Der Motorführer des betroffenen Zuges versuchte natürlich die Schienebremse einzusetzen _bevor_ der Wagen entgleiste... er bemerkte auf einer Gefällestrecke Versagen der regulären Bremse und versuchte den Wagen erfolglos zum Stillstand zu bringen.

Das Liniensignal ist ein Ding, auf dem die Liniennummer zu erkennen ist... die sitzt heute (wenn es sie überhaupt noch gibt) mittig vorn am Wagendach, so wie bei der Eisenbahn das dritte Spitzenlicht (Scheinwerfer), bei alten österreichischen Fahrzeugen aber meistens in Fahrtrichtung gesehen rechts.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Zitat :

versuchte natürlich die Schienebremse einzusetzen _bevor_ der Wagen entgleiste... er bemerkte auf einer Gefällestrecke Versagen der regulären Bremse und versuchte den Wagen erfolglos zum Stillstand zu bringen.

Vielleicht fehlte der Strom für die Gleisbremse. (Nasses) Laub auf der Schiene dürfte auch gut schmieren und vielleicht sogar hinreichend isolieren.

Zitat : sam2 hat am 24 Jun 2008 18:58 geschrieben :

(schonmal über die Sichtweite nachgedacht und darüber, daß Züge auch bei trübem Wetter und in der Nacht fahren???).

Hier wäre dann das Tempo den Gegebenheiten anzupassen.

Zitat :

Und selbst wenn - dann würde der Zug stehen, aber die Passagiere allein weiterfliegen...

Wie zuvor schon geschrieben : Anschnallpflicht für alle Passsagiere, wie es in Reisebussen neuerdings auch vorgeschrieben ist.


@ perl :

Nasses Laub dürfte sich bei der Reibung fast augenblicklich verflüchtigen.
Weitere Blätter würden nur vor der Bremse hergeschoben, aber nicht mehr zwischen Bremsbacken und Schiene gelangen.
Bei Induktionsbremsen wäre Laub sowieso egal.

PS : Ich habe vor vielen Jahren einen Bekannten durch ein Zugunglück verloren, und ich werde diese Dinger nicht mehr betreten, wenn die Sicherheit nicht ERHEBLICH erhöht wird.
Mit welchen Mitteln und Vorschriften auch immer.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dark Dragon am 24 Jun 2008 21:10 ]

Das ist zwar bedauerlich, aber trotzdem Deine Folgerung unsinnig.

Wie bewegst Du Dich denn vorwärts?
Bestimmt mit all den Methoden, welche gefährlicher sind als Bahnfahren. Also Flugzeug, Auto, Fahrrad oder gar zu Fuß (extrem gefährlich)...

Wie ist das damals denn genau passiert?

OK, das erklärt Deine Aversion gegen schnell fahrende Züge. Statistisch gesehen ist Zugfahren pro zurückgelegtem Kilometer aber noch immer wesentlich sicherer als z.B. Autofahren. Das Todesrisiko ist dort um die 40 mal höher, das Verletzungsrisiko um 80 mal.
Meine Quelle: http://gueter-auf-die-schiene.de/fi.....n.pdf
Sonst einfach mal googeln:
http://www.google.de/search?hl=de&a.....Suche

Und wenn die Züge je nach Wetter verschieden schnell fahren (müssen), lässt sich kein gescheiter Fahrplan mehr einhalten.


Gruß, Bartho

Zitat : Bartholomew hat am 24 Jun 2008 22:05 geschrieben :

.....lässt sich kein gescheiter Fahrplan mehr einhalten.....

...Fahrplan hat die DB etwa sowas wie Fahrpläne

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Zitat : Primus von Quack hat am 24 Jun 2008 22:17 geschrieben :

Zitat : Bartholomew hat am 24 Jun 2008 22:05 geschrieben : .....lässt sich kein gescheiter Fahrplan mehr einhalten..... ...Fahrplan hat die DB etwa sowas wie Fahrpläne

Ja, manchmal werden sie sogar noch halbwegs eingehalten (halbwegs heißt für mich Verspätungen < 5 Minuten im Regionalverkehr, <15 Minuten im Fernverkehr).

Im Güterverkehr können es allerdings auch Stunden werden... hab mal in magdeburg-Rothensee unfreiwillig 16 Stunden gewartet... fiel nicht mal nennenswert auf weil das im Fahrplan mit einkalkuliert war. Lustig wurde es aber auf der Rückfahrt wo sich der Pfusch von DB mit den Dienstzeiten und Planungen der CD (den Tschechen) zu 19 Stunden Verspätung summiert haben...

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

...ja, das erinnert mich an den Bahnstreik vor einiger Zeit wenn die das in Presse und Rundfunk nicht so ausfühlich breitgetreten hätten, hätte es niemand bemerkt und für die ganz normale verspätung gehalten

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Ich fahre jeden Tag mit dem Zug, und habe schon seit dem Bahnstreik keine Verspätung mehr erlebt. Ich wohne zwar eher ländlich (Züge fahren nur jede Stunde ) aber ob das die Häufigkeit von Verspätungen positiv oder negativ beeinflusst kann ich nicht beurteilen.

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Zitat : sam2 hat am 24 Jun 2008 21:56 geschrieben :

Wie bewegst Du Dich denn vorwärts? Bestimmt mit all den Methoden, welche gefährlicher sind als Bahnfahren. Also Flugzeug, Auto, Fahrrad oder gar zu Fuß (extrem gefährlich)...

Flugzeug : Jeder Unfall wird genau analysiert und Maßnahmen ergriffen, dass dies nicht wieder passieren kann.

Auto: Hier hat sich in den letzten Jahren viel getan. Geschwindigkeitsbeschränkungen, verbesserte Bremsen (ABS), Airbags und andere Techniken.

Fahradfaher und Fußgänger : Solange NUR Die unterwegs sind, ist kaum mit tödlichen Unfällen zu rechnen. Sonst: Siehe Auto.

Zitat :

Wie ist das damals denn genau passiert?

Naja ... wir haben damals gefeiert und viel getrunken.
Mein Bekannter hat sogar aufs Mofafahren verzichtet und ist zu Fuß nach Hause gegangen.

Am nächsten Tag habe ich erfahren, dass er auf einem beschrankten Bahnübergang von einem Zug überfahren wurde.
Er lag wohl auf den Schienen.... ob hingefallen oder eingeschlafen ...

Ich hätte mir einfach nur gewünscht, der Zugführer hätte den Zug rechtzeitig zum stehen bringen können.
Das das nach 150 Jahren Bahnfahrbetrieb und unserer hochtechnisierten Welt immer noch nicht möglich ist, bleibt mir unverständlich.
Vermutlich stehen Wettbewerbs - und / oder finanzielle Interessen dahinter, weil die Bahn dafür nicht haftet...


@ Bartho :

Klar ist Autofahren statistisch gesehen viel gefährlicher.
Wie würde die Statistik denn aussehen, wenn sich dort seit 70... 80 Jahren nichts in Richtung Sicherheit getan hätte ???

Gurte, sichere Fahrgastzelle, Knautschzonen, Sicherheitsglas und andere neuere Techniken ?
Das kann man mit der Bahn einfach nicht vergleichen.

Jetzt wird´s hier aber ziemlich OT .

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dark Dragon am 24 Jun 2008 23:00 ]

...ist dir noch nicht aufgefallen das jeder Zug genau 3 Stunden verspätung hat

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Zitat von Dark Dragon:
"Naja ... wir haben damals gefeiert und viel getrunken.
Mein Bekannter hat sogar aufs Mofafahren verzichtet und ist zu Fuß nach Hause gegangen.

Am nächsten Tag habe ich erfahren, dass er auf einem beschrankten Bahnübergang von einem Zug überfahren wurde.
Er lag wohl auf den Schienen.... ob hingefallen oder eingeschlafen ..."


Müsste man nach Dragons Logik dann nicht auch Augenblicklich jeglichen Alkohol verbieten? - Dies scheint ja ein Mitgrund gewesen zu sein - ich leg mich jedenfalls nicht nachts im nüchternen Zustand auf Schienen - just for Fun.
Zumindest hätte er sich (volltrunken wie er laut Dragons Aussage war) dann von einer noch ausreichend zurechnungsfähigen Person begleiten lassen müssen wenn er selber nicht mehr dazu in der Lage war klar zu denken. Der Bahn kann man da nun nicht den riesen Vorwurf machen: Der Bahnübergang war nach Dragons Aussage beschrankt. Wer sich trotzdem auf die Gleise begibt, der ist ungefähr so blöd wie jemand der auf eine E-Lok klettert. (Und fällt meiner Ansicht nach unter die natürliche Selektion)


Trotzdem: Möge der Lokführer den Schock überwunden haben und Dragons Bekannter in Frieden ruhen.


Mit freundlichen (bahnfahrenden) Grüßen,

der Kachel


PS: "viel getrunken" & "Mein Bekannter hat SOGAR aufs Mofafahren verzichtet" - wäre er denn mit etwas weniger Alkohol im Blut Mofa gefahren? - Ich möchte nicht derjenige sein, den er dann Platt gefahren hätt.
PPS: Ob und wie das ganze damals wirklich abgelaufen ist, kann ich nicht beurteilen - ich beschränke mich nur auf die Deutung der Aussage von Dark Dragon. Sollte sich dadurch jemand verletzt fühlen, bitte ich um Entschuldigung.

Zitat : Dark Dragon hat am 24 Jun 2008 22:56 geschrieben :

Ich hätte mir einfach nur gewünscht, der Zugführer hätte den Zug rechtzeitig zum stehen bringen können.

Dir ist aber schon klar,das daß auf Grund der Masse,der Geschwindigkeit,der Reaktionszeit und der auf Grund der schmalen Schienen mit welcher Art von Bremsen auch immer erzielbaren Haftreibung so eines Zuges das nie wird möglich sein können?


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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)