keine erdung? schukomat?

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Autor
keine erdung? schukomat?
Suche nach: erdung (2107)

    







BID = 532037

Alen

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Wien
 

  


erstmal danke an ALLE für die vielen Tipps und für so schnelle Antworten.

ich werde mal mehrere FI Zwischenstecker kaufen, da ich nichts an den Leitungen verändern will, da ich sonst noch haftbar bin (sofern ich das richtig verstehe)

ich werde heute ein Foto von den Sicherungen machen und es Morgen posten vl. könnt ihr dann mehr erkennen

den Schraubautomat werde ich durch eine Schmelzsicherung 10mA austauschen

ich dachte das die FI Zwischenstecker keinen Sinn haben, da diese einen Schukoanschluß haben und daher die Erdung benötigen (aber das habe ich anscheinend falsch verstanden).

Gruß
Alen

P.S. könnt ihr mir gute FI Zwischenstecker empfehlen, denn die aus dem Baumakrt sind sicher nicht gut oder?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Alen am  2 Jul 2008 16:53 ]

BID = 532040

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Was soll denn einer von den Dingern kosten?
Ich würde erstmal langsam tun und nicht mit irgendwelchen Geldausgaben beginnen.

Ohne Schukosteckdose mit korrekt angeschlossenem Schutzleiter verringert sich zwar die Schutzwirkung des Zwischensteckers deutlich. Aber er bietet immer noch mehr Schutz als ohne.

Nur - wenn die Dose falsch angeschlossen ist (z.B. "Nullungs"brücke drin, obwohl der N abgesichert ist), dann kann der FI gegen diese tödliche Gefahr nichts ausrichten!!!

Jedenfalls nicht die handelsüblichen Dinger. Es gibt zwar spezielle FI mit PE-Überwachung, die selbst solche Anlagenfehler erkennen und abschalten. Aber die sind extrem teuer und im Einzelhandel kaum zu bekommen (Profibedarf).

Also bitte erst die Lage klären (wir helfen dabei).
Dann mit dem Vermieter reden (wir drücken die Daumen).
Zum Schluß handeln (wir beten... ).

Frage:
Wie groß ist die Wohnung?
Wie viele Steckdosen gibt es?

Ist mit dem Baujahr "70er" das achtzehnte oder das neunzehnte Jahrhundert gemeint?
Das zwanzigste kann es nch Deiner Schilderung eigentlich nicht sein...

BID = 532043

Alen

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Wien

Hallo

@sam2
es ist das achtzehnte JH gemeint
Spaß bei Seite es ist das zwanzigste Jahrhundert gemeint

was die Dinger kosten sollen, naja gute Frage ich habe mir die Schukomaten von Busch-Jäger angeschaut Preis ca. 100€ pro Stück (ich denke dass Sie OK sind oder??)
in diversen Baumärkten gibt es die FI Zwischenstecker für ca. €15, also die sind mir bisschen suspekt, ich will auf keinem Fall am falschen Ende sparen.

ich werde mir Heute noch mal alle Steckdosen aufmachen und euch berichten vielleicht liegt keine klassische Nullung vor, ich habe es nur kurz aufgemacht und mich erschrocken über die Installation, aber ich schau es mir heute in ruhe an und berichte euch morgen.

Die Wohnung ist ca.80m2 und hat insgesamt 6-7 Steckdosen

Danke,
Alen

BID = 532079

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Zitat :
fuchsi hat am  2 Jul 2008 15:51 geschrieben :


Zitat :
Bartholomew hat am  2 Jul 2008 15:40 geschrieben :

Wenn schon TN bei dir ankommt, dürfen die Nullungsbrücken drin bleiben, bei TT müssen sie raus. Aber auch da noch mal Rücksprache mit dem Vermieter halten.


Würde ich so nicht sagen.
2 Sicherungen für einen Stromkreis + Nullungsbügel = absolut tödlich.

Und bei uns wurden früher die Stromkreise in diesen Standortisolierten Installation beidseitig abgesichert.


Stimmt, hatte ich ja ganz vergessen...


Zitat :
den Schraubautomat werde ich durch eine Schmelzsicherung 10mA austauschen

Die hält nicht lange

Mal 'ne Idee: Vielleicht ist deswegen der Automat drin, weil er den Außenleiter absichert und schneller anspricht als die Schmelzsicherung, die den N absichert? Könnte der gleiche Typ installiert haben, der auch die Nullungsbügel gesetzt hat, falls welche vorhanden sind...

Jedenfalls sehe ich jetzt auch, dass die Bügel auf jeden Fall raus sollten, sofern vorhanden. Falls Du welche finden solltest: Kupferdiebe werden immer dreister; Du wärst also nicht der alleinige verdächtige, falls "irgend eine nicht näher feststellbare Person" die Dinger ausbauen würde, wenn Du verstehst, was ich damit sagen will...

Dann noch FI-Zwischenstecker, und du bist sowohl vor Strom, Spannung als auch vor rechtlicher Verfolgung halbwegs geschützt.


Gruß, Bartho

BID = 532122

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Wobei ich sagen muss, dass ich (wie Sam schon gesagt hat) bei einer vernümptigen Anlage lieder klassische Nullung habe als keinen PE!

Wie seind die Leituneg verlegt (Rohr/direkt)?

BID = 532221

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Ich glaub du hast dich um etwa 20 Jahre verschätzt, die ganze Beschreibung klingt nach 1950er, nicht 1970er.
Zähler am Gang spricht definitiv für ein Errichtungsdatum nach dem 2. Weltkrieg, vorher waren sie immer in der Wohnung.
Zur Datierung noch eine kleine Hilfestellung... am meisten verändert haben sich die Fensster, die sind über die Zeit immer breiter geworden. Ca. 1m breite Fenster sprechen für 50erjahre, breitere (über 1,5m) eher für 60er oder 70er. Wenn noch die Originalfenster drin sind (Holz oder Eisen) hilft das auch... in den 50erjahren gab es nur Kastenfenster (getrennte Innenfenster und Außenfenster), in den 60ern und 70ern Verbundfenster (Innen- und Außenfenster zusammengeschraubt, werden nur zum Putzen getrennt).

Die Beschreibung der Elektrik jedenfalls klingt nach einer typischen gemeindewohnung aus den 50erjahren. Allerdings ist die Gemeinde bei Mieterwechsel normalerweise sehr gründlich mit der Sanierung bzw. Überprüfung, illegale Nullungsbrücken wären da wohl aufgeflogen.

Prinzipiell ist der Vermieter inzwischen verpflichtet, dir eine ordnungs- und vorschriftsgemäße Elektroinstallation zur Verfügung zu stellen, das bedeutet in deinem Fall wohl eine gründliche Sanierung bis Totalsanierung. Soweit ich weiß gibt es auch für Lichtstromsteckdosen eine generelle Nachrüstforderung!

Aber Vorsicht! Unter Umständen kann es ausgesprochen vorteilhaft sein wenn du eine Kostenbeteiligung anbietest... ich kenne Vermieter, die die Chuzpe besitzen die neue Elektrik aufputz an die Wand nageln zu lassen wie in einem Keller oder einer Garage!
Auch ist die vorgeschriebene Minimalausstattung eine(!) Steckdose pro Zimmer...

Unter Umständen kannst du auch drastisch Geld sparen indem du dem Elektriker anbietest, die Stemmarbeiten zu übernehmen (das hat unseren neuen Wohnungsanschluß von 1800 Euro auf 400 Euro reduziert). Wenn dir nicht der Hausherr einen Elektriker vorschreibt schick mir eine PN, ich kann dir Firmen empfehlen bzw. von welchen abraten.

Die Nullungsbrücken sind kriminell, ich würde sie auf jeden Fall sofort entfernen oder zuallermindest die "genullten" Steckdosen auf gar keinen Fall verwenden!

Was die Erneuerung der Elektrik angeht: das wird wohl mindestens ab dem Wohnungsanschluß neu gemacht werden müssen, wenn nicht gleich ab der Steigleitung am Gang. Wenn die Anlage so alt ist wie ich vermute sind die rohre und Dosen in der Wand aus Blech und Teerpappe, da müßte man die Dosen ersetzen (herausstemmen) und in die Rohre Mantelleitung (YM) einziehen, das ist eine blöde Fuzelei ohne Ende... solltest du riesiges Glück haben und in der Wand bereits FX-Schläuche (gewellte Plastikschläuche) verlegt sein kann man einfach neue Aderleitung (Ye) einziehen.

Zu den Sicherungen: wenn du eine der beiden heruasschraubst ist dann die ganze Wohnung tot oder haben die beiden eine unterschiedliche Wirkung?

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 533005

Alen

Gerade angekommen


Beiträge: 8
Wohnort: Wien

Hallo,

Sorry das ich mich nicht gemeldet habe, aber ich habe in der neuen Wohnung noch kein I-Net.

@Trumbaschl
auf dem Haus steht Erbaut in den Jahren 1969-72 (ich werde noch mal genau nachsehen), die Fenster haben die von dir beschriebene Länge (in den meisten Räumen sogar >2m) in der Wohnung sind die Fenster neu aber die Nachbarn haben Verbundfenster.

In der zwischen Zeit war ein Elektriker (von einem Freund der Vater) da, und hat die klassische Nullung entfernt und die Steckdosen richtig angeschlossen, er wird die Schraubsicherungen mit FI Schaltern und LS-Schaltern austauschen, darf er daß oder muss das von der Stadt abgenommen werden? Wie sieht es da Rechtlich aus?

Leider gibt es in der Wohnung keine Erdung (die Leitungen sind leider direkt verlegt und nicht mir Rohren, sonst könnte man es nachziehen), nur einen Stromkreis und auch keine freiliegenden Wasserrohre oder ähnliches, er wird aber schauen ob er etwas machen kann.

Danke nochmals an alle.
LG
Alen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Alen am  7 Jul 2008  9:07 ]

BID = 533024

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Uäh, Gemeindebau... dort darfst du im Normalfall original genau GAR NICHTS, es wundert mich nur SEHR, daß die Wiener Wohnen den Murks bei der Wohnungsübernahme übersehen hat. Normalerweise vergeben die keine Wohnung weiter, ohne daß vorher die Elektroanlage minutiös überprüft wurde und bis in die kleinste Kleinigkeit auf Stand gebracht. Gemeinde ist auch so ziemlich der einzige Vermieter in Wien, der beim Auszug verlangt, daß der ursprüngliche Zustand komplett wieder hergestellt wird. Das geht angeblich so weit, daß zusätzlich installierte Steckdosen wieder herausgerissen werden müssen.

Kurzfassung: setz dich mit der Wiener Wohnen in Verbindung, alles andere ist gar nix gutt. Den Scherben hast dann du beim Ausziehen auf. Die Selbschutzmaßnahmen (Entfernung der Brücken) hast du getroffen, alles andere will abgeklärt werden.

Für kritische Geräte (Mikrowelle o.ä.) kannst du ja einzelne Fi-Zwischenstecker verwenden, im Haushalt haben eh die meisten Geräte Euro- oder Konturenstecker und können somit problemlos an Lichtstromsteckdosen betrieben werden.
Computer ist ein bisserl blöd... der will nämlich den Shcutzleiter auch für andere Zwecke, da hätte ich etwas Bauchweh.

Die Ausstattung zusammen mit dem Baujahr ist auch irgendwie... naja. Typisch Gemeinde eben - immer das absolute Minimum (ich schreibe das gerade aus einer "Wohnhausanlage der Gemeinde Wien, erbaut in den Jahren 1991/92")... wobei hier überraschenderweise sogar einen 30mA-FI gibt der damals weder vorgeschrieben noch üblich war.

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