Wie hat man sich Deine derzeitige Freiberuflichkeit vorzustellen?
Der Gestzgeber hat den Rahmen dafür ja relativ eng gefaßt:

http://www.freie-berufe.de/Abgrenzu......html

Verbindliche Auskünfte erteilt das zuständige Finanzamt bzw. die OFD.
Ich persönlich fürchte, daß es da eng werden könnte.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Aus meinen Unterlagen entnehme ich, dass Tätigkeiten die kein spezielles Wissen und Eingreifen in Geräte erfordern, keinen besonderen Nachweis zur Befähigung benötigen.
In (A) heißt es "mit einfachen Handgriffen". Ist beim drücken der Sendersuchlauftaste ein besonderes Fachwissen erforderlich? NEIN!

Den Fernseher kann "jeder" einstellen, vorausgesetzt man ist nicht zu faul die Bedienungsanleitung zu lesen.
Eine Empfehlung für dies oder das erscheint mir auch nicht als Gewerbeübertretung.
Im Gegenteil, wenn mit einem Händler/ Werkstätte zusammengearbeitet wird, kann sich die Kammer nur freuen weil sie nicht ein Mitglied über kurz oder lange durch die Blödmärkte verliert.

Die Einwände empfinde ich schon etwas merkwürdig.
Das wäre ja so, wenn eine Hausfrau den Mixer oder Staubsauger anwirft gleich einen Elektriker benötigt.

Vielleicht ist bei euch das alles ein bischen viel "überreglementiert".

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Offtopic :

Zitat : Vielleicht ist bei euch das alles ein bischen viel "überreglementiert". Wie kommst du denn darauf ??? Hier in D gibt es doch kaum Gesetze und Vorschriften !?!

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Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !

Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

Ich hatte bei der Handwerkskammer auch eher an die Reparatur der Antennenanlagen gedacht. Das einstellen ist dann eine Dienstleistung für die kein besonderes Wissen erforderlich ist. Aber auch dafür müßte er ein Gewerbe anmelden. Die Auslieferungsfahrer vieler R+F-Geschäfte sind ja meistens auch keine Fernsehtechniker sondern angelernte Kräfte.


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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

Danke an alle für die Kommentare. Den Anstoß, zunächst hier zu fragen, gaben die Erfahrungen mit den Hansel(inne)n, die bei unserer Gemeinde für Gewerbetreibende zuständig sind.

Mr. Ed schrieb: Der durchlaufende Balken hatte übrigens nichts mit der Modernisierung eures Kabelnetzes sondern mit einem simplen Defekt des Verstärkernetzteils zu tun. Womit auch immer, bei einem 20 Jahre alten Teil denke ich nicht nach, wenn es ab 50 Euro Ersatz gibt. Es war nur so ein Gedanke.

sam2 schrieb: Wie hat man sich Deine derzeitige Freiberuflichkeit vorzustellen? (...) Verbindliche Auskünfte erteilt das zuständige Finanzamt bzw. die OFD. Ich persönlich fürchte, daß es da eng werden könnte. Als Freelancer in Planung und Beratung in der Elektrotechnik. Meistens direkt für größere Büros oder für Consulter. Seit 10 Jahren liegt mein Schwerpunkt jedoch bei IT, wobei ich alles mache, was man mit Tastatur und Maus erledigen kann. Was das FA angeht, scheint es denen piepegal zu sein, wie ich mein Geld verdiene, solange ich saubere Steuererklärungen abgebe. Ich befürchte eher Dispute mit der Handwerkskammer.

Mr.Ed schrieb: Ich hatte bei der Handwerkskammer auch eher an die Reparatur der Antennenanlagen gedacht. Genau darum geht es mir bei der Abgrenzung zwischen Dienstleistung und Handwerk. Was ich im konkreten Fall gemacht habe, nämlich mittels eines Adapters den Verstärker zu umgehen und die Störung war weg, sehe ich nicht als handwerkliche Tätigkeit, sondern ich habe nur etwas gemacht, auf was ein Laie nicht kommt oder was er sich nicht traut. Etwas vom Thema weg: Wir wissen ja alle, dass das eine von vielen Grauzonen ist, die durch die Angebote der Baumärkte entstanden sind. Alles, was hinter der UV oder der Wasseruhr kommt, kann man kaufen und installieren und so mancher ausgebaute Dachboden müsste eigentlich feuerpolizeilich geschlossen werden.


Gruß
Ronnie

Zitat :

Was das FA angeht, scheint es denen piepegal zu sein, wie ich mein Geld verdiene, solange ich saubere Steuererklärungen abgebe.

Richtig erkannt! Kühe werden dort gemolken, nicht geschlachtet.

Zitat :

Ich befürchte eher Dispute mit der Handwerkskammer.

Jein. (Gültig für A, bestimmt ist es bei euch nicht viel anders)

Erst einmal muß der überaus träge Haufen herausbekommen das Du etwas machst. Üblicherweise passiert nur dann etwas wenn sich ein anderer Mitbewerber auf die Füße getreten fühlt und dies der Kammer meldet ODER es passiert etwas unvorhergesehenes (Extremfall: Haus brennt ab, etc.)

Sollte die Kammer Wind von einer unrechtmäßgen Tätigkeit bekommen, gibt es eine Verwarnung mit einer eher geringen Strafe. Hier möchte die Kammer natürlich einen neuen "Kunden" lukrieren und bietet entsprechende Kurse gegen Entgelt (was denn sonst) an.
Nur wenn alles mehrfach misachtet wird, dann gibt es ernste Probleme.
Doch auch das kann sich über einige Jahre hinziehen in der das schwarze Schaf seine Tätigkeit frech fortsetzt.

Weiters kann ein Unternehmer permanent, sogar offiziell, "Gewerbeübertretungen" d.h. Tätigkeiten die beruflich verwandt sind ohne passenden Gewerbeschein ausüben. Der Anteil (Umsatz) muß allerdings unter 50% bleiben.
Wie so etwas geprüft wird entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.


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