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Schaltnetzteil...Literatur...Erfahrungen.... Suche nach: schaltnetzteil (2928) |
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BID = 531685
Elekfan Gerade angekommen
Beiträge: 14 Wohnort: NRW
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Hallo,
ich habe mal eine Frage zur Dimensionierung der Speicherdrossel. Ich habe hier ein paar Formeln, aber ich weiß nicht, ob die so stimmen.
Wenn ich nun f=21kHz, U_a=30V, U_e=50V (aus 36V~) und Delta I_L=0,15*5A einsetze, bekomme ich für L ca. 762E-6H raus, wenn ich mich nicht verrechnet habe die richtigen Werte eingesetzt habe.
Kann das hinkommen oder hab ich da einen Fehler drin?
Ist auch schon spät, werde das auch morgen nochmal überdenken
Grüße
Sven |
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BID = 531727
berufsbastler Schriftsteller
    
Beiträge: 615
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WÜrde persönlich die Frequenz deutlich erhöhen. 21KHz, da bist du ja gerade aus dem hörbaren Bereich raus.
Nimm mal eher 80- 100 kHz. Dann brauchst du auch weniger Induktivität.
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BID = 531955
BataillonDAmour Gerade angekommen
Beiträge: 12 Wohnort: Hier
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Hi!
Die Rechnung ist richtig. Die kannst du sogar selbst herleiten aus:
Der bekannten Gleichung für Induktivitäten
UL=Ue-Ua=L*di/dt=L*deltaI/Te
Und der Steuerkennlinie eines TSS:
Ua=Te/T=Te*f
Du musst allerdings für die Eingangsspannung Ue den in der Realität höchstmöglich auftretenden Wert einsetzen, um eine Worst-Case-Betrachtung zu machen!
Wie du siehst, kann diese Formel nur für einen nichtlückenden TSS gelten. Entwirfst du irgendwann mal einen TSS im lückenden Betrieb, dann hat der eine andere Steuerkennlinie und du musst dir eine neue Formel herleiten.
lg
PS: Ich finde, 21 kHz sind für den Anfang mehr als genug. Jede Steigerung der Taktfrequenz erhöht die Ansprüche an die Bauteile und vor allem auch an das Schaltungslayout! Wenn du keine Platzprobleme hast, würde ich bei 21 kHz bleiben.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: BataillonDAmour am 2 Jul 2008 10:10 ]
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BID = 531992
Elekfan Gerade angekommen
Beiträge: 14 Wohnort: NRW
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Hallo,
vielen dank erst einmal für die Hilfe und die tips bis hierhin.
Ich habe die Taktfrequenz erhöht, denn die Induktivität, die ich da bekomme, ist schon ein ganz nettes Teil.
Die Sache mit dem Layout ist eh so ein Ding. Ich habe nur die kostenlose Version von Eagle. Damit wirds wohl nicht gehen, denn die Platine wird wohl ein wenig größer als halbes euro Format werden.
Darum werde ich mich dann einmal kümmern müssen, wenn ich mal soweit bin und meine, dass ich meinen Entwurf fertig habe. Ich denke der erste und vielleicht auch zweite wird eh erst mal in die Hosen gehen
Um die Leitungsführung usw. in Hinsicht auf EMV usw. werde ich mich dann mal kümmern.
Noch eins, weiß jemand wo man solche Speicherdrosseln herbekommt? Bei einem maximalen Ausgangsstrom von 5 A plus Welligkeut, sollte die Drosslen sicher schon 7A können. In der Leistungsklasse habe ich bei Farnell und CO. bisher nur welche im mH Bereich gefunden. Jemand ne Idee, wo man solche Drosseln bekommt?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elekfan am 2 Jul 2008 13:54 ]
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BID = 532027
teotihuacan Gesprächig
  
Beiträge: 170 Wohnort: Winterlingen
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Ich habe meine Drosseln bisher immer selbst gewickelt und habe noch nie schlechte Erfahrungen damit gemacht.
Dazu habe ich einen Ferritkern aus ausgeschlachteten PC-Netzteilen verwendet. Um den A L-Wert zu bekommen, den man für die Windungsberechnung braucht, habe ich einfach 30 Windungen dünnen Cu-L-Draht um den Kern gewickelt und die Induktivität gemessen, daraus kann man den AL-Wert berechnen bzw. auf die gewünschte Induktivität hochrechnen.
Formel:
Wenn man dann die Windungszahl weiß, gehts ans Wickeln. Mehrere dünne Kupferlackdrähte lassen sich logischerweise leichter biegen als ein dicker mit dem gleichen Querschnitt. Außerdem nimmt zwecks Skineffekt bei hohen Frequenzen der effektive Leiterquerschnitt massiver Leitungen ab, schon allein deswegen würde ich mehrere dünne Drähte statt einem dicken für Frequenzen ab 50kHz empfehlen. An den Enden wird dann der Lack vom Draht weggekratzt und die Drähte zusammengelötet.
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BID = 532038
berufsbastler Schriftsteller
    
Beiträge: 615
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z.B. Würth Elektronik stellt induktivitäten her.
Da gibts dann auch Datenblätter die den Induktivitätsverlauf in Abhängigkeit des Stroms zeigen.
Soweit ich weiß gibts bei Reichelt auch Kerne mit Daten.
Kern ist ja nicht gleich kern.
Da könntest du dann selbst rechnen, aber ich würde eher versuchen ne gekaufte fertige Drossel zu bekommen.
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BID = 532177
FatZke Gelegenheitsposter
 
Falsches Format *.gif oder *.jpg verwenden!
Beiträge: 83
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..und dann noch den Miniringkernrechner verwenden
Also so mache ich das immer
.
PC Netzteile und Computer Motherboards sind wahre Goldgruben
für SNT's.
Die Netzteile haben dicke Dioden und die nötigen Ringkerne,
und die Motherboards gute passende Elkos.
Leider zu wenig 16V Teile aber dafür Tonnenweise 6,3V Elkos.
Nur bisher hab ich immer Schaltregler IC's benutzt.
Ich glaub ich werd mal einen Schaltregler diskret aufbauen
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BID = 532495
Elekfan Gerade angekommen
Beiträge: 14 Wohnort: NRW
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Hallo,
das mit dem selber wickeln werde ich bei der Version 1.0 erst einmal lassen und sehen, dass ich passende Bauteile von der Stange bekomme. Da kann ich mich fürs erste dann auf das grundsätzliche konzentrieren. Für die Version 2.0 kann man das dann mal in Angriff nehmen.
Ich habe nun mal eine Frage zur Grundlast von Schaltnetzteilen. Wenn ich das richtig verstanden habe, sollte der Strom nicht auf Null absinken, so dass lückender Strom entsteht und dadurch die Ausgangsspannung nicht mehr richtig konstant gehalten werden kann.
Meine erste Frage ist nun, warum genau die Ausgangsspannung bei lückendem Strom nicht mehr richtig konstant gehalten werden kann...
...und zweitens, wie groß die Grundlast sein sollte. Ich habe in einem Buch einen Wert von 10-20% gefunden, aber bei 5A max. Ausgangsstrom ist das schon eine Menge finde ich.
Ich hatte dann vor einen Transistor als Grundlast zu mißbrauchen, dafür sorgen, dass über den Tranistor immer ein wenig Strom fließt, zumindest wenn ein geringer Strom von der externen Last gezogen wird. Wenn der Strom durch den externen Verbraucher steigt, kann der Strom durch diesen Transistor dann kleiner werden oder sogar zu Null. Das könnte man ja mit einem Spannungsteiler und einem Komparator erledigen und Stromstärken abhängig den Transistor durchschalten. So hatte ich mir das mal gedacht.
Die Frage ist eben nur, wie viel Strom fließen soll/muss...siehe Fragen oben...
Grüße
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BID = 540030
Elekfan Gerade angekommen
Beiträge: 14 Wohnort: NRW
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Hallo zusammen,
ich bastle gerade mal wieder ein wenig an meinem Netzteil rum, bzw. bin immer noch beim Entwurf. aktuell versuche ich mich an einem
Mosfet-Treiber. Ich habe mal versucht eine Schaltung zusammenzustricken, siehe Abbildung. Ich habe auch einmal erste Simulationsergebnisse beigefügt. Leider funktioniert das ganze noch nicht richtig irgendwie.
Wäre klasse, wenn der ein oder andere mal über die Schaltung schauen und mir ein paar Tips, Verbesserungen usw. geben könnte. Ich hoffe, dass das die Schaltung nicht der totale Unsinn ist.
Eine Frage wäre noch, ob die Spannung am gate nicht viel zu hoch ist?
Vielen Dank!
Grüße
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BID = 540068
teotihuacan Gesprächig
  
Beiträge: 170 Wohnort: Winterlingen
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Der Mosfet kriegt ja nur ca. -4V GS-Spannung ab. Die Spannung ist vom Betrag her meiner Meinung nach viel zu niedrig. Wenn du da nen Strom von 5A durchjagen willst, musst du dem BUZ272 schon mindestens -6V geben, zum sicheren und verlustfreieren Schalten aber lieber gleich -10V GS-Spannung.
In diesem Thread wurde auch einiges zu Mosfet-Treibern gesagt. Vergessen hast du z.B. den Entladewiderstand am Treiber.
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BID = 540532
Elekfan Gerade angekommen
Beiträge: 14 Wohnort: NRW
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Hallo,
vielen Dank erst einmal für die Hinweise.
Ich habe noch ein wenig im Netz gestöbert und ein wenig an der Schaltung gefeilt. Die aktuelle Schaltung habe angehangen. Ich muss aber zugeben, dass ich die Funktion der Widerstände R7 und R9 und der Diode D6 noch nicht wirklich verstehe.
Die Schaltung habe ich auch wieder simuliert, siehe Grafiken. Der Schalter sollte jetzt genug Spannung bekommen. Ich weiß nur noch nicht, ob auch schnell genug geschaltet wird.
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BID = 540534
Elekfan Gerade angekommen
Beiträge: 14 Wohnort: NRW
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AH, toll, doppelt, sorry!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Elekfan am 9 Aug 2008 16:49 ]
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BID = 540609
teotihuacan Gesprächig
  
Beiträge: 170 Wohnort: Winterlingen
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Sieht ja schon besser aus, was dabei rauskommt. Allerdings ist im Datenblatt des BUZ272 eine maximale GS-Spannung von +-20V angegeben. Da sind die -18V schon hart an der Grenze. Ich persönlich würde den Mosfet nicht so nah an der Grenze betreiben. Immerhin gibt es auch Netzspannungsschwankungen usw.
Für was R7, R9 und D6 da sind, kann ich auch nicht sagen.
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BID = 540730
Elekfan Gerade angekommen
Beiträge: 14 Wohnort: NRW
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Vielen Dank erst einmal für die Hilfe.
Das mit der Gatespannung sollte doch kein Problem sein. Dafür ist doch die Z-Diode da, die die Spannung am 18V begrenzt. Ich wüsste auch nicht, wie ich die Spannung runter bekomme.
Mit den Widerständen R7 und R9 lassen sich die Fall- und Rise-Time ein wenig einstellen.
Wozu die Diode dient habe ich leider noch nicht durchblickt.
Mit R7= 2.2kOhm und R9= 200Ohm habe ich bisher die besten Ergebnisse erreicht, leider aber nur mehr probiert, als irgendwie berechnet.
Laut Datenblatt des BUZ272 kann der typischwerweise 120ns. Da könnte man noch was optimieren, aber an dieser Stelle bin ich noch nicht weiter gekommen und weiß auch noch nicht wirklich, wo ich da noch ansetzen muss. Die Grafik unten zeigt einen Ausschnitt aus der aktuellsten Simulation. Ich hoffe, dass das schon einigermaßen gut aussieht. Leider habe ich noch gar keine Erfahrungen, ob das so in Ordnung ist oder total daneben.
Eventuell versuche ich es mal mit anderen Transistoren in der Treiberschaltung, mal sehen, ob das noch was bringt.
Ich werde dann mal mit den aktuellen Werten die Verluste am Transistor berechnen soweit ich komme. Mal sehen, was dabei rauskommt.
Ich hoffe, dass mir jemand noch den ein oder anderen Tip geben kann.
Vielen Dank.
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BID = 540804
Lötfix Schreibmaschine
    
Beiträge: 2328 Wohnort: Wien
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Hallo!
D6 begrenzt die BE-Spannung auf -0,7V, damit der Q3 nicht beschädigt wird.
mfg lötfix
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