Projekt: Garage mit Strom versorgen

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Autor
Projekt: Garage mit Strom versorgen
Suche nach: strom (35430)

    







BID = 568345

MisterVegas2002

Aus Forum ausgetreten
 

  


Hallo zusammen!

Ich weiß, solche Fragen sind hier schon tausend mal gestellt worden in diesem Forum, und die Suche habe ich auch schon benutzt, aber irgendwie hat jedes Projekt so seine Besonderheiten.

Erst mal zur Vorgeschichte:
Mein Schwiegervater hat vor einem halben Jahr ein Haus bauen lassen. Jetzt hat er sich vor einigen Tagen eine Fertiggarage setzen lassen und möchte die Garage mit Strom versorgen. Er hat mich gebeten, ihn dabei zu unterstützen, da ich eine elektrotechnische Ausbildung "genießen" durfte (Energieelektroniker). Seine Devise lautet in erster Linie: niedrige Kosten , das heisst, das ganze soll ohne großen Schnick-Schnack gemacht werden und nicht zu überdimensioniert sein, jedoch ist natürlich meine oberste Voraussetzung, dass das Ganze auch Vorschriftsgemäß ist, ich möchte mich ja natürlich absichern.

Die Ausstattung:
In der Garage sollen folgende Komponenten installiert werden:
- 2 Leuchten (gemeinsam schaltbar)
- 2 Lichtschalter (als Wechselschaltung) einer vorne, einer am Hinterausgang
- 2 Schuko-Steckdosen unter den Lichtschaltern
- 1 Garagentor-Antrieb
- keine CEE-Steckdosen

Meine Vorstellung:
- NYY-J 5 x 2,5 mm² als Drehstrom-Zuleitung vom Haus zur Garage (Länge: 15m)
- Verlegeart: B2, mehradrige Leitung im Rohr
- Die Zuleitung geht von einem bereits vorhandenen FI-Schutzschalter aus (40 A, 30 mA) über 3 einzelne LS-Schalter (B20A) aus dem Haus raus.
- Ergibt nach meinen Berechnungen einen maximalen Spannungsfall von 0,93% (15m Länge, 2,5mm², 20 Ampère)
- Die Zuleitung geht in der Garage in einen Kleinverteiler rein.
- Im Kleinverteiler wieder auf 3 einzelne LS-Schalter (B10A oder B13A)
- Von dort aus wird mit 2 Leitungen weiterverlegt:
- Eine NYM-J 5 x 1,5 mm² für Licht und Steckdosen
- Eine NYM-J 3 x 1,5 mm² für den Tor-Antrieb
- Hier auch wieder Verlegeart B2, mehradrige Leitung im Rohr (im Leerrohr auf Putz)

Nun zu meinen Fragen:
- Darf ich die Garage an einen bereits Vorhanden FI-Schutzschalter dranhängen oder muss ich einen separaten FI-Schutzschalter einbauen? (Ob das sinnvoll ist, sei mal dahingestellt, 99% aller Elektriker würden für ihr eigenes Haus da keine Kosten scheuen, ich auch nicht.)
- Dürfen es für die Absicherung der Zuleitung 3 einzelne LS sein, oder muss es ein 3-poliger sein?
- Die Stromkreise für Licht und Steckdosen laufen durch eine gemeinsame Leitung und gehen auch in gemeinsame Abzweigdosen. Muss ich hier etwas beachten? Oder soll ich Licht und Steckdosen in einen Stromkreis bringen?
- Fehlen noch wichtige Angaben?
- Ist Euch bei meinen Aufzählungen vielleicht etwas aufgefallen, was totaler Bullshit ist?

Die Betonung bei meinen Frage liegt auf MUSS... Ich soll so viel wie nötig, aber so wenig Kosten wie möglich verursachen.

Danke für Eure Mithilfe, ich bin jetzt schon Jahre hier angemeldet und ihr habt mir schon viel geholfen, obwohl ich selber fast nie aktiv mitgeschrieben habe, sondern nur mitgelesen habe.

BID = 568351

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

 

  

Hallo,
20A LS und 13A LS in Reihe ist nicht Selektiv. Mögilch das beide Auslösen.
ich würde im Haus gleich 13A oder 16A LS einbauen und auf die Verteilung in der Garage verzichten. Kostet auch weniger. Den Vorhandenen FI kanst du weiter verwenden.Zur besseren Ausfallsicherheit ist ein eigener FI für alles was im Freien und in der Garage ist günstiger.
Ein 3fach Ls ist die bessere Lösung wenn 3 Stromkreise aufgeteilt werden.
Es kann jedoch auch mit einzel LS und einem eigenen FI abgesichert werden. Reicht hier nicht 1 Stromkreis mit 1 LS? Ich denke schon. Dann kannst du auch einen 2Pol. FI-LS im Haus einbauen. Da hast du FI und LS in einem Gerät.

_________________
Mit freundlichem Gruß sps

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 29 Nov 2008 15:26 ]

BID = 568388

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Mit der Ausstattung ist es doch fast schon eine Luxusgarage . Drehstrom, eigene UV... Nur noch 1 Stk. 3pol 16A Automat, Stück Leitung und Steckdose und er hat auch noch eine CEE16.

Für eine Garage (nicht kleine Werkstatt!!!) reicht normalerweise eine Zuleitung 3x2,5 , an dieser kannst du das Licht, Steckdosen und deinen Garagentormotor problemlos betreiben.
Absichern mit 13 oder 16 A, je nach Geschmack, eigener FI oder mit auf den vorhandenen ist auch je nach Geschmack.
Wichtig bei Verwandtschaft: Wenn das Nachziehen einer weiteren Leitung nicht möglich ist, und er vielleicht irgendwann für irgendwas eine CEE16 brauchen könnte, leg zusätzlich ein 5x2,5 mit rein! Auf der einen Seite in Abzweigdose enden lassen, auf der anderen Seite blind im Verteiler. Er muss auch garnicht wissen, wofür die Leitung gut ist. Aber wenn er sich in zwei Jahren eine Holzsäge kauft und die Leitung fehlt dann über dich und deine Arbeit

Gruß Martin

BID = 568450

MisterVegas2002

Aus Forum ausgetreten

okay, da bin ich wieder...

Da mein Schwiegervater viel an seinen Autos rumschraubt, habe ich natürlich schon vorausgedacht. Als Zuleitung 5 x 2,5mm² ist schon das Minimum, lieber wäre mir 4mm², aber zu teuer, naja...

So, neuer Plan:
Wir gehen mit einem 3-fachen LS B16A über die 5x2,5mm²-Zuleitung in die Garage, ohne UV direkt in eine Abzweigdose.

Von dort aus, mit je einer Leitung für:
- Licht
- Steckdosen
- Torantrieb
alles mit NYM-J 3x1,5mm² und 5x1,5mm² (weiterhin Verlegeart B2)

Vorteile gegenüber der anderen Variante:
- alles wird noch billiger (wir hassen Teuer!!!), weil keine UV mehr
- Ich habe sogar noch mehr Leistung zur Verfügung, jede Phase 16A

Nachteil:
- Löst der Automat aus, muss man von der Garage ins Haus. Jedoch befindet sich die Verteilung direkt im Erdgeschoss neben dem Eingang, also kein langer Weg dorthin.


Unklarheiten:
- Ist NYM-J mit 1,5mm² Querschnitt ausreichend? Ich habe ja eine Phase in jeder Leitung, müsste ja laut der Tabelle (s. unten) passen.
- Habe ich hierbei irgendwas nicht bedacht?

Das mit der Selektivität hatte ich noch aus der Ausbildung noch als Faustformel im Kopf: wenn die in Reihe geschalteten Sicherungen um zwei Stufen unterscheiden, dann sind sie Selektiv.
Deswegen dachte ich 20A und 13A hintereinander würden gehen. Jetzt habe ich aber eine Tabelle gefunden auf der Hager-Homepage.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: MisterVegas2002 am 29 Nov 2008 20:20 ]

BID = 568454

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848


Zitat :
Das mit der Selektivität hatte ich noch aus der Ausbildung noch als Faustformel im Kopf: wenn die in Reihe geschalteten Sicherungen um zwei Stufen unterscheiden, dann sind sie Selektiv.


Ja, bei Schmelzsicherungen gibt es den Faktor 1,6
Für LS nach LS kenne ich keine Angaben.

_________________
Mit freundlichem Gruß sps

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 29 Nov 2008 20:34 ]

BID = 568475

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo,

Zur Selektivität


Zitat :
Normale Leitungsschutzschalter lösen unabhängig von ihrem Nennstrom bei einem vollständigen Kurzschluss sofort aus. Nur ein selektiver Leitungsschutzschalter kann vor andere Leitungsschutzschalter oder Sicherungen geschaltet werden.


Quelle Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Selektivit%C3%A4t_(Stromkreis)

_________________
Mit freundlichem Gruß sps

BID = 568540

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
SPS hat am 29 Nov 2008 22:19 geschrieben :


Zitat :
Nur ein selektiver Leitungsschutzschalter kann vor andere Leitungsschutzschalter oder Sicherungen geschaltet werden.


Quelle Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Selektivit%C3%A4t_(Stromkreis)


Man lernt ja nie aus, jetzt weiss ich auch was SLS heisst.

Lutz

BID = 568575

francydt

Schreibmaschine


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Beiträge: 1084
Wohnort: Mettmach Austria OÖ

Ich würde ein 3x2,5er für 230V Kreise legen. Daran die ganzen Schukos und das Licht.

Und weiteres ein 5x2,5er für z.b. ein Schweissgerät. Wenn er an Autos rumschraubt dann kann es schon sein das mal ne Kraftsteckdose gebraucht wird.

Ein 230V Kreis reicht locker. Er wird ja nicht gleichzeitig ne schwere Flex und noch nen starken Verbraucher betrieben
Ist ja keine Profiwerkstatt wo mehrere Leute gleichzeitig an schweren Maschinen arbeiten


mfg francy

BID = 568692

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7558
Wohnort: Wien

Was mich irritiert ist die Aderleitung im Rohr eingegraben, das müßte IMO NYY sein.
Na gut, alles besser als das Gartenhaus im neu erworbenen Feriendomizil meiner Eltern... H05VV-F im Garten verscharrt, eine schlichte Verlängerungsleitung... naja, wenigstens war der hausseitige Stecker draußen.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 568779

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Also ein NYY-J 5x2,5 (am besten in einem Schutzrohr) würden nach meiner Auffassung als Zuleitung reichen.
Das die Leitung an einen 30mA FI kommen muss, hast du ja schon selbst erkannt.
Des weiteren würde ich dir empfehlen, dass die zumindest die Steckdosen in der Garage mit NYM-J 3x2,5 verlegst. Da ein B16 LSS erst bei 23,2A abschalten muss, ist ein 3x1,5 fehl am Platze!

Eine CEE 16A würde ich auf jeden Fall auch gleich setzten, da das wirklich nicht viel Kostet und es kaum mehr Aufwand bedeutet!

BID = 568790

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :
shark1 hat am  1 Dez 2008 11:56 geschrieben :

Des weiteren würde ich dir empfehlen, dass die zumindest die Steckdosen in der Garage mit NYM-J 3x2,5 verlegst. Da ein B16 LSS erst bei 23,2A abschalten muss, ist ein 3x1,5 fehl am Platze!


Wobei ich mir bei den 23.5A, bei denen ein LS zuverlässig auslösen muss, weniger um die paar Meter 3x1.5mm² Sorgen mache, sondern eher um die Schutzkontaktsteckdosen.

BID = 568963

MisterVegas2002

Aus Forum ausgetreten


Zitat :
Was mich irritiert ist die Aderleitung im Rohr eingegraben, das müßte IMO NYY sein.
Na gut, alles besser als das Gartenhaus im neu erworbenen Feriendomizil meiner Eltern... H05VV-F im Garten verscharrt, eine schlichte Verlängerungsleitung... naja, wenigstens war der hausseitige Stecker draußen.


Was irritiert Dich denn? Du hast es schon richtig erkannt, die Zuleitung ist eine NYY 5x2,5mm². Wird komplett im Rohr verlegt auf 60cm Tiefe und noch Warnband oben drüber, sicher ist sicher.



fuchsi hat am  1 Dez 2008 12:42 geschrieben :


Zitat :
shark1 hat am  1 Dez 2008 11:56 geschrieben :

Des weiteren würde ich dir empfehlen, dass die zumindest die Steckdosen in der Garage mit NYM-J 3x2,5 verlegst. Da ein B16 LSS erst bei 23,2A abschalten muss, ist ein 3x1,5 fehl am Platze!


Wobei ich mir bei den 23.5A, bei denen ein LS zuverlässig auslösen muss, weniger um die paar Meter 3x1.5mm² Sorgen mache, sondern eher um die Schutzkontaktsteckdosen.


Richtig, die Leitung stellt auf jeden Fall nicht das Problem dar. Aber ich bin davon ausgegangen, dass Schuko-Steckdosen für 16A ausgelegt sind, also auch mit max. 16A abgesichert werden dürfen.


Zitat :

Eine CEE 16A würde ich auf jeden Fall auch gleich setzten, da das wirklich nicht viel Kostet und es kaum mehr Aufwand bedeutet!


Okay, die kann man dann im Nachhinein noch installieren, das ist nicht das Problem.


@all
Ich danke Euch für die Mithilfe. Jetzt kann ich ruhigen Gewissens an die Sache rangehen. Ich komme zwar aus der Branche, aber mit Hausinstallationen bin ich praktisch nie in Berührung gekommen und kenne es nur noch aus der Berufsschule.

BID = 568974

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
Aber ich bin davon ausgegangen, dass Schuko-Steckdosen für 16A ausgelegt sind, also auch mit max. 16A abgesichert werden dürfen.


Das Problem ist, dass die 16-A-LS nicht bei 16A abschalten, sondern darüber (die B-Charakteristik z.B. bei 115%-145% des Nennstromes). So kommt man im schlimmsten Fall auf die genannten gut 23 A über einen längeren Zeitraum hinweg.
Zulässig sind 16A-LS dennoch, aber für Schuko-Dosen halt nicht das gelbe vom Ei.


Gruß, Bartho

BID = 569308

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Wobei ich ich in Garagen Schuko-Dosen mit 16A absichere, da es oft Geräte gibt, die mehr als 13A brauchen zumal man in einer Garage schneller mal eine überhitzte Steckd. austauschen kann.

Ich würde aber trotzdem 2,5mm² verwenden.

Im Wohnhaus sollte man aber wieder nur B13 und Schuko kombinieren!

BID = 569311

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :
shark1 hat am  3 Dez 2008 11:38 geschrieben :

Wobei ich ich in Garagen Schuko-Dosen mit 16A absichere, da es oft Geräte gibt, die mehr als 13A brauchen zumal man in einer Garage schneller mal eine überhitzte Steckd. austauschen kann.

Ich würde aber trotzdem 2,5mm² verwenden.

Im Wohnhaus sollte man aber wieder nur B13 und Schuko kombinieren!


Hm, also ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass meist das Problem in Garagen/Werkstätten Geräte mit hohem Anlaufstrom sind. (typisches Beispiel Felx). Da wechsle ich lieber die Charakteristik, als raufzusichern.

Z.B.: Einen C13 oder sogar K13 (dann allerdings mit 2.5mm²) verkabelt, schmeistt nicht mal die stärkste Flex.


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