Bassverstärker selbstbau nach Schaltplan eines Peavey TNT 100 von 1974

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Autor
Bassverstärker selbstbau nach Schaltplan eines Peavey TNT 100 von 1974
Suche nach: schaltplan (24511)

    







BID = 546006

kongoman

Gerade angekommen


Beiträge: 19
 

  


Hallo,
Ich möchte mir einen Bassverstärker nachbauen - PEAVEY TNT 100
Das Schaltungsschema ist von 1974 - sehr einfach gehalten, trotzdem toller Vintage klang.
Das einzige wo ich hänge ist dieser Phasensplitter DC298.
Ich habe keine Ahnung mit welchem Bauteil ich diesen ersetzen soll und wo ich sowas her bekomme.
Vielleicht hat ja jemand ne Idee...

Im Anhang der Original Schaltplan.


PDF anzeigen


BID = 546012

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
keine Ahnung mit welchem Bauteil ich diesen ersetzen soll und wo ich sowas her bekomme.
Wenn du nicht irgendwo die Wickeldaten für diesen Treibertrafo bekommst, wird es wohl auch dabei bleiben.
Allenfalls könnte man versuchen aus der Beschaltung diese Daten zu rekonstuieren.
Immerhin weiss ich jetzt, was mit "toller Vintage klang" gemeint ist. Es sind die Verzerrungen, die durch diesen Trafo und die geringe Gegenkopplung entstehen. Diese Spar-Schaltungstechnik war auch 1974 längst nicht mehr "state of the art".


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 546204

kongoman

Gerade angekommen


Beiträge: 19

Würde mir jemand für ein kleines Taschengeld diese Daten errechnen?

BID = 546330

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Schlagt mich tot,aber Verzerrungen kann man doch auch ganz einfach mit nem OPV und etwas "Hühnerfutter" erzeugen

Offtopic :

Mir letztens passiert,als ich ne aktive Frequenzweiche basteln wollte und in einem Anfall geistiger Umnachtung ins falsche Fach der Bastelkiste gegriffen hatte
Die Effekte waren auf jeden Fall beeindruckend...


_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 546334

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Offtopic :

Zitat :
Kleinspannung hat am  5 Sep 2008 02:04 geschrieben :

Mir letztens passiert,als ich ne aktive Frequenzweiche basteln wollte und in einem Anfall geistiger Umnachtung ins falsche Fach der Bastelkiste gegriffen hatte
Die Effekte waren auf jeden Fall beeindruckend...

Nur akustische Effekte oder auch was für Nase und Auge?

BID = 546337

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13359
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Bartholomew schrieb am 2008-09-05 02:23 :

Offtopic :

Zitat :

Nur akustische Effekte oder auch was für Nase und Auge?



Offtopic :

Nur akkustische...
Augen,Nase,Ohren,Verstärker und Subwoofer haben es zum Glück überlebt


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BID = 546512

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Schau erstmal, ob du noch jemanden findest, der dir Trafobausätze mit EI-42 oder besser EI-55 Blechen verkauft.
M-Kerne sind ungeeignet.
Ohne diese Blechpakete und Spulenkörper lohnt es sich garnicht darüber nachzudenken.

TIP: Bei den Röhrenaudiobastlern könntest du fündig werden.
Die genannten Grössen werden in Klasse-A-Endstufen um 4 W Ausgangsleistung verwendet.

P.S.:
Ein Bild vom Inneren des Verstärkers wäre hilfreich, damit man die tatsächlich verwendete Größe des Übertragers abschätzen kann.
Zwar kann man nicht viel verkehrt machen, wenn man ihn überdimensioniert, aber man muss auch nicht unnütz hohen Aufwand treiben.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  6 Sep 2008  1:49 ]

BID = 546681

kongoman

Gerade angekommen


Beiträge: 19

Vielen Dank für die Tipps.

hier ein paar Fotos vom Trafo...

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BID = 546703

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Na das sind doch mal brauchbare Fotos und es kommt auch etwa mit meiner Abschätzung hin.
Hast du das Teil etwa vor der Nase ? Dann miss doch am einfachsten mit dem Zollstock Höhe, Breite und Dicke des Blechpakets.
Die Abmessungen der Wicklung interessieren nicht.

Wenn du ein bischen darin rumlöten darfst und ein Multimeter zur Hand hast, hönnen wir den Trafo auch direkt vermessen.

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BID = 547944

kongoman

Gerade angekommen


Beiträge: 19

...habe nun die Abmessungen des Trafos.

Ich hoffe das ist genau genug...

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BID = 548070

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ja das sollte reichen. Der Kern dürfte in etwa unserem EI42 entsprechen, was ich ja schon anhand des Schaltplans vermutet hatte.
Nun kannst du dich ja schon mal auf die Suche nach solch einem Trafobausatz machen.
Wie schon gesagt brauchst du EI-Bleche.
Deshalb sind Netztrafos i.A. nicht brauchbar, weil dort in aller Regel M-Bleche verwendet werden.

Da du so schöne Bilder machst, könntest du an dem Verstärker auch ein paar Messungen machen ?
1.) Stromlos mit dem Ohmmeter den Widerstand der Primärwicklung feststellen.

2.) Den Verstärker mit 50Hz Netzbrumm ansteuern.
Aber nicht zu laut, es dürfen noch keine Verzerrungen auftreten.
Falls Klangregler vorhanden, daran möglichst dumpfe Wiedergabe einstellen.
Dann im V-AC-Bereich die Wechselspannung an der Primärwicklung und an einer
(beide sind gleich) der Sekundärwicklungen messen.
Größenordnungsmäßig erwarte ich primär bis zu etwa 20V und sekundär etwa 1/10 dieses Wertes.
Bitte möglichst genau ablesen.
Es kommt nämlich nicht auf die Absolutwerte, sondern auf das Verhältnis der beiden Spannungen an.

Bitte klemme das Messgerät immer nur am stromlosen Verstärker an und ab, damit nichts beschädigt wird, falls du versehentlich mit der Messpitze abrutscht.

Ein gutes Foto von einem der Endstufentransistoren, auf dem der Aufdruck gut zu erkennen ist, wäre auch nicht schlecht. Oder weisst du schon, wo du diese oder einem äquivalenten Typ herbekommst ?



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BID = 548309

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

Nach Zeichnung werden die Transitoren der Endstufe gleichphasig angesteuert. In der Praxis selbstverständlich gegenphasig !

Der Trafo müßte etwa ein Übersetzungsverhältnis von 1 zu 10 ( N1:N2,N3 )haben bei umgekehrt proportionalen Drahtquerschnitten.

Solche Schaltungen waren in den 60ern üblich, vor allem bei einfachen Transistor-Radios.

mfG



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Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.

BID = 548432

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Der Trafo müßte etwa ein Übersetzungsverhältnis von 1 zu 10 ( N1:N2,N3 )haben
Also 10 zu 1
Das hatte ich aber schon geschrieben.


BID = 548495

kongoman

Gerade angekommen


Beiträge: 19

Hi,
bin mir nicht sicher ob ich das richtig verstanden habe.
Ich hab meine E-Gitarre mit den Pickups zu einen anderen Verstärker gestellt um das 50Hz Brummsignal zu erreichen.
Bin mit diesem Signal in den Peavey Verstärker rein und hab so laut aufgedreht bis die Rückkopplung anfängt.

Habe Primär 0,218V und Sekundär 0,430V gemessen.
Kann das sein?

Die Primärwicklung hat 565 Ohm.

Ein passender Ersatz-Transistor soll der 2N3055 sein.

BID = 548523

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Die Messung ist wahrscheinlich falsch weil der Pegel ein bischen niedrig ist.
Primär sollte die Wechselspannung 5...15 mal größer als auf der Sekundärseite sein.

Die Idee magnetische Einstreuung auf den Pickup dafür zu verwenden ist gut , aber es ist eben, wohl hauptsächlich wegen des Abstands, ein bischen wenig.
Diverse Steckernetzteile oder Trafos von Niedervolt-Halogenlampen (Schreibtischlampe ?) dürften stärkere Streufelder haben, und du kommst damit näher an den Pickup ran.


Zitat :
passender Ersatz-Transistor soll der 2N3055 sein.
Das hatte ich befürchtet.
Dieser Transistor hält die 72V (vielleicht sind es wegen Netzschwankungen auch mal mehr) nur mit Ach und Krach aus und wegen der Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung, die ein Lautsprecher verursacht, ist damit zu rechnen, dass der Second-Breakdown ihm den Garaus macht.
Da werden wir wohl etwas besseres ausgucken müssen.






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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Sep 2008 17:58 ]


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