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BID = 526640
Greif Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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Kann mir jemand sagen, ob es eine Software gibt (am besten kostenlos) mit der ich die Dimensionierung der Sicherungen in meiner Haupt/Unterverteilung berechnen kann?
Gibt es eine ähnliche Software zur Berechnung der Querschnitte meiner Leitungen.
Falls es keine Softwarelösungen gibt, wäre mir auch mit den entsprechenden Vorschriften / Formeln geholfen.
Danke
Gruß Marko
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BID = 526645
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Welche Angaben liegen vor?
Wie ist Deine diesbezügliche Qualifikation?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 526647
Greif Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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Naja, es dreht sich weiniger um eine konkrete Anlage, sondern um die entsprechende Software/Unterlagen. Interessiert mich halt.
Ich bin Energieelektroniker Fachrichtung Betriebstechnik, Industrie also, kein Handwerk.
Gruß Marko
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BID = 526673
Sebra Schriftsteller
Beiträge: 665
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einfache Spannungsabfalls- oder Mindestleiterquerschnittberechnungen kann man selbst programmieren.
Aber wie gesagt, man müsste erst wissen, welche Angaben vorhanden sind und was dann auszurechnen sein soll.
mfg
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BID = 526678
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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BID = 526681
Greif Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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Gehe ich richtig in der Annahme, daß man zuerst die zu erwartende Last/Leistung am betrachteten Stromkreis abschätzen muß?
Für 2,5mm^2 wäre das glaub ich 5,75kw maximal (3adrige Leitung).
Für die Maximalleistung (5,75kw bei 3*2,5mm^2) kann man dann über
deltaU = (2*l*I*cos phi)/(x *q)
den maximalen Spannungsfall berechnen. Wie hoch darf dieser maximal sein?
bzw. Verlustleistung
Pv = (2*l*I^2)/(x*q)
Wie hoch darf die Verlustleistung maximal sein?
Sagen wi doch einfach mal 35 m 3*2,5mm^2. Verlegeart: Erdreich
Für Wechselstrom , klar.
Gruß Marko
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BID = 526733
Greif Gelegenheitsposter
Beiträge: 54
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Da hätt ich noch ne Frage:
Wenn ich z.B. X mal 1,5mm^2 NYM im Haus verlege kann ich die Leitung ja unter Beachtung der Leitungslänge, der belasteten Adern und der Verlegeart ja in der Regel mit einem LSS 16A absichern.
Wie kann ich entscheiden ob ich einen LSS C16A verwenden darf oder einen LSS B16A benutzen muß.
Der prinzipielle Unterschied der Auslösechrakteristik ist mir klar, ich würde nur gern wissen anhand welcher Formel/Vorschriften ich entscheiden kann, ob ein C automat zulässig ist oder ein B Pflicht.
Gruß Marko
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BID = 526760
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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1) in vielen Fällen ist 16A für ne 1,5er zuviel
2) bei allgemeinen Steckdosenkreisen sollte man Absicherung mit 16A schon wegen der Schukos vermeiden (besser: B/C 13A, notfalls K16A)
3) Du mußt die Abschaltbedingungen einhalten, für Kurzschluß sind die bei nicht überlangen Leitungen meist unkritisch, also ist der Schutz gegen elektrischen Schlag (präziser ist da die alte Bezeichnung: Schutz bei indirektem Berühren) entscheidend. Wenn Steckdosen vorhanden sind oder anderweitig (Netzform, VNB, Landwirtschaft) vorgeschrieben, kommt man (endlich und zum Glück) heute nicht mehr ohne (30mA-)FI aus. Also muß der LS diese Abschaltung nicht leisten (im Gegensatz zur Nullung), somit kann C meist ohne weiteres verwendet werden.
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BID = 526839
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Also bei uns in der Firma gibt es da eine schöne Excel-Tabelle. Da gibt man die (wirk-)leistung der zu betreibenden Last in Watt, den cos(phi), gegebenfalls einen Reservefaktor und den gewünschten maximalen Spannungsabfall in Prozent ein.
Dann spuckt einem die Tabelle den für den Spannungsabfall nötigen Querschnitt und den Betriebsstrom aus, nach dem man die Sicherung wählt die man für sinnvoll erachtet. Jetzt sucht man aus der Tabelle eine Leitung raus, die beide Bedingungen (Nennstrom und Spannungsabfall) erfüllt. Da gibt man dann die maximale Strombelastbarkeit ein und die Tabelle rechnet durch, ob die Nennstromregel (Betriebsstrom<=Nennstrom der Sicherung<=Zulässiger Dauerstrom der Leitung) und die Schaltstromregel I2<=1,45Iz) eingehalten werden. Machen wir aber nur für Verteilerzuleitungen und extrem lange Leitungen, im Normalfall gilt Lichtkreise B13A und 1,5mm2, Steckdosenkreise C16A und 2,5mm2, FI für Licht 63/4/0,03, FI-Vorsicherung 35A, für Licht FI 40/4/0,1, Vorsicherung 25A.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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