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Dauerschaltung in 1sec Schaltimpuls umwandeln (15V) |
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BID = 549350
cremofix Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Dresden
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Hallo Leute
Suche für folgendes Problem eine Schaltungsidee:
Ich habe einen alten Garagentoröffner. Das Tor wird mit einem Taster (15V anliegend) geöffnet und mit dem selben Taster auch wieder geschlossen. Bei dauerhafter Betätigung geht das Tor immer hoch und runter.
Nun habe ich mir bei ELV einen Funk-Schaltaktor (Home-Matic) und einen Funksender gekauft.
Damit kann ich allerdings nur einen Schalter dauerhaft schalten bzw. durch einen anderen Knopf am Funksender wieder öffnen.
Die Schaltung sollte nun beim einschalten des Dauerschalters einen anderen Schalter für ca. 1 sec. schließen.
Beim öffnen des Dauerschalters soll ebenfalls ein 1 sec. Schaltimpuls auf der Sekundärseite erfolgen.
Hat jemand eine Idee?
PS: Ich weiß. Man kann für 600 € bei ELV auch eine HomeMatic-Zentrale kaufen, mit der man die Schaltdauer einstellen kann. Da ich für das Geld aber auch gleich ein neues Garagentor kaufen kann, stellt das keine Lösung für mich dar.
Ich suche eher eine Lösung, die mit ein paar € oder gar ct. auzubauen ist. |
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BID = 549386
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Gibts bei ELV den Schaltplan für den Empfänger ?
Vermulich reicht ein kleiner Eingriff dort damit er sich so verhält wie du das wünscht.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 549407
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Was Du benötigst, ist ein Monoflop.
Im einfachsten Fall kann man sich das mit einem Relais und einem Kondensator bauen. Ich gehe davon aus, bei den 15 Volt handelt es sich um Gleichspannung. Nehme ein Relais 12 Volt und schalte in Serie zur Relaisspule einen Elko, Größenordnung 1000 µF. Wenn vom ELV-Schalter die 15 Volt kommen, zieht das Relais sofort an. Der Strom durch den Kondensator sinkt sehr schnell, je mehr Ladung er gespeichert hat. Das Relais fällt dann ab. Fertig ist das Monoflop.
Die Sache hat aber einen kleinen Haken. Für den nächsten Schaltvorgang muß der Kondensator entladen sein. Schalte parallel zum Elko einen Widerstand mit 10 kOhm, der für das Entladen sorgt. Ich unterstelle, die Relaisspule hat einen Widerstand von etwa 500 bis 1000 Ohm. Somit hat der Entladewiderstand den 10 bis 20-fachen Wert, richtige Größenordnung.
Öffnen oder Schließen des Garagentors geht immer dann, wenn der ELV-Schalter schließt. Deshalb muß beim ELV-Geber immer anschließend die andere Taste gedrückt werden, damit der ELV-Schalter auch wieder öffnet und sich der Kondensator entladen kann. Preis der Bauteile unter 5 Euro.
DL2JAS
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BID = 549415
detlef42 Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: recklinghausen
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Mit einem EXOR-Gatter kann man das gut machen
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BID = 549425
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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In der XOR-Schaltung ist ein Denkfehler, zumindest bei CMOS.
Der Kondensator kann sich nicht bei geöffnetem Schalter entladen. Anders sieht es aus, wenn man einen Umschalter nimmt, der echt auf GND schaltet, logisch 0. Dann hat die Schaltung den Nachteil, daß man nicht sofort ein Relais anschließen kann.
Cremofix, hat das Ding von ELV nur einen Einschalter oder einen Umschalter?
DL2JAS
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BID = 549465
detlef42 Gerade angekommen
Beiträge: 10 Wohnort: recklinghausen
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Hallo DL2JAS,
Gut gesehen und überlegt!
Um dieses Prinzip anzuwenden hättest Du bestimmt zusätzlich einen wesentlich kleineren Widerstand nach Masse hinter den Schalter eingebaut, damit der Punkt bei geöffnetem Schalter zu "0" wird und der Kondensator sich auch entladen kann und somit den 2. Impuls liefern kann. (Vorausgesetzt, dass "+" geschaltet wird)
Richtig? Auch vermute ich, dass Du dem Gatter einen Treib-Transistor spendieren würdest, wenn ein kräftigeres Relais angesteuert werden müsste.
Gruß
Detlef
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BID = 549489
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Zitat :
detlef42 hat am 16 Sep 2008 22:18 geschrieben :
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Hallo DL2JAS,
Gut gesehen und überlegt!
Um dieses Prinzip anzuwenden hättest Du bestimmt zusätzlich einen wesentlich kleineren Widerstand nach Masse hinter den Schalter eingebaut, damit der Punkt bei geöffnetem Schalter zu "0" wird und der Kondensator sich auch entladen kann und somit den 2. Impuls liefern kann. (Vorausgesetzt, dass "+" geschaltet wird)
Richtig? Auch vermute ich, dass Du dem Gatter einen Treib-Transistor spendieren würdest, wenn ein kräftigeres Relais angesteuert werden müsste.
Gruß
Detlef
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Exakt!
DL2JAS
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BID = 549536
cremofix Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Dresden
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Hallo zusammen,
vielen Dank erst mal für die schnellen Antworten.
Ich merke, ich muss noch viel lernen, aber wenn ich lese, was alles so geht, wird bei mir der Ehrgeiz geweckt.
Habe mir eine Steckplatine bestellt und werde das mal ausprobieren.
@DL2JAS: Der Aktor hat 4 geschaltete KlemmenpaareAlso KEIN Umschalter Allerdings liegen hinter den Klemmen kleine Relais. Mit etwas Lötaufwand sollten sich diese auch direkt anzapfen und sich damit eine Umschaltfunktion darstellen lassen. (muss mir mal die Leiterbahnen anschauen.)
probiere, ob ich den Schaltplan hochgeladen bekomme.
Vielleicht hat ja einer noch eine zündende IDee.
Lieben Gruß
Mario
Hochgeladene Datei ist grösser als 300 KB . Deswegen nicht hochgeladen
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BID = 549538
cremofix Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Dresden
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BID = 549608
PhyMaLehrer Schriftsteller
Beiträge: 911 Wohnort: Leipzig
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Kann man es nicht so machen:
Du schaltest (z. B.) K1 und K2 parallel. Das ist der "Taster", der das Garagentor steuert. In Reihe zu R9 und R10 schaltest du jeweils einen Elko (100 µF [?], Minus Richtung Basis). Wenn du über den Funkschalter Kanal 1 betätigst, zieht Rel1 wegen des Kondensators, der sich auflädt, nur kurz an. Das Tor öffnet sich. Schaltest du Kanal 2, ist die Funktion analog bei Rel2 und das Tor schließt sich.
Oder mache ich es mir da zu einfach?
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BID = 549642
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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PhyMaLehrer, es könnte gehen.
Und zwar genau dann geht es, wenn IC2 an den entsprechenden Steuerausgängen echt auf LO schalten kann. Ist das nicht gegeben, kann sich der Elko nicht entladen. Gleiches Problem wie bei der von detlef42 vorgeschlagenen Schaltung.
DL2JAS
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BID = 550003
cremofix Gerade angekommen
Beiträge: 4 Wohnort: Dresden
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Hallo auch,
inzwischen habe ich mal etwas rumprobiert und auch die bestehende Elektronik des Tor-Öffers genauer untersucht.
Ich habe die Schaltung, dank Eurer Hilfe seoweit hinbekommen (Die Lösung mit dem Elko in Reihe), daß sich das Tor öffnen läßt.
Nun ergab sich im Betrieb aber folgendes Problem, das ich vorher nicht bedacht hatte:
Durch den Toggle-Mechanismus ist man nie sicher, in welchem Zustand sich dier Schaltaktor gerade befindet. Sollte er noch aktiviert sein und es gibt einen Stromausfall, wird beim Wiedereinsetzen der Netzspannung ein erneuter Schaltimpuls gegeben, wodurch sich das Tor in Abwesenheit öffnen kann. Das könnte versicherungstechnisch schwierig werden.
In der Elektronik der Torsteuerng habe ich nun noch 2 Pins gefunden , die, mit +15V verbunden das Tor kontrolliert öffnen, bzw. schließen.
Nun hatte ich die naheliegende Idee, diese mit einem 2er Umschalt-Relais so über den Aktor zu steuern, daß bei K1 geschlossen der "Öffnen-Pin" und bei K1 offen der "Schließen-Pin" geschaltet werden. Damit habe ich stets einen kontrollierten Zustand des Tores und muss für eine Bewegung auch nur eine TAste drücken. Soweit so gut.
Nun liegt aber dadurch in der Torsteuerung immer einer der beiden Pins (Öffnen/Schließen) unter Spannung. Dadurch ist die Torsteuerng für Befehle aus der alten Funksteuerung (die gibts auch noch) blockiert.
Nun habe ich versucht, basierend auf der idee mit dem Elko, die Dauer des Schaltimpulses auf ca. 30 sec. anzuheben. (Der Schließvorgang des Tores dauert ca. 25sec.) Meine Idee war, einen größeren Elko zu verwenden. Dann habe ich herausgefunden, daß man durch die geeignete Wahl des parallel zum Elko laufenden Widerstandes, die Schaltdauer verändern kann. (Wahrscheinlich weil sich der Kondensator darüber gleich wieder entlädt und dadurch die Sättigung verlangsamt wird.
Das ist aber super schwer einzustellen. Ich komme aber mit einem 4.700µF auf maximal 20 sec.
Noch größere Elkos gingen zwar, sind aber viel zu groß. Parallelschaltung zweier kleinerer elkos funktioniert irgendwie auch nicht so recht (keine Ahnung warum)
Hat jemand noch eine Idee, wie ich so 30 sec. Impuls hinkriege?
Grüße
Mario
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