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Schwimmschalter / Tankanzeige |
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BID = 522735
kurtzschluss Gesprächig
Beiträge: 146 Wohnort: 33184
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Hallo,
Ich habe folgendes Problem.
In meinem Wohnmobil ist ein Wassertank verbaut in dem ein Schwimmschalter sein Dienst tut.
Der Schwimmschalter hat einen Widerstandswert von 20 Ohm = leer und 150 Ohm = voll
Mit welchen Bauteilen bekomme ich es am Einfachsten hin das eine rote Led anfängt langsam zu Blinken sobald der Widerstand einen Wert von ca 60 Ohm hat?
Mit fallendem Widerstand soll die Led auch schneller Blinken, und ab ca 30 Ohm dauerhaft leuchten.
Zum Besseren abgleich sollte es wohl am Besten mit Potis eingestellt werden können, oder? |
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BID = 522816
Her Masters Voice Inventar
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Beiträge: 5308 Wohnort: irgendwo südlich von Berlin
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Mit nem kleinen µC kein grosses Problem. Die Dinger haben meist mehrere AD-Wandler mit drauf und so können auch Potis zur Grenzwerteinstellung noch abgefragt werden. Den Schwimmgeber als Teil eines Spannungsteilers an einen AD-Eingang anschliessen und einen Port mit LEDn beschalten. Wie das Lichtspiel dann aussieht bestimmt der Programmierer nach eigenem Gutdünken.
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Tschüüüüüüüs
Her Masters Voice
aka
Frank
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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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BID = 522828
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Mit nem kleinen µC kein grosses Problem. |
Aber für eine einmalige Angelegenheit ist das Erlernen der Programmierung und die Beschaffung einer Programmierumgebung vielleicht eine zu höhe Hürde.
Einfacher gehts mit ein paar Komparatoren wie LM339. Man braucht dann zwar ein paar Teile mehr, aber dafür sind die billig und man kann überall messen, wenn es nicht wie gewünscht funktioniert.
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
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BID = 522834
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Meine Idee wäre ein LM3914 und so eine 10Segment Bargraphanzeige dran.
Evtl. eine,wo auch 3 rote Segmente mit drin sind.
Das blink zwar nicht,gibt aber trotzdem eine gut ablesbare Anzeige her.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 522841
Makersting Schriftsteller
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Stromsparender würde es mit einem analogen Anzeigeelement gehen. Das könnte man mit einer Opampschaltung ansteuern. darüber, wie genau die Schaltung aussehen müsste, bin ich aber gerade überfragt bzw. habe leider nicht genug Zeit das auszutüfteln.
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Gruß
Martin
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BID = 522844
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Makersting hat am 20 Mai 2008 16:10 geschrieben :
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Stromsparender würde es mit einem analogen Anzeigeelement gehen.
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Wer hat gesagt das es stromsparend sein muß,uund das der Wille und der Platz da ist ein Analoges Instrument irgendwo unterzubringen?
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 522863
kurtzschluss Gesprächig
Beiträge: 146 Wohnort: 33184
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Hmm, da sind ja schon ein paar Ideen zusammengekommen, Vielen Dank erstmal dafür
Also die Idee mit dem µC find ich grundsätzlich nicht verkehrt, nur wie schon jemand schrieb ist es zu Aufwendig für diesen Zweck.
Analog möcht ich es auch nicht, da ich den Platz nicht dafür habe.
Also ich habe so eine Schalttafel wo versch. Schalter und Sicherungen untergebracht sind, darin befindet sich auch die Led, welche, an Masse geschaltet anfängt zu leuchten.
Da der originale Schwimmschalter leider von uns gegangen ist
habe ich einen alten Schwimmschalter vom Schrott besorgt, der aber wie sich nun rausstellt wohl zu niederohmig ist
Also müsste ich ohnehin ein wenig Basteln, entweder mit Relais oder Transistor damit es optimal funktioniert.
Nebenbei kam mir die Idee mit dem Blinken, je nach Füllstand.
Ich weiß eben nur nicht so recht wie und womit sich soetwas Realisieren lässt.
Hatte schon an einen 555 für das Blinken gedacht, jedoch ist es in der Umsetzung dann doch etwas schwerer als ich dachte
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BID = 522885
Ltof Inventar
Beiträge: 9332 Wohnort: Hommingberg
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Moin kurtzschluss,
das, was Du hier "Schwimmerschalter" nennst, ist wohl eher ein Tankgeber. Ein Schwimmerschalter kennt nur "drüber" oder "drunter". Dein Geber scheint jedoch analog zu arbeiten.
Bist Du Dir sicher, dass sich der Widerstand kontinuierlich mit dem Wasserpegel ändert? Was für ein Geber ist das? Hast Du ein Foto?
Es gibt da nämlich (gerade für Frischwassertanks) gar seltsame Konstruktionen.
Gruß,
Ltof
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 522887
teotihuacan Gesprächig
Beiträge: 170 Wohnort: Winterlingen
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Was heißt zu niederohmig?
Grundsätzlich kann man dein Vorhaben mit einem Spannungs-Frequenz-Wandler (U/f-Wandler) realisieren. Das ist schon noch um einiges weniger aufwändig als die µC-Lösung.
einen U/f-Wandler kann man entweder diskret mit OPs und bisschen Hühnerfutter aufbauen, es gibt aber auch integrierte U/f-Wandler, wie z.B. der XR4151CP. Am besten einfach mal googeln, was du unter U/f-Wandler so findest.
Die analoge Signalspannung für den U/f-Wandler bekommst du recht einfach, wenn du den Widerstand des Füllstandgebers mit einem Widerstand zu einem Spannungsteiler verschältst.
Eine andere Möglichkeit wäre nicht die Verwendung eines Schwimmschalters/Füllstandgebers oder was auch immer, sondern die kapazitive Messung des Füllstandes. Durch den Unterschied der Permittivitätszahl von Wasser zu Luft hat ein aus 2 isolierten Platten, die im Tank stehen, bestehender Kondensator verschiedene Kapazitätswerte, je nachdem wie hoch das Wasser steht. Wenn man diesen Kondensator nun in einen Schwingkreis einbindet, hat man ebenfalls eine füllstandabhängige Frequenz. Ob das alles aber so einfach realisierbar ist, ist noch die Frage.
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BID = 522900
kurtzschluss Gesprächig
Beiträge: 146 Wohnort: 33184
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Ja, es ist ein Füllstandsgeber(?)
Also ein Kunststoffhohlkörper an einem Metallbügel, dieser sitzt dann am Gehäuse. War wohl mal für Benzin oder so, ist komplett dicht das Ding.
Hat nur zwei Anschlüsse das Teil, Masse und Plus.
Je nach Füllstand eben unterschiedliche Ohm-Werte (20-150Ohm).
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BID = 522916
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13359 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
kurtzschluss hat am 20 Mai 2008 21:21 geschrieben :
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Hat nur zwei Anschlüsse das Teil, Masse und Plus.
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Nee,Masse und Ausgang.Dazwischen liegt der Widerstand.
Vom Wert her paßt es ganz gut zu einem Geber der Kraftstoffanzeige.
Aber muß es jetzt nun wirklich elektronik sein?
Mit dem Geber würde ich mir jetzt doch überlegen,nicht noch irgendwo das passende Anzeigegerät in Form einer "Tankuhr" auszuschlachten.
Wärste dann ziemlich schnell mit der Sache durch.
Ganz ohne µC und Konsorten
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(Albert Einstein)
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BID = 522974
Ltof Inventar
Beiträge: 9332 Wohnort: Hommingberg
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Wie lange soll denn der (Kraftstoff-) Tankgeber im Wassertank halten? Das dauert doch nur von 12 bis Mittag, bis das Teil weggerottet ist. Und die möglicherweise gesundheitsschädlichen Bestandteile, die das Ding enthält und im Wasser gelöst werden...
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 523052
Makersting Schriftsteller
Beiträge: 612 Wohnort: Ostfriesland
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Offtopic :
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Zitat :
Kleinspannung hat am 20 Mai 2008 21:56 geschrieben :
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[...] Vom Wert her paßt es ganz gut zu einem Geber der Kraftstoffanzeige.
Aber muß es jetzt nun wirklich elektronik sein?[...]
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Tankanzeige oder LED-Balkenanzeige ziehen auf Dauer nicht zu knapp Ah's. Und da ein Womo mehr steht als fährt, würden solche Lösungen die Batterie unnütz entladen. Als Ausweg so etwas abschaltbar zu machen, wäre wohl auch nicht vernünftig, weil es dann nicht augenfällig ist.
Deswegen auch die Idee mit dem Analoginstrument. Das braucht fast nix und kann dauerhaft am Bordnetz bleiben. Aber auch egal, denn Analoganzeigen waren hier eh zu groß.
Die Stromsparsamkeit wird auch der Grund sein, dass man original nur eine blinkende LED verbaut hat.
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Gruß
Martin
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BID = 523458
selfman Schreibmaschine
Beiträge: 1681 Wohnort: Seekirchen a. W.
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Offtopic :
| Wenn Sparsamkeit zur obersten Regel erhoben wird, dann ist das Analoginstrument die schlechteste Wahl.
Wie hoch die Ströme durch diese Instrumente sind sagt ja schon der Widerstand des Gebers aus (20-150Ohm). Und da diese Instrumente zu frühers Zeiten auch ohne Elektronik bei schwankender Bordspannung eine stabile Anzeige erreichen mußten wird hier ein Quotientenmeßinstrument verwendet, bei dem immer noch ein zweiter Strang an voller Spannung liegt der noch einmal mindestens den selben Teil an Strom verschluckt wie der Strang durch den Widerstand.
Im Vergleich zur der an Bord vorhanden Leistung ist das lächerlich, aber im Vergleich zur einer kleine LED, die vielleich auch nur kurz aufblitzt, aber schon ganz erheblich mehr. |
So eine 555er Blitzerschaltung die über den Geber etwas verzogen wird, und ein Komparator, der das Geblitze irgendwann ganz abstellt ist doch das Einfachste was hier gebastelt werden kann.
Nur der Geber, der für Bezin oder sonstige Mineralöprodukte gebaut ist, würde ich auch nicht in Trink- oder Brauchwasser einsetzten.
Schöne Grüße Selfman
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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.
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