| Autor |
Motorgeht bei PWM und getakteten Quellen nicht Suche nach: pwm (3633) |
|
|
|
|
BID = 514117
dudeldi Gesprächig
  
Beiträge: 127
|
|
Hallo
ich habe für ein Gerät kleine 12V-DC-Motoren ausgewählt, die von den Spezifikationen (Stromaufnahme bei 4V ca. 120 mA) prima passen. Unerwarteterweise hab ich jetzt ein Problem: Die Motoren laufen an meinem lineargeregelten Labornetzteil mit viel Kupfer drin schon bei 3 Volt an, mit einem Anlaufstrom von ca. 1,5...2A; an allen getakteten Quellen gibts hingegen Anlaufschwierigkeiten, auch wenn die Quellen zig Ampere liefern können - beim langsamen Hochfahren der Spannung laufen die Dinger GAR NICHT an, aber sobald man einmal kurz den Kontakt löst und wieder schließt, laufen sie auch bei niedrigen Spannungen sofort los.
1.) Ist das Problem bekannt, wie heißt es auf Fachchinesisch?
2.) Gibt es Abhilfemaßnahmen?
3.) Danke im Voraus für Eure Antworten |
|
BID = 514133
Murray Inventar
     
Beiträge: 5227
|
|
Hast du es schonmal mit einem Elko (ab 1000µF)direkt an den Anschlüssen des Motors probiert?
|
|
BID = 514137
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Zitat :
| | an allen getakteten Quellen gibts hingegen Anlaufschwierigkeiten, |
Was sind das denn für Quellen und vor allem was für Motoren ?
Mit dem Tipp von Murray solltest du vorsichtig sein. Einige Schaltregler verlassen sich auf die Induktivität des Motors. Mit einem grossen Kondensator parallel zu Last kann man den Kondensator und/oder den Regler beschädigen.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 8 Apr 2008 13:04 ]
|
BID = 514145
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
|
Zitat :
perl hat am 8 Apr 2008 13:02 geschrieben :
|
...Einige Schaltregler verlassen sich auf die Induktivität des Motors...
|
Eben! Manche Motorregler schalten sich bei "giftigen" Motoren mit zu geringer Induktivität einfach ab. Eine kleine Induktivität in Serie zum Motor ist die bessere Abhilfe als der Kondensator parallel.
Gruß,
Ltof
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
|
BID = 514190
Murray Inventar
     
Beiträge: 5227
|
Zitat :
|
Mit dem Tipp von Murray solltest du vorsichtig sein. Einige Schaltregler verlassen sich auf die Induktivität des Motors. Mit einem grossen Kondensator parallel zu Last kann man den Kondensator und/oder den Regler beschädigen.
|
Verstehe nicht auf was ihr hinaus wollt.
Schaltregler = Schaltnetzteil??
Die "rechnen" ja gar nicht mit einer Induktivität am Ausgang.
Und was meint eigentlich Ltof mit "Motorregler"???
|
BID = 514193
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
|
Zitat :
Murray hat am 8 Apr 2008 17:29 geschrieben :
|
Verstehe nicht auf was ihr hinaus wollt.
|
Nicht?
Anscheinend hast Du genau deshalb den unbrauchbaren Vorschlag mit dem Kondensator am Motor gemacht.
dudeldi redet von Problemen an getakteten Quellen. Ein Kondensator sorgt da nur für enorme Umladeströme.
Mit "Motorregler" meinte ich eigentlich getaktete, wie auch immer geartete, Quellen für Motoren. Ob es sich um etwas geregeltes handelt, weiß ich nicht. Insofern war hier der Begriff "...regler" tatsächlich fehl am Platze.
Gruß,
Ltof
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
|
BID = 514367
Murray Inventar
     
Beiträge: 5227
|
Ach ihr denkt er meint als getaktetet Quelle demzufolge eine welche "Wechselstrom" erzeugt?
Ein Schaltnetzteil ist schließlich auch intern getaktet (PWM) und liefert Gleichspannung. Davon war ich ausgegangen
Bei Wechselspannung, also PWM, ist sicherlich ein Elko Quark.
Nur ist doch die Frage ob der Motor PWM überhaupt verträgt, oder?
Wenn der Motor vielleicht intern selbst noch eine Steuerung hat (z.B. Lüftermotoren) funktioniert dann gar nix mehr
Da wäre es doch gar nicht abwegig doch einen Elko zu nehmen, davor halt noch eine Diode
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Murray am 9 Apr 2008 12:47 ]
|
BID = 514386
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
|
"PWM" steht doch in der Überschrift!
Eine Diode ist auch "Quark". Der Elko würde sich näherungsweise auf den Spitzenwert aufladen und der Stromflußwinkel variert mit dem Tastverhältnis. Was wäre damit gewonnen? Das ist ebenso eine Quälerei für die Bauteile.
Selbst Motoren mit elektronischer Kommutation kommen erstaunlich gut mit PWM zurecht.
Vielleicht sollten wir zunächst weitere Informationen von dudeldi abwarten, bevor die Kaffeesatzleserei weiter geht.
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
|
BID = 514400
Murray Inventar
     
Beiträge: 5227
|
Dadurch bekommt halt der Motor wenigstens einen Teil als Gleichspannung wenn er so nicht anläuft.
Wenn da nur eine Induktivität hilft halte ich das für Hexerei, aber hätte wieder was dazu gelernt.  Denn mit PMW-Motorsteuerung kenne ich mich nicht aus
Mich hatte halt der Vergleich mit dem "Labornetzteil mit viel Kupfer drin" irritiert, eins mit wenig Kupfer drin ist halt ein Schaltnetzteil, welches auch mit PWM arbeitet und da werden die Bauelemente genau so "gequält"
|
BID = 514633
nabruxas Monitorspezialist
    
Beiträge: 9533 Wohnort: Alpenrepublik
|
Zitat :
| | Wenn da nur eine Induktivität hilft halte ich das für Hexerei, |
Grundlagen!
Eine Induktivität kann eben auch Energie speichern.
_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
|
BID = 514635
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
|
Zitat :
Murray hat am 9 Apr 2008 15:53 geschrieben :
|
...ist halt ein Schaltnetzteil, welches auch mit PWM arbeitet und da werden die Bauelemente genau so "gequält"...
|
Wie kommst Du darauf?
Ein Kondensator an eine PWM mit steilen Flanken angeklemmt, bedeutet hohe Umladeströme, die weder dem Kondensator, noch den Treibern gefallen. In Schaltnetzteilen sitzen deshalb Induktivitäten, die steilen Stromanstiegen entgegenwirken.
Im übrigen ist noch überhaupt nicht klar, ob der Motor von dudeldi an den getakteten Quellen nicht läuft oder die Quellen mit dem Motor nicht zurecht kommen.
Gruß,
Ltof
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
|
BID = 514672
Murray Inventar
     
Beiträge: 5227
|
Im SNT ist die Induktivität aber hauptsächlich als Energiespeicher da und umladen gibt es durch die Diode auch nicht.
@nabruxas erläuter das mal näher, also was das speziell mit dem Motoranlauf zu tun haben könnte
Grundlagen: begrenzter Stromanstieg ?
|
BID = 514679
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
|
Zitat :
Murray hat am 10 Apr 2008 16:29 geschrieben :
|
...umladen gibt es durch die Diode auch nicht...
|
Ein Aufladen ist auch ein Umladen. Diode und Kondensator bilden einen Spitzenwert-Gleichrichter. Das macht die Wirkung der PWM zunichte. Bei kleinem Tastverhältnis ist der Stromflußwinkel klein und die Ströme (zu) hoch. Wer das nicht versteht, hält auch den Nutzen einer Induktivität in einem PWM-Motor-Kreis für Hexerei.
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
|
BID = 515387
dudeldi Gesprächig
  
Beiträge: 127
|
Problem gelöst -- der angebliche Bürsten-Motor war keiner und hat einen Chip drin  Warum es an dem dicken Linearnetzteil trotzdem schon bei 3 V ging, weiß der Teufel.
Danke für die vielen guten Tips für wenn es ein Bürstenmotor gewesen wäre... ähemmm...
|