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Darf jemand mit artverwandtem Beruf eine Elektroinstallation eines Miethauses machen ???
Suche nach: elektroinstallation (1710) |
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BID = 556286
DirkN
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Hallo !
Ich habe mal Radio- und Fernsehtechniker gelernt, bin mittlerweile jedoch im Maschinenbau zu Hause.
Nun haben meine Eltern ein Haus gekauft, das mehr oder weniger aufwändig renoviert werden soll. Unter Anderem soll die Elektroinstallation teilweise neu verlegt werden - Steckdosen und Lampen neue Positionen bekommen und einiges mehr. Außerdem ist in dem Haus noch kein FI vorhanden.
Vom Know-how würde ich mir die Arbeiten zwar zutrauen, wäre aber auch dann sicher meilenweit von einer vorschriftsmäßigen Installation entfernt. Vor allem beim FI möchte ich lieber einen Fachmann ran lassen, da es hier ja um Sicherheit geht und ich mir nicht 100%ig sicher bin was dabei alles zu beachten ist.
Wie seht ihr dass ? Kann ich die Raumverkabelung ruhig selbst machen und den FI einem Installateur überlassen ?
Das Haus soll vermietet werden und ich will im Falle eines Unfalls natürlich nicht haftbar gemacht werden können...
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"Sag mal, du bist doch Radio- und Fernsehmechaniker...."
[ Diese Nachricht wurde geändert von: DirkN am 15 Okt 2008 11:21 ] |
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BID = 556294
sam2
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Hallo Dirk,
nein, Du darfst nicht. Ein gelernter Elektroinstallateur dürfte aber auch nicht!
Es ist in jedem Fall ein eingetragener Fachbetrieb nötig.
Aber üblich und sinnvoll ist, mit diesem zu vereinbaren, daß Du die Vorarbeiten machst (Abriß Altanlage, Schlitzen, Leitungen verlegen, Dosen setzen) und er Stillegung Altanlage/Baustromverteiler/Fertigmontage/Messung/Abnahme.
Vielleicht läßt er Dich auch die Endstromkreise verklemmen, das würde ich von einer Arbeitsprobe abhängig machen (aber dann steigt im Gegenzug der Abnahmeaufwand).
Sprich auf alle Fälle VORHER mit dem betreffenden Betrieb, auch wegen der Planung (nur EIN FI ist z.B. schon nicht mehr erlaubt). Es kann sein, daß er verlangt, daß Du das material über ihn beziehst. Das hat übrigens gute technische und organisatorische Gründe und kann sogar billiger sein als aus dem theoretischen Tierfuttermarkt.
Gruß,
sam2
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 556301
DirkN
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Aha - habs mir bald gedacht !
Einige Arbeiten, wie etwa eine zusätzliche Halogenfunzel in die Decke setzen oder die Verkabelung einer Gartenbeleuchtung habe ich jedoch bei mir und meinen Eltern im Haus schon selbst gemacht und garantiert auch nicht vorschriftsmäßig. Zumindest im Falle meines Hauses ist es nicht auszuschließen, dass auch mal jemand anders darin wohnt. Sollte ich elektrische Veränderungen dann lieber zurückbauen ?
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"Sag mal, du bist doch Radio- und Fernsehmechaniker...."
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BID = 556303
sam2
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Nö, denn das entbindet Dich nicht von der Haftung für schon vorher vorhandene, aber übersehene Fehler!
Besser: Einen Fachbetrieb die Erweiterung/Änderung überprüfen und ggf. korrigieren lassen. Dann ist alles in Margarine...
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 556309
DirkN
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Also nochmal konkret : Kann ich im Falle des von meinem Eltern gekauften Hauses bei Unfällen der künftigen Mieter tatsächlich persönlich haftbar gemacht werden ?
Wird dann überprüft wer die Installation gemacht hat und wie weißt der eingetragene Betrieb nach, was er gemacht hat und was nicht ? Rechnung ?
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"Sag mal, du bist doch Radio- und Fernsehmechaniker...."
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BID = 556313
Lightyear
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Guckst Du mal hier...
Und zur Frage:
Wer schreibt, der bleibt - die Dokumentation erklärt, was wer wann gemacht hat udn wofür wer haftet...
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
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BID = 556315
sam2
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Ja, Du wärst haftbar (wenn KEINE FACHGERECHTE Abnahme durch eingetragenen Betrieb erfolgen würde).
Die Abgrenzung ist in dem Fall ziemlich einfach:
Da es sich rechtlich um eine Neuanlage handelt (auch wenn vielleicht die eine oder andere Leitung oder Dose weiterverwendet werden kann), muß eine komplette Abnahme erfolgen. Darüber wird ein Protokoll erstellt, welches Du Dir in Kopie aushändigen lassen solltest!
Auch kommt üblicherweise ein Wapperl des Betriebs an den neuen Verteiler.
Wer die vorherigen einzelnen Arbeiten dann tatsächlich ausgeführt hat, ist egal. Der verantwortliche abnehmende Meister (bzw. sein Chef, wenn er es nicht selbst ist) haftet für alle Erfüllungsgehilfen gleichermaßen.
Also ob Du oder der Azubi oder ein Geselle oder der Meister selber oder ein zufällig anwesender Maurer, Metzger oder Dachdecker die Handgriffe ausgeführt hat, ist egal.
Mit der erfolgten (mängelfreien) Abnahme bist Du aus dem Schneider.
Jetzt klar?
-Edith hat Dreckfuhler entwendet
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 15 Okt 2008 13:10 ]
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BID = 556319
DirkN
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Danke für die Antworten, ja ich denke jetzt ist es klar geworden.
Meine Eltern betrieben lange ein Baugeschäft und stehen mit einem Betrieb sehr gut in Verbindung. Vieleicht kann man mal mit dem Meister reden. An den FI geh ich aber trotzdem nicht.
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BID = 556320
sam2
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Sollst Du ja auch nicht.
Ich schrieb doch: Fertigmontage (dazu gehört auch das Bestücken und Verdrahten des Verteilers) durch den Fachbetrieb!
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BID = 556389
DirkN
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Bin grad nochmal im Haus gewesen und hab eine Erkenntnis für mich gewonnen: Wenn ich mal bauen SOLLTE, plane ich monströse Leerrohre oder sogar richtige Kabelschächte in jeden Raum ein. Dieses Rumgefriemel mit Kabelkanälen und Mehrfachsteckdosen ging mir schon immer auf den Sack.
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