[quote]
henniee schrieb am 2008-08-19 01:11 :
ein einfacher 150-500 Watt Halogenstrahler, oder einer normale Handlampe 60W erfüllt aber auch einen praktischen Testeffekt. Wenns leuchtet, ist der N schon mal da
Das probiert man an allen drei Außenleitern - fertig.

Vielen Dank auch für den Hinweis mit dem "Bauerndrehstrom".
Hierzu noch eine Frage:
Wäre es hierbei sinnvoll sich eine Mehrfachsteckdosenleiste mit Überspannungsschutz zuzulegen??? Es könnte ja auch sein, dass ein Neutralleiter vorhanden ist, dieser jedoch einen Wackler hat.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: heizer63 am 19 Aug 2008 17:48 ]

Zitat :

Bartholomew schrieb: Zitat : Ich dachte immer, bei zu hohem Verbrauch fliegt die Sicherung raus und nicht, dass die Spannung abfällt. Ja, sollte er eigentlich Kommt halt auf die verbaute Charakteristik an, wie der Automat auf kurzfristigen Überstrom reagiert (Kurzschlussschalter), und wie auf anhaltende Überlast (Bimetall).

Nein!
Sollte er nicht und kann er in dem Fall auch nicht.
Denn der "Verbrauch" (korrekt: die Leistungaufnahme) ist ja nicht für den Endstromkreis als solchen oder die speisende Steckdose und deren festverlegte Zuleitung zuviel.

Sondern "nur" für die zu lange und dabei zu dünne Verlängerung!
Davon bekommt der Leitungsschutzschalter aber gar nichts mit...

Und es ist meist für diese Verlängerung auch nicht gefährlich, weil sich die Verlustleistung ja auf eine große Strecke verteilt. Spezifisch ist sie also nicht höher als im Normalfall bei einer kürzeren Leitung.

Was sich ändert ist nur die Leistungsaufteilung, also wieviel der eingespeisten Leistung beim Verbraucher ankommt und was unterwegs verheizt wird (im wahrsten Sinne des Wortes).

Zwei Gefahren bestehen aber trotzdem:
Ein zu hoher Spannungsfall führt auch dazu, daß im Falle eines Kurz- oder Körperschlusses kein ausreichender Strom zum Fließen kommt, um den LS schnell genug abnzuschalten. Somit besteht Gefahr des elektrischen Schlages für Personen sowie Brandgefahr.

Zumindest die Personengefährdung kann man aber durch das Vorschalten eines (ggf. steckbaren) FI-Schutzschalters beseitigen.

Zitat :

Wäre es hierbei sinnvoll sich eine Mehrfachsteckdosenleiste mit Überspannungsschutz zuzulegen??? Es könnte ja auch sein, dass ein Neutralleiter vorhanden ist, dieser jedoch einen Wackler hat.

Ein Überspannungsschutz kann nur Spannungsspitzen fernhalten, aber keine dauerhafte Überspannung, da geht er selbst recht schnell kaputt. Ist hierfür also nicht zielführend.

@Sam:
Ich war von einem Spannungsabfall an einer fest installierten Steckdose ausgegangen, die (für ihre Absicherung) mit viel zu dünner Strippe angefahren wird (die max. 3% Spannungsabfall werden nicht eingehalten).
Wenn man den extremen Spannungsabfall nur durch Verlängerngsleitungen erreicht (was hier gemeint war, daran hatte ich nicht gedacht), hast Du natürlich Recht. Danke für die Klarstellung

Rummelplatzzuleitungen werden in der Regel ja auch recht warm...


Gruß, Bartho

Zitat : Lightyear hat am 19 Aug 2008 11:54 geschrieben :

Auch bei fehlendem Neutralleiter in der Hauptverteilung (bzw. schwebendem Sternpunkt) kann dieser "Test" funktionieren, d.h. die Lampe leuchtet, obwohl der Neutralleiter fehlt.

Kann mir das mal bitte jmd. erklären ?

Wie kann die Leuchte leuchten?

Kommt darauf an, wie die Steckverbindung aussieht. Wenn man mit Bananensteckern direkt in die rote CEE-Kupplung geht, funktioniert der Glühlampentest (so lange der Tester nicht plötzlich zu zappeln anfängt).
Wird ein Verteiler mit mehr als einer Schukosteckdose zwischengeschaltet, hat man halt den schwebenden Sternpunkt und legt damit die Lampe zwischen zwei Außenleiter, alleine durch die interne Verdrahtung des Verteilers.


Gruß, Bartho

Naja, wenn wir von einer 5-pol CEE hängt, die direkt und allein an einem Stromkreis hängt, stimmt das.

Aber in der Praxis bekommt man ja oft nur entweder eine Schukoabzweigung aus einer (mobilen) CEE-Verteilung oder eine abgeweigete CEE-Leitung.

Wenn da weiter vorne schon ein (asymmetrischer) Drehstrom- oder mehrere Wechselstromverbraucher mit dranhängen, erzeugen die sich ihren eigenen Sternpunkt.
Dann geht so ein einfacher Lampentest fehl! (zeigt also okay an, obwohl es nicht in Ordnung ist)

Die Frage ist ja nun: Wie kann der Ursprungsposter sicher gehen daß sein Equipment nicht beschädigt wird?

- ausreichend dicke Verlängerungsleitungen
- Überprüfung von Drehstromsteckdosen ohne angeschlossene Verteiler

Alternativen?

Ja richtig, Deneriel.
Ich danke Euch allen für die Antworten.
Hier kann man eine Menge lernen.
Bis zum nächsten mal.

Also bei den Festen liegt es meistens nicht an der Musikanlage, sondern an der Bühnenbeleuchtung.

170V hatten wir auch schon

mfg francy