): Q=I*t (Q ist dabei die Ladung, I, der Strom und t die Zeit)
Deine beiden Rechnungen sind hingegen jetzt richtig!!!
Wer sagt es dann? Geht doch! Und hat kaum wehgetan...
|
BID = 574656
Sebi2020 Gerade angekommen
Beiträge: 17 Wohnort: Achim
|
naja, aber irgendwie versteh ich das trotztdem nicht ganz, weil ich mal gerechnet habe, und wenn ich jetzt z.B. die spannung 26 V und 200 mA runteregeln will (okay, das würd der widerstand nicht aushalten, aber ist nurn beispiel mit zahlen) dann müsste ich ja auch 130 Ohmen nehmen. weil R = U/I = 130 = 26V/0.2A Und das versteh ich nich, sucht sich nen widerstand jetzt etwas auf einmal aus, ob die spannung nur um 2.6 V und 20 mA sinkt, oder 26 V und 200 mA ???
Gruß Sebi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Sebi2020 am 25 Dez 2008 15:00 ]
|
BID = 574664
Lötfix Schreibmaschine
    
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
|
Das ist genau der lineare Zusammenhang zwischen Strom und Spannung am Widerstand. 2,6V/20mA=26V/200mA=260V/2000mA R=U/I
Der Widerstandswert bleibt gleich, aber die am Widerstand umgesetzte Leistung steigt P=U*I
mfg lötfix
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung. Rechtsansprüche dürfen daraus nicht abgeleitet werden. Sicherheitsvorschriften beachten!
|