Die Primärseite ist OK.
Ich habe den Schuldigen jetzt aber auf der Sekundärseite gefunden. Die "Dual High-Voltage Schottky"-Diode (eine MBR10100CT) ist durchgebrannt. Die Diode hätte ich eigentlich so ziemlich als letztes vermutet, da die sonst fast unzerstörbar sind.

Jedenfalls hat es sich bezahlt gemacht, dass ich die Innerein von vielleicht schon 10 PC-Netzteilen aufgehoben habe. Denn nur in einem davon war eine Diode drin, die auch die selben Mindestwerte (BYV32E-200) hatte.

Draufgekommen bin ich deswegen, weil ich die Diode ausgelötet habe, um einmal direkt mit externem Netzteil mit 12V ranzugehen. Das Display hat dann funktioniert und wenn die Diode schon mal draußen ist, testet man sie auch gleich mal.

Ich habe unten noch ein Foto drangehängt. Am linken Kühlkörper ist die Diode dran (das oben ist ein Leistungs-FET).

Ein paar Fragen noch:

Ist es normal, dass sich die Platine so verfärbt oder ist das ein Zeichen, dass die Konstruktion allgemein nicht so toll ist? Der Monitor war vielleicht 2 Jahre im Bürobetrieb aktiv. Einer der aufgeplatzen Elkos war auch direkt neben der Diode.

Der Elko über der Übetragerspule war original in Schrumpfschlauch eingepackt. Was könnte das für einen Sinn haben? Wärmeschutz?

Warum gibt es Primärseitig nochmal eine Spule? Ist das effizienter? Nach dem Gleichrichter sind nämlich ca. 600V angelegen (am Elko gemessen).

Wenn ein Netzteil vergeblich versucht zu starten deutet das immer auf einen Kurzschluß/ Überlast auf der sek. Seite hin.
Tote Dioden sind nicht so selten wie Du meinst.

Der Elko oberhalb vom Trafo, neben den 3poligen Pfostenstecker würde ich tauschen und die beiden links auch gleich. Es kann gut sein, dass die für das Ableben der Doppeldiode verantwortlich sind.

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