Wie war das noch gleich mit Pull Down Widerständen? Im Unterforum Grundlagen - Beschreibung: Grundlagen und Fragen für Einsteiger in der Elektronik
Autor |
Wie war das noch gleich mit Pull Down Widerständen? |
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BID = 529414
pasch17 Neu hier
Beiträge: 22 Wohnort: Nufringen
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Hi,
Habe eine Frage zu Pull-Down Widerständen und es wäre nett wenn mir einer helfen könnte.
Ich weiß, dass die Cmos Eingänge ziemlich hochomig sind und die Pull up, Widerstände check ich denke ich auch so einigermaßen.
Der Widerstand schützt da ja gewissermaßen nur vor einem Kurzschluss oder?? Ich dachte Widerstände verbrauchen Spannung und geben sie nicht wieder auf das maximum???
Zurück zum Pull down, also laut diesem Bild:
Klick mich
ist ja klar, dass das Signal 0V ist, wenn Schalter geöffnet (R=max.+++)
, wenn der Schalter aber geschlossen wird warum liegt dann am Eingang des Bauelementes 5V an?? und warum geht der Strom nicht lieber über den Widerstand zur Masse (-->Cmos Bauteile extrem hochohmig).
Wäre echt klasse wenn ihr mir weiterhelfen könntet
Mit vielen netten Grüßen euer Lehrling |
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BID = 529418
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
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und warum geht der Strom nicht lieber über den Widerstand zur Masse
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geht er doch auch,nur hat das nichts mit der Spannung am Eingang zu tun...
Zitat :
| Der Widerstand schützt da ja gewissermaßen nur vor einem Kurzschluss oder?? |
Nee,um den Eingang auf ein definiertes Potential zu legen.Dafür sind die Dinger auch für gewöhnlich sehr hochohmig...
_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am 21 Jun 2008 14:12 ] |
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BID = 529434
Makersting Schriftsteller
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Stell dir eine Taschenlampe aus einen 4,5V Batterie, Schalter und Lampe vor. Eine (Lampe ist auch nichts anderes, als ein Widerstand.) Wenn du einschaltest, fließt ein Strom durch die Lampe. Trotzdem misst man 4,5V an der Lampe. Würde man nicht 4,5V messen, so würde die Lampe auch nicht leuchten. Denn wenn an einem Widerstand keine Spannung anliegt, liegt fließt auch kein Strom.
Ich habe mir das früher immer mit der Wasserversorgung erklärt.
Der Wasserdruck ist die Spannung, die Menge Wasser in Liter die durch einen leicht geöffneten Hahn fließt der Strom in Ampere. Der leicht geöffnete Hahn der Widerstand. Die Pumpe im Wasserwerk die Batterie.
So, wenn du jetzt deinen Wasserhahn nur ein wenig öffnest (rel. größer Widerstand), dann ist vor dem Hahn immer noch der gleiche Druck von den Wasserwerkspumpen messbar. Für deinen Pulldown heißt das, dass immer noch 5V dort anliegen.
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Gruß
Martin
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BID = 529445
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich weiß, dass die Cmos Eingänge ziemlich hochomig sind und die Pull up, Widerstände check ich denke ich auch so einigermaßen. |
Gewöhnliche CMOS-Logik Bauteile (4000er, 77xCyy) haben weder Pull-up noch Pull Down Widerstände.
Da kannst du es dir also aussuchen, was du verwendest um den Eingang auf ein definiertes Potential zu bringen.
Mikrocontroller haben i.d.R. die Möglichkeit per Konfigurationsbits zu wählen, ob am Eingang ein Pull-Up-Widerstand sein soll oder nicht.
Realisiert wird ein solcher Pull-Up aber meist nicht als hochohmiger Widerstand, sondern mittels eines kleinen p-Kanal MOSFET durch den in eingeschalteten Zustand einige µA fliessen.
Zitat :
| warum geht der Strom nicht lieber über den Widerstand zur Masse (-->Cmos Bauteile extrem hochohmig). |
Das tut er. Gemäß ohmschen Gesetz ist der Strom aber sehr gering, wenn der Widerstand groß ist.
Der Strom der in den CMOS-Eingang fliesst ist praktisch Null. Wenn solch ein Eingang nirgends angeschlossen ist, reicht die Nähe eines geriebenen Kugelschreiber um den Schaltvorgang auszulösen.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Jun 2008 15:30 ]
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BID = 529454
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
perl hat am 21 Jun 2008 15:29 geschrieben :
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Wenn solch ein Eingang nirgends angeschlossen ist, reicht die Nähe eines geriebenen Kugelschreiber um den Schaltvorgang auszulösen.
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Offtopic :
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Da bin ich auch drauf reingefallen,als ich das erste Mal mit derlei ICs "rumgemacht" habe, und das mit dem Pullup/Pulldown noch nicht so wußte.
Bei mir reichte es wenn mein Kater in die Nähe kam,damit die Schaltung lustige Sachen machte. |
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(Albert Einstein)
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BID = 529463
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Offtopic :
| Wenn man einen Kater hat, soll man nicht am Strom spielen sonst weiss man nie, weshalb einem die Haare zu Berge stehen. |
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BID = 529673
pasch17 Neu hier
Beiträge: 22 Wohnort: Nufringen
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Also reicht der Strom, wo in den IC o.ä. fließt um ein high Signal auszulösen??
Ach ja stimmt Spannung ist ja überall die gleiche in dem Fall.
Ist das so richtig??
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BID = 529681
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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In welchem Fall ?
Wenn du an einen CMOS-Eingang nichts anschliesst, ist sein Potential undefiniert.
Es kann sich aufgrund von Leckströmen im IC, Luftfeuchtigkeit, UV-Licht und was man sich sonst noch vorstellen kann, Low oder High oder irgendetwas dazwischen einstellen, man weiss es schlicht nicht.
_________________
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BID = 529689
pasch17 Neu hier
Beiträge: 22 Wohnort: Nufringen
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Nein ich meine bei Pull down
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BID = 529695
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Entschuldigung, aber wenn du präziser fragen würdest, könnte man gezielt antworten.
Der Widerstand legt den Eingang auf GND-Potential, wenn es ein Pulldown-Widerstand ist, andernfalls legt er es auf +Ub, also die positive Versorgung; dann nennt man ihn Pullup.
In diesem Fall fließt quasi kein Strom durch diesen Widerstand, weil der Eingang der CMOS-Schaltungen sehr hochohmig ist. Daher kommt es zu keinem nennenswerten Spannungsabfall über diesem Widerstand.
Wird jetzt der Widerstand in Reihe mit einem geschlossenen Taster geschaltet, dann fließt natürlich ein Strom durch den Widerstand, da aber der Widerstand des geschlossenen Tasters nahezu 0Ω beträgt, fallen die 5V an dem Widerstand ab, daher stellt sich nach dem Taster ein Potential von nahezu 5V ein. Diese Spannung wird durch den hochohmigen Eingangswiderstand sogut wie nicht belastet.
Edit: Anders ist dies u.a. bei anderen Logikfamilien, wo die Pullwiderstände i.d.R. wesentlich kleiner ausfallen können, z.b. 1kΩ bis 10kΩ. Da treten bedingt durch den nicht sehr hochohmigen Eingang schon Spannungsabfälle auf, die durchaus bei einigen 1/10V liegen können.
_________________
[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 22 Jun 2008 16:38 ]
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BID = 529800
pasch17 Neu hier
Beiträge: 22 Wohnort: Nufringen
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Ja ok danke, meine Frage war eigentlich bei dem Pull down Widerstand gibt es ja den unteren Widerstand vor dem GRND und dann die andere Abzweigung zum Cmos Bauteil, das extreme hochohmig ist. Bekanntlich fließend da nur mini Ströme.
Meine Frage ist reichen die immer noch zum Erkennen oder kommt es nur auf die Spnannung an und ist der Strom der Cmos egal???
Neue Frage, sorry bin echt zu neugirieg aber wie soll ein Widerstand die Spannung konstant vor Störungen schützen??
Wird ein Strom unter Laast stabiler oder wie??
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BID = 529804
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
pasch17 hat am 22 Jun 2008 22:55 geschrieben :
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aber wie soll ein Widerstand die Spannung konstant vor Störungen schützen??
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Du hast irgendwie nen Denkfehler...
Außerdem hat es Perl doch schon gut erklärt,warum man einen solchen Eingang nicht offen lassen soll.
Zitat :
| Wenn du an einen CMOS-Eingang nichts anschliesst, ist sein Potential undefiniert.
Es kann sich aufgrund von Leckströmen im IC, Luftfeuchtigkeit, UV-Licht und was man sich sonst noch vorstellen kann, Low oder High oder irgendetwas dazwischen einstellen, man weiss es schlicht nicht. |
Deshalb...
Der Strom der dann beim schließen des Schalters durch den Widerstand fließt,ist praktisch nur ein "Abfallprodukt".
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(Albert Einstein)
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BID = 529806
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ein CMOS-Eingang besteht aus den Gates von (mindestens) zwei komplementären MOSFETs und stellt eine reine Kapazität in der Größenordnung 10pF dar.
Mehr Strom als nötig ist um diesen Kondensator in kurzer Zeit auf ein paar Volt aufzuladen muss nicht fliessen.
Die Ladung und somit auch die Spannung bleibt danach, zumindest theoretisch, auch ohne Stromfluss bis zum St.Nimmerleinstag erhalten und muss aktiv entfernt werden, wenn sich der Logikzustand ändern soll.
In der Praxis dauert das natürlich nicht so lange, da ändert sich die Spannung, hauptsächlich wegen der Leckströme der im IC enthaltenen Schutzdioden, meist innerhalb von ein paar Sekunden in der einen oder anderen Richtung.
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BID = 529819
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Zitat :
| Meine Frage ist reichen die [Ministröme] immer noch zum Erkennen oder kommt es nur auf die Spnannung an und ist der Strom der Cmos egal??? |
Ja, die reichen, die kleinen Ströme.
Stell dir die Eingänge, wie perl es ansprach, als eine Platte eines Kondensators vor.
Natürlich fließt ein Strom, aber der fließt nur solange, bis die Platte auf das Potential aufgeladen ist.
Das Vorzeichen dieses Stroms ist je nach dem, ob es sich um Pullup- oder Pulldownwiderstand handelt, umgekehrt.
Jetzt hat aber irgendwann die Platte das selbe Potential, es fließt kein Strom mehr (theoretisch). Da aber Leckströme auftreten, würde sich das Potential mit der Zeit wieder abbauen. Daher fließt sozusagen (damit man sich das besser vorstellen kann...) ab und zu mal ein Elektron in den Eingang (bzw. raus), um das Potential zu halten.
Aber faktisch ist zum "Erkennen" des Logikpegeln kein Strom nötig, so wie es z.B. bei TTL nötig wäre. Ließ dir mal den Artikel FET bei Wikipedia o.ä. durch.
Zitat :
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Neue Frage, sorry bin echt zu neugirieg aber wie soll ein Widerstand die Spannung konstant vor Störungen schützen??
Wird ein Strom unter Laast stabiler oder wie??
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Der Widerstand schütz niemanden.
Der sorgt nur dafür, wie bereits zum 100 Male erwähnt, dass ein wohldefiniertes Potential am Eingang liegt, also sich das Gate nicht durch äußere Einflüsse irgendwelche Ladungen einfängt. Aber warum ließt du denn die Beiträge nicht? Wurde doch alles schon erwähnt
Der Widerstand erlaubt es ja, in Serie einen Taster zu schalten. In dem Fall des Schließens fließt ein Strom durch den Widerstand, sonst so gut wie nicht.
Der Vorteil dieser Widerstände ist es, dass zu keinem Zeitpunkt ein ungültiges Potential am Gate liegt. Auch Taster, die sowohl GND und +UB schalten können das nicht, denn in dem Moment, wo der Kontakt von GND nach +Ub gerückt wird, liegt der Eingang wieder offen (wenn auch nur sehr kurz). Man spart also einen Umschalttaster und die Schaltung bleibt stabil.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am 23 Jun 2008 0:14 ]
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BID = 529942
pasch17 Neu hier
Beiträge: 22 Wohnort: Nufringen
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Mein Lehrer sagt immer andere Dinge bin grade verwirrt (und ein Anfänger, also nehmt mir es bitte nicht übel).
Die Frage geht in eine anderen Richtung etwas, also man hat eine Spannungsquelle (ganz normal) mit z.B. 5V.
liegt da wenn da zum Beispiel eine Abzweigung ist, wie bei dem Pullup
Bild^1
Liegt da nun, wenn der shcalter natürlich geschlossen ist am IC, sowie an dem GND die gleiche Spannung an?? (wäre ja nen Kurzschluss)
Zitat von Lehrer:
Überall von einer Spannungsquelle bis zum nächsten WIderstand, egal ob ne Abzweigung da ist liegt das gleiche Potential an.
(Also, wenn man so eine schaltung hat:
+5V
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|------------100ohm------gnd
-------------100ohm------gnd
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-------------100ohm------gnd
liegt hier an jedem Widerstand 5v an (würde ja laut Parallelschaltung Sinn machen)?!
Sorry tut mir echt leid, will auch keinen Ärgern, will nur Klarheit und das Gewissen es verstanden zu haben.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: pasch17 am 23 Jun 2008 18:02 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: pasch17 am 23 Jun 2008 18:03 ]
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