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computergesteuerte CD/DVD Archivierung Suche nach: dvd (3520) |
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BID = 545223
mannyk Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Wien
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Hallo Leute,
Ich möchte gerne eine Archivierungsbox bauen, die computergesteuert die richtige CD/DVD ausgibt.
Ich stelle mir das so vor, dass der Computer die Box über die serielle Schnittstelle anspricht und mit einer Nummer die Box veranlasst, die betreffende Disc in der Box auszugeben.
Das einzige, dem ich mich nicht gewachsen fühle, ist die elektronische Schaltung der Box zu realisieren.
Ich bräuchte eine Schaltung, die bei Schließen eines Kontaktes hochzählt (von 0 bis villeicht 300) und nach jedem Hochzählen vergleicht, ob die gezählte Zahl gleich der Zahl ist, die der Computer über den Com Port geschickt hat.
Als OS benutze ich WinXP SP2.
Was meint ihr? Greife ich nach den Sternen?
Ich beherrsche nur ein paar Grundlagen der Elektronik, kenne mich allerdings mit PCs nicht so ganz schlecht aus (bin Informatik-Student)
lg,
mannyk |
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BID = 545235
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Hallo und willkommen im Forum
Was meinst Du mit "ausgeben"? Soll das ein 300-fach CD-Wechsler werden?
Meines Wissens haben sich Hobbybastler schon mal so ein Ding gebaut (ich glaube, ich habe im VDR-Portal darüber gelesen). Sollte also machbar sein. Afair waren Festplatten damals aber noch nicht so billig, so dass sich der Bau noch gelohnt hatte...
Gruß, Bartho |
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BID = 545237
mannyk Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Wien
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Hallo und danke für das Willkommen^^
Mit Ausgeben meine ich in erster Linie irgendeinen mechanischen Vorgang, bei der die Disc von der Box in das CD-Laufwerk transportiert wird.
Detaillierter habe ich es mir bis jetzt noch nicht vorgestellt^^
Mit der Festplatte hast du irgendwie natürlich auch recht, viel kostet eine 1TB Platte ja auch nicht mehr!
lg,
mannyk
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BID = 545361
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Hmm, mal kurz nachgedacht:
300 Datenscheiben nehmen eine Menge Platz weg; zweidimensional angeordnet etwa 0,7m² (der Greifer der Mechanik muss ja noch zugreifen können). Dann braucht man drei Motoren: X-Achse, Y-Achse, Greifer ein- und ausschwenken. Eventuell noch einen vierten für das Zupacken und Loslassen. Dann muss noch eine Steuerung für den Quasi-Plotter entworfen und zusammengelötet werden. Anschließend muss noch die Software programmiert werden.
Zuletzt müssen noch die Scheiben einsortiert und katalogisiert werden.
Eine Festplatte läuft out-of-the-box, ist kleiner, billiger, schneller, wahrscheinlich zuverlässiger und dazu noch beliebig erweiterbar. Die Musikstücke kann man mit einem verlustfreien Codec digitalisieren (etwa 50% Speicherersparnis), die Videodateien würde ich so lassen (einfach die DVDs rippen).
Wenn Du einfach nur mal ein wenig selbsgebaute Hardware mit dem Rechner ansteuern möchtest, wäre etwas kleineres für den Anfang vielleicht besser (z.B. Steuerung eines kleinen Roboters o.ä.), da dürften sich schneller Erfolge einstellen als bei so einem riesigen Wechselschrank
Gruß, Bartho
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BID = 545371
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Bartholomew hat am 31 Aug 2008 00:52 geschrieben :
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Eine Festplatte ist..... wahrscheinlich zuverlässiger
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Hahaha....
Du bist wohl auch noch einer von denen,die daran glauben das heutige Festplatten das sicherste Medium sind um Daten aufzubewahren?
Ja?
Dann mögen jetzt alle auf dich niederfallen,die selbst ich als Hobbytechniker in den letzten 5 Jahren auf Grund von elektronischen und mechanischen Defekten tauschen mußte...
(setz lieber mal schon nen Helm auf)
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 545384
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Ich hab' geahnt, dass ich das, was ich jetzt schreibe, schon gleich hätte schreiben müssen, hab's dann aber aus Faulheit gelassen
Wenn die Lösung relativ Ausfallsicher sein soll, braucht man natürlich zwei Festplatten im Raid1-Verbund (beide Platten haben den selben Inhalt, was auch noch den Vorteil bringt, dass die Daten schneller gelesen werden können). Wenn eine Platte den Geist aufgibt, baut man eine neue ein und spiegelt die Daten zurück. Dabei hofft man, dass die erste Platte sich wegen der Belastung nicht auch gleich verabschiedet...
Wenn man das nicht macht, muss man beim Plattenausfall die Daten halt von den original-Datenscheiben neu erstellen..
CDs halten übrigens auch nicht unbegrenzt lange. In den Archiven sind schon viele Scheiben aus den frühen Neunzigern, die heute schon nicht mehr lesbar sind.
Der einzig wirksame Schutz gegen Datenverlust ist das redundante Vorhalten der Daten auf aktuellen Medien. Also ständiges kontrollieren und kopieren...
Ansonsten gibt's noch die bewährte Meißel-und-Steinplatte-Methode, aber die braucht so viel Platz ^^ Ist dafür aber recht Atomkriegssicher.
So, ich geh' jetzt in den Keller und hol' den Helm... Hier neben mir liegt übrigens gerade eine 80GB IBM Deathstar, äh Deskstar, damit kann ich zurückwerfen
Gruß, Bartho
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BID = 545388
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Bartholomew hat am 31 Aug 2008 02:06 geschrieben :
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Hier neben mir liegt übrigens gerade eine 80GB IBM Deathstar, äh Deskstar, damit kann ich zurückwerfen
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Offtopic :
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Kennst eigentlich den Unterschied zwischen IBM und anderen?
Festplatten können kaputtgehen,IBM Platten gehen kaputt
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(Albert Einstein)
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BID = 545402
mannyk Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Wien
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@Bartholomew: Du wirst wahrscheinlich recht haben... Dafür steht es einfach nicht.
Also ich habe die Erfahrung gemacht, dass Daten auf Discs schneller flöten gehen, als auf Festplatten. Wahrscheinlich habe ich immer Glück gehabt, aber eine Festplatte ist mir noch nie kaputt gegangen. Dafür aber Unmengen an CDs und DVDs.
Grüße
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BID = 545431
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Dann solltest du mit deinen CDs ordentlicher umgehen. Gepresste CDs sind mir bislang noch keine einfach so kaputtgegangen. Wenn Probleme auftraten dann durch Kratzer o.ä.
Bei gebrannten Datenträgern hatte ich schonmal Probleme mit Sonneneinstrahlung und billigen Rohlingen.
Die Elektronik deines Wechslers ist das geringste Problem, da reicht ein Microcontroller der die Fächer abzählt oder anderweitig erkennt aus.
Das größere Problem dürfte die Mechanik und die Teilebeschaffung sein. Die CD muß ja in irgendeiner Art gegriffen und in das Laufwerk gelegt werden.
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-=MR.ED=-
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BID = 545499
Bartholomew Inventar
Beiträge: 4681
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Wie schon angedeutet, haben sich in Archiven auch schon sorgfältigst eingelagerte gepresste CDs verabschiedet. Ein Medium für die Ewigkeit sind die Silberscheiben nicht.
Bei selbstbenrannten DVDs brenne ich max. mit 8-fach und verwende eine erprobte Marke mit gleichbleibender (so sagt man) Qualität (Verbatim). Ein guter Brenner hilft auch. Hatte bisher noch nie Probleme mit meinen selbstbeschriebenen Silberlingen (die ich aber auch pfleglich behandele).
Gruß, Bartho
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