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Drehstrommotor anschliessen, korrekt gemacht ? |
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BID = 552154
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Der Lagerwechsel ist eigentlich nicht sonderlich kompliziert, erfordert aber einige Spezialwerkzeuge. Um das alte Lager von der Welle zu bekommen brauchst du entweder einen Abzieher oder eine Hydraulikpresse, zum aufsetzen des neuen Lagers brauchst du ebenfalls eine Presse oder alternativ ein Aluminiumrohr das genau auf den Innenring des Lagers passt und einen rückschlagfreien Hammer. Mit dem Rohr kannst du das Lager dann vorsichtig auf die Welle schlagen (aber bloß nicht auf den Aussenring, dann ist das Lager hin).
Wichtig ist auch dass du die Position des Lagerschildes mittels fluchtender Marken auf Lagerschild und Gehäuse markierst bevor du es ausbaust damit das ganze nachher auch wieder richtig zusammenpasst.
Auf die Prüfung hat Sam ja bereits hingewiesen, diese bitte unter keinen Umständen vernachlässigen!
Gruß Tobi
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann" |
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BID = 552178
zombie01 Gerade angekommen
Beiträge: 16 Wohnort: Sachsen
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Keine Sorge, es war gestern vor Inbetriebnahme noch ein Bekannter, welcher Elektriker ist, da und hat mir den Motor abgenommen
[ Diese Nachricht wurde geändert von: zombie01 am 28 Sep 2008 21:44 ] |
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BID = 552188
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hatte er Dir die nötigen Aderendhülsen mitbegracht?
Welchen Gerätetester hat er verwendet?
Was meinte er zur Frage der evtl. Notwendigkeit eines Motorschutzschalters?
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BID = 552189
ergster Stammposter
Beiträge: 379 Wohnort: Nähe Dortmund
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I.d.R. kannst du das neue Lager auch mit dem alten auf die Welle schlagen. SO hab ich es bisher immer gehandhabt wenn es um das hintere ging.
Wie schon gesagt wurde, nur darauf achten das kein Druck auf den äußeren Lagerring ausgeübt wird.
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BID = 552577
zombie01 Gerade angekommen
Beiträge: 16 Wohnort: Sachsen
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Ja, Aderendhülsen wurden draufgemacht und er hat alles gecheckt.
Der Tip mit dem alten Lager zum einschlagen des neuen ist gut, wird notiert
Ich hätte mal noch eine Frage zu Frequenzumrichterm. Eventuell soll mal in Zukunft ein 230V -> 3 Phasen besorgt werden um vom Starkstrom weg zu kommen. Können diese FU den sonst üblichen Leistungsnachteil gegenüber der Steinmetzschaltung mit Kondensator ausbügeln ?
Könnt ihr einen FU für 0.75KW empfehlen, der sehr einfach in der Bedienung ist und nicht gleich die Welt kostet ? Soll möglichst wenig Leistungsnachteil bieten, so 0-100Hz regeln reicht schon und ne Art Softanlauf, dass der Motor nciht so ruckartig wie beim Drehstrom startet und nen Bedienfeld, dass wars.
Ahso. Oft werden die nur optional mit einem EMF Filter angeboten, der muß wohl eigentlich immer dazu, weil ?? Was passiert wenn man ohne Filter nutzt ?
Grüße
[ Diese Nachricht wurde geändert von: zombie01 am 30 Sep 2008 20:14 ]
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BID = 552986
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Für einen optimalen Betrieb des Motors brauchst du einen FU mit Vektorregelung. Ansonsten hast du im unteren Drehzahlbereich fast kein Drehmoment.
Einfach zu bedienen ist so ne Sache. Nach der Parametrierung sind alle FU's einfach zu bedienen weil sie im Prinzip nur jeweils einen Taster für Linkslauf, Rechtslauf und Stop sowie ein Poti für die Sollwertregelung brauchen oder das ganze einfach bequem über das Bedienfeld steuerbar ist. Die Parametrierung ist dagegen fast nie ganz einfach da der FU auf den Motor abgeglichen werden muss und das können je nach FU schon mal ein paar hundert Parameter sein (bei den einfacheren sind es nicht ganz so viele, muss ja nicht gleich ein Micromaster sein).
Bis 100Hz solltest du keinesfalls gehen, das macht der Motor nicht lange mit (bzw. dessen Lager). 87Hz ist im allgemeinen so die Obergrenze, zumindest bei uns.
Mit dem Anlauf brauchst du dir keine Sorgen zu machen, du kannst sowohl eine Anlauf - als auch eine Bremsrampe programmieren die der Motor abfährt, dadurch kannst du genau einstellen wie hart oder weich er anfährt und abbremst.
Der EMV-Filter soll die Störabstrahlungen des Umrichters minimieren bzw. nach dem Willen aller FU-Hersteller ganz beseitigen. So ein FU produziert bedingt durch seine Funktionsweise jede Menge Funkstörungen und wenn du die nicht zumindest ansatzweise in den Griff bekommst steht irgendwann mal ein Messwagen vor deiner Tür weil im Umkreis von 400m kein Radio und Fernseher mehr Empfang hat. Dafür ist der EMV-Filter da und auch die Verbindungsleitung zwischen FU und Motor die zwingend geschirmt sein muss.
Gruß Tobi
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