Bastlerverteiler

Im Unterforum Stromunfälle - Beschreibung: Unfälle mit Strom und Gefährliches

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Bastlerverteiler

    







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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien
 

  


Ich hab schon wieder einen ziemlich verbastelten Verteiler... das meiste ist nicht wirklich gefährlich, aber die E-Herd-Absicherung... naja.

Ich hab heute ein Haus besichtigt und dabei folgenden Zählerverteiler gefunden.
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com

Die Beschriftung ist kreativ genug... aber daß der Scherzkeks für den E-Herd L1 und L2 1-polig abgesichert, L3 aber mit einem 1+N-LSS... das heißt wenn der LSS von L3 auslöst gibts einen wunderschönen schwebenden Sternpunkt.

Auch ist eine gesunde Mischung an verschiedenen LSS vorhanden... L16A 1-polig, L16A 1+N, G10A 1+N, L10A 1-polig, L12A, B13A... wirklich elegant wirkt die Konstruktion mit den Abdeckstreifen für die 45mm-Einbaugeräte im 80mm-Verteiler auch nicht.

Der einzelne 2-polige FI in der oberen Reihe und der L16A 1+N sind für den Warmwasserspeicher (Nachtstrom).

Ich muß ehrlich sagen es hat mich eigentlich überrascht, in diesem kleinen alten Bauernhaus nicht eine auf die Wand geschraubte Normzählerplatte und 2-4 Schmelzsicherungen oder maximal einen 1-reihigen Kleinverteiler vorzufinden.

Lästig an diesen alten EVN-Anlagen ist die mangelnde Freischaltbarkeit, es gibt keine Nachzählersicherungen, von Vorzählersicherungen wie in Wien erst gar nicht zu reden.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

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Fentanyl

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Sofern der Herd nicht, wie unserer, eine Schutzschaltung besitzt, die den Herd erst einschaltet, wenn alle außenleiter und der N zugeschaltet ist, kann das leicht zum Problem werden, ja!

Erlauben österreichische VNB eigentlich Leistungsschalter (in plombierbaren Gehäusen) im Vorzählerbereich?

MfG; Fenta

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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Bei diesem alten Herd ist kaum von einer Verriegelung auszugehen... hatte eurer die immer schon oder ist die dein privates Werk?

Das mit den Leistungsschaltern kann man nicht pauschal beantworten und ich weiß es schlicht nicht, weil ich mir noch nie Gedanken über dieses Thema gemacht habe - Schmelzsicherungen sind i.A. völlig ausreichend, vor allem in Anbetracht der schreienden Überdimensionierung (3x10mm2 in Verlegeart B1 mit 20A abgesichert usw.) völlig problemlos.

Wenn sie (wie bei der Wienstrom) kundenbedienbar sind ist das noch angenehmer.

Wäre der Verteiler auf dem Bild meiner würde ich vermutlich 25A oder 35A-Neozeds als Nachzählersicherungen setzen (je nach Stärke der NH im KÜK).

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Fentanyl

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Beiträge: 1912

Der Herd hatte das schon immer - ist aber auch ein relativ neuer (BJ 2002) mit GK-Kochfeld, die Sperrung ist scheinbar elektronisch implementiert.

Die Idee mit dem Leistungsschalter war hierbei nicht eine Reaktion auf evtl. unzureichenden Leitungsschutz (der ja hier nicht gegeben ist), sondern auf die mangelnde Freischaltbarkeit! Ich hasse kaum etwas so sehr, wie Anlagen, die man nicht gescheit freischalten kann, ohne gleich Plomben abreißen oder Schlösser knacken oder jemand rufen zu müssen, wenn man ein Notfall eintritt oder man eine Erneuerung oder Erweiterung vornehmen möchte! Wobei mir der Gedanke mit dem gesicherten und geschalteten N (zumindest in VNB- und lokalen TT-Netzen, IT-Netzen und TNS-Netzen) auch recht gut gefällt. Damit kann man wenigstens 100% sicher sein, dass eine Anlage auch wirklich nicht mehr potentialbehaftet sein kann!

MfG; Fenta

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Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Wie gesagt, genau zu diesem Zweck gibt es Vorzählersicherungen, die im Wienstrom-Bereich niemals verplombt sind. Bei neueren EVN-Anlagen zumindest Nachzählersicherungen (wenn auch nur nicht berührungsgeschützte Neozedsockel).
Bei ausreichend alten Anlagen kann man (ausreichende Sachkenntnis vorausgesetzt) sogar die Hausanschlußsicherungen schmeißen ohne Plomben anzutasten - Wienstrom hat sich immer eher auf Schlüssel verlassen als auf Plomben (die gibt es nur am Zähler selbst) und alte Hauptsicherungskästen haben nun einmal die Einheitssperre 61005 zu der es die Schlüssel in jedem Baumarkt gibt. Bei alten DIV-Sicherungen dürfte das Entfernen unter Last allerdings einem Selbstmordversuch gleichkommen... "neuere" Anlagen ab denf rühen 70erjahren haben NH-Sicherungslasttrennschalter.

Bei der Anlage aus der das Verteilerfoto stammt gibt es übrigens noch ein nettes Detail... es dürfte sich um eines der wenigen Häuser im Ort mit Blitzschutz handeln, und der Kreuzerder steht im Hof ca. 15cm aus dem Boden, genau dort wo man so richtig schön drüber stolpert wenn man aus der Hoftür eine richtig enge Kurve in die Einfahrt gehen will...

Was sich der unbekannte Witzbold gedacht hat, der auf einen normalen runden Abzweigdosen-Deckel noch eine Schalterabdeckung geschraubt hat, damit das aussieht wie ein Lichtschalter wissen auch die Götter und er selbst...

Ansonsten sind in dem Haus nur noch die wüst im Wohnraum verteilten IP44-Aufputzsteckdosen mit Klappdeckel in Dunkelgrau erwähnenswert... und wie üblich Schuko wüst gemischt mit Lichtstromsteckdosen.

Die Installation scheint weitgehend irgendwann einmal in die alten Bergmannrohre neu eingezogen worden zu sein, Einzeladern sw-bl-ge/gn, einige wenige Teile in sw-gr-rt.

Manches wurde auch am Dachboden einfach auf dem Boden verlegt und dann anch unten durchgebohrt, der hellgraue FX (2221, also leichte mechanische Belastbarkeit) wirkt reichlich zertrampelt.

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