Neuer PC und die Sicherungen fliegen.....

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Autor
Neuer PC und die Sicherungen fliegen.....
Suche nach: sicherungen (6763)

    







BID = 507002

Tavaris

Gerade angekommen


Beiträge: 5
 

  


Hallo,

ich habe eine Frage bezüglich der Möglichkeiten für folgendes Problem:

In unserem Haushalt, hängen 3 Zimmer auf einer Leitung. Liegt wohl am alter des Baus. Sprich es hängen 1 Wohnzimmer und 2 Kinderzimmer auf einem Sicherungsautomaten (S151-H mit 16A 380W).

Das Problem ist nun, dass ich einen Plasma besitze 350W, dazu noch eine Dolbyanlage (Leistung hier weiß ich jetzt spontan leider nicht) und seit neuestem eben ein PC mit 450W Netzteil....dazu noch ein TFT mit 65W.

Jetzt hängen aber ja noch 2 weitere Zimmer mit dran. Als ich heute die Sicherung ausgeschaltet habe, habe ich die Steckdosen gezählt die draufhängen. An diesen Steckdosen eben noch 2 Fernseher und 2 Notebooks.

Wenn ich nun meinen PC ans Netz hänge und auch nur EIN anderer Verbraucher läuft hauts mir die Sicherung raus. Was kann ich also machen? Und was ist natürlich sicher? Hab da nämlich Angst vor nem Kabelbrand oder ähnliches....Wäre es Sinnvoll mein Zimmer von allen anderen abzukoppeln? Oder was ist noch möglich?




BID = 507005

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2195
Wohnort: Hamburg

 

  

Lass deinen " H " Automaten gegen einen B Automaten mit 13A tauschen.

Das H steht für Hausbrand. Der Automat kann lange Zeit überlastet werden ohne das er auslöst. Er verträgt jedoch keine Einschaltströme.

B könnte man in diesem Fall mit "b"esser betiteln.

123abc

BID = 507006

Tavaris

Gerade angekommen


Beiträge: 5

Ok, aber was hab ich von dem 13A für Vorteile?

Es ist doch nicht Gesund die ganzen Verbraucher über einen zu jagen oder? Ich mein wenn meine Eltern Fernsehen, ich meinen Computer laufen lass und meine Schwester fernsieht oder am Notebook sitzt.....werden die Leitungen da nicht zu warm?

BID = 507009

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

Alternativ kannste dir ja mal einen "Phasenkasper" heranholen,und mit dem abklären wieviel arbeit (und Dreck) es machen würde ,dein Zimmer mit einer separaten Zuleitung zu versorgen und ob das überhaupt geht.
Gescheiter wäre es meiner Meinung nach sowieso,als wie die halbe Wohnung über einen Automaten laufen zu lassen.Aber ich fürchte,dein Erzeuger wird von den Kosten nicht begeistert sein,und wenn es eine Mietwohnung ist,darfste das eh nicht selber eigenmächtig einrühren sondern mußt erst mal den Vermieter befragen...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 507010

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Genau deswegen sollst du ja den alten H16 gegen einen neuen B13 Automaten tauschen lassen. Mit dem H Automaten kannst du die Leitung überlasten ohne das der auslöst. Dafür löst der aber schon beim einschalten aus. Der Einschaltstrom macht der Leitung nichts aus, dauernde Überlast führt aber zu Bränden.
Der B Automat löst bei hohen Einschaltströmen nicht so schnell aus, schützt die Leitung aber besser.

Sicherlich könnte man die Kreise auf mehrere Automaten aufteilen, in der Praxis bedeutet das aber aufgestemmte Wände, neue Leitungen und viel Dreck.

Gehört das Haus euch oder ist das gemietet?




_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 507015

Dax

Gesprächig



Beiträge: 121
Wohnort: München
ICQ Status  

Vorteil:
Bei B13 ist eine Überlastung einer 1.5 mm² Leitung bei "haushaltüblichen" Leitungslängen (bis 20m) einfach nicht möglich, vorausgesetzt es liegt keine riesen Häufung oder Verlegung z.b. in Wärmedämmung vor.

Wenn so viele Verbraucher an dem einen LSS hängen ist natürlich nicht schön, aber wenn er bei Überlast zuverlässig auslöst dann auf jeden Fall keine Sicherheitsrisiko. Allerdings überleg mal, die Rechner und vor allem die Notebooks brauchen ja nicht viel.

13 A bei 230V sind immerhin 2900W, überleg mal, so viel brauchen die Rechner und das plasma sowieso nicht. Kritisch sind die Einschaltströme, die steckt ein B-Automat aber recht gut weg. Ansonsten kann man auch über einén C10 LSS nachdenken.

Wenn du ansonsten noch Brandgefahren ausschliessen willst ist folgende Vorgehensweise sinnvoll:
- Alle Verbindungen auf festen Sitz überprüfen, ggf. Schraubklemmen gegen WAGO-Klemmen austauschen
- Zustand der Steckdosen prüfen (haben die kontaktfedern noch genug spannung
- Evtl. alte Steckdosen mit schraubklemmen gegen welche mit steckklemmen austauschen.

BID = 507020

Tavaris

Gerade angekommen


Beiträge: 5

Also das ganze ist unser Eigentum, Schlitze klopfen wär also kein Problem ist aber halt auch mit sehr viel Aufwand verbunden. Ich denke das mit dem 13A B Automaten hört sich ganz gut an. Werd mal einen reinbauen und testen was passiert. Danke

BID = 507023

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

Ein B-Automat löst Beim 3 bis 5 fachen Nennstrom schnell aus.
Beim B13 also erfolgt eine Schnellauslösung ab 39A und spätestens bei 65A aus

Ein H-Automat löst zwischen 2,5 und 3 fachen Nennstrom aus
Ein H16 löst ab 40A und spätestens bei 48A aus.

Du siehst, ein B13 hält einen stärkeren Einschaltstromstoß als ein H16 aus.

Bei der Überlast sieht es wie folgt aus:

innerhalb einer Stunde löst ein H-Automat beim 1,5 bis 1,9 fachem Nennstrom aus. also 24 bis 30,4A Daher der Name HAUSBRAND!

Der B13 hingegen löst bei 1,13 bis 1,45 fachen Nennstromm innerhalb einer Stunde aus. Also 14,7 bis 18,6A.

Der B-Automat schützt also wesendlich besser vor einer langandauernden Überlastung.


Gruß Topf_Gun


_________________
Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
alles sieht man einmal wieder,
nur verborgtes Werkzeug nicht!


zu langsam!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Topf_Gun am 10 Mär 2008 23:11 ]

BID = 507028

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Tavaris hat am 10 Mär 2008 23:02 geschrieben :

Also das ganze ist unser Eigentum, Schlitze klopfen wär also kein Problem

Kannst ja bei Vaddern mal anfragen,ob das Budget eine wenigstens Teilsanierung der E-Anlage zulässt,und das ganze mit dem Elektriker deines geringstem Mißtrauens abklären.Denn die Aufteilung und die Hausbrandautomaten riechen förmlich nach einer Überarbeitung

Zitat :

Werd mal einen reinbauen

Sag lieber:Einbauen lassen
In der UV haste als Nicht-Elektrofachkraft eigentlich nix zu suchen...

_________________
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(Albert Einstein)

BID = 507032

Tavaris

Gerade angekommen


Beiträge: 5

Als gelernter Industrieelektronier sollte ich das eigentlich Richtig hinbringen Hab halt nur nicht tagtäglich mit Hausinstallation zu tun.

Eine Überarbeitung wurde leider Mangels "Blick" in die Zukunft "vergessen". Wände sind vor einem Jahr komplett in Rohbau gewesen und neu verputzt worden. Warum da nix neu gemacht wurde keine Ahnung.

War wohl mehr aufm Motorrad gesessen als da mitzuhelfen

BID = 507033

:andi:

Inventar



Beiträge: 3205
Wohnort: Bayern


Zitat :
innerhalb einer Stunde löst ein H-Automat beim 1,5 bis 1,9 fachem Nennstrom aus. also 24 bis 30,4A Daher der Name HAUSBRAND!

Entschuldigt den Einwurf, aber warum ist das eigentlich so? Warum ist der thermische Auslöser der H-Automaten so hoch angesetzt, wusste man damals denn nicht um die Gefahren??

_________________
"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 507040

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Tavaris hat am 10 Mär 2008 23:35 geschrieben :

Als gelernter Industrieelektroniker sollte ich das eigentlich Richtig hinbringen

Könnte sein,ja.
Aber solltest du mit der Ausbildung nicht schon mal was von den verschiedenen Auslösecharakteristiken gehört bzw. gelesen haben?
Und was noch blöder ist(für dich),in D haftet immer der,der zuletzt an einer Anlage "rumgebastelt" hat...

Zitat :

Wände sind vor einem Jahr komplett in Rohbau gewesen und neu verputzt worden.

Mann Mann Mann ,das schreit ja zum Himmel
Da wird die halbe Hütte saniert,aber die E-Anlage bleibt wie sie ist
Nach dem Motto:ging ja bisher auch so,warum also was ändern...
Sag Vaddern einen schönen Gruß,er spart an der falschen Stelle!
Jetzt ist der Aufwand ungleich höher,als wenn er gleich mal einen Elektriker mit hinzugezogen hätte,der unter dem neuen Putz auch ein paar neue Leitungen hätte mit "verstecken" können,um die Anlage auf den heute üblichen Standart zu bringen.

_________________
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(Albert Einstein)

BID = 507042

Tavaris

Gerade angekommen


Beiträge: 5


Zitat :
Kleinspannung hat am 11 Mär 2008 00:11 geschrieben :


Zitat :
Tavaris hat am 10 Mär 2008 23:35 geschrieben :

Als gelernter Industrieelektroniker sollte ich das eigentlich Richtig hinbringen

Könnte sein,ja.
Aber solltest du mit der Ausbildung nicht schon mal was von den verschiedenen Auslösecharakteristiken gehört bzw. gelesen haben?
Und was noch blöder ist(für dich),in D haftet immer der,der zuletzt an einer Anlage "rumgebastelt" hat...


Gehört schon, aber auch wieder schnell "vergessen". Hatten wie gesagt mit sowas nie zu tun. Nur mal so ein zwei Wochenkurs Hausinstallation und Feierabend. Naja, irgendwie bringen wir das ganze schon noch richtig hin. Mir egal...sollen se wieder alles aufreisen

BID = 507047

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Hallo

Also wenn es sich um eine 3-aderige Installtion handelt, solltest du unbedingt einen 30mA FI für alle Stromkreise nachrüsten!!

MFG.

BID = 507057

Fentanyl

Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !




Beiträge: 1912

Ein B13 löst unterhalb 14,69A (~3388W) nicht aus, wie schon geschrieben wurde.
Einwurf von mir: Auch 1,13-1,45 * In ist zu viel! Besser ist 1,05-1,2 * In, wie es bei Z-LS, E-LS und den meisten K-LS der Fall ist! Dennoch ist mit einem B13 aller Wahrscheinlichkeit nach der sicherheit (erstmal) Genüge getan, evtl. geht auch C13, das hängt von der Leitungslänge und Verlegeart ab!

Ich persönlich würde allerdings auf jeden Fall Erneuerungen vornehmen. Tipp: Mit einer Schlitzfräse mit Absaugung und der Benutzung von Bohrkronen lässt sich Arbeit sparen und der Dreck hält sich in Grenzen!

Da die Absicherung von Schukosteckdosen mit B16/C16 nicht sinnvoll ist, sollten auch in einer neuen Installetion folgende Vorgaben gelten (N wird standardmäßig nicht mitgesichert/-geschaltet, dies ist allerdings auf Wunsch mit 2-pologen LS und 4-poligen LS möglich). Die Angebenen Leitungsquerschnitte sind mindestmaß, mehr geht immer und ist manchmal auch sinnvoll, als Leitungstyp habe ich das standard-NYM gewählt - wer es hochwertiger max, kann auch NHXMH nehmen:

Gerät/Stromkreis - Absicherung - Leitung bei Länge max. 25m Verlegeart B2 oder C und kaum Häufung

-> Elektroherd - 3x B16 - NYM-J 5x2,5mm²
-> Schukosteckd. (einphasige Speisung) - 1x B6/C6/K6/D6/B10/C10/K10/B13 - NYM-J 3x1,5mm²
-> Schukosteckd. (einph. Spsg.) - 1x D10/C13/K13 - NYM-J 3x2,5mm²
-> Schukosteckd. (aufgeteilter Drehstromkreis bildet 3 Steckdosenstromkreise) - 3x B10/C10/K10/D10/B13/C13/K13 - NYM-J 5x2,5mm²
-> Lichstromkreise - 1x B10/C10 - NYM 3x1,5mm²

Die Variante mit den aufgeteilten Drehstromkreisen für Schukosteckdosen hat einen großen Vorteil: Man hat als Querschnitt automatisch 2,5mm² (wegen drei belasteten Leitern) und somit Reserve und geringe Leistungsverluste in den Leitungen. Auf der anderen Seite bekommt man mit einem 5x2,5mm² drei vollwertige Steckdosenstromkreise, wobei die max. N-Belastung im häuslichen Bereich praktisch nie überschritten wird und oft (bei drei Geräten im Betrieb) sogar deutlich unterschritten wird. Da ein 5x2,5mm² billiger ist, als drei 3x1,5mm² und es egal ist, ob man den Kreis so aufteilt, dass man in jedem Raum drei weitestgehend unabhängige Steckdosen hat oder so, dass man in drei Räumen jeweils eine Steckdose hat, kann man damit (natürlich nur, sofern im Haus Drehstrom verfügbar ist) für relativ wenig Geld an 2,5mm² angebundene Steckdosen realisieren. Die Gefahr einer N-Unterbrechung ist dabei genauso groß/gering wie bei allen anderen Drehstromkreisen, weswegen dieses argument IMHO keine Rolle spielen sollte!

Wichtig: In jedem Raum sollte mindestens ein unabhängiger Steckdosenstromkreis vorhanden sein, das Licht mehrerer Räume kann man hingegen getrost auf einen LS legen. Mehrere Stromkreise für Steckdosen sind dann nützlich, wenn eine große Anzahl von Geräten angeschlossen werden soll, also in allen Räumen, die Stereoanlagen, PCs mit viel Peripherie beheimaten sowie die Küche. In die Küche würde ich für drei Steckdosen ein 5x2,5mm² legen (spülmaschine und zwei Lastkreise), zusätzlich ein 5x2,5mm² für den Elektroherd (falls elektrisch gekocht wird, ist aber generell auch für später nützlich), sowie ein 3x1,5mm² für den Kühlschrank, der zusammen mit der Heizung an einen eigenen FI sollte. Querschnitte sind wie immer Mindestangaben.

Nachteil: getrennte FI für die drei Kreise sind nicht möglich, ebensowenig wie zweipolige Absicherung. In dem Fall müsste man vierpolig absichern, wenn man den N mitsichern will. Ansonsten reichen drei Einpolige oder ein dreipoliger LS.

FI-Aufteilung: Grundsätzlich sollte man nie alles an einen FI hängen: Außeninstallationen sollten einen eigenen bekommen, ebenso ein weiterer für Heizung und Kühlschrank und wer möchte, kann das Bad getrennt über einen 10mA-FI schützen. Alle anderen FI, die Endstromkreise schützen, müssen vom Typ A sein und dürfen (bei Kreisen bis 32A) nicht mehr als 30mA haben. Als Nennstrom sollte man 40A wählen, weil diese (bei der richtigen Quelle) kaum teurer sind, als 25A-FI.
Wenn die vor dem FI befindliche Sicherung größer ist als der Nennstrom des FI, muss man den FI entsprechend mit einer Weiteren Vorsicherung oder über die Summe der nachgeschalteten LS gegen Überlast schützen. Prinzipiell gilt auch: Mehr als 35A Vorsicherung für einen 40A FI sollte möglichst nicht sein, da auch die Sicherungen große Toleranzen haben und teilweise deutlich mehr Strom durchlassen (bis zu ~1,6x so viel), wie angegeben!

Der neue Unterverteiler (sofern dieser Alt ist, sollte er erneuert werden) sollte auch für die Zukunft ausreichend Platz für Erweiterungen bieten. Ich würde zu einem 4-Reihigen oder zumindest dreireihigen Kleinverteiler von Hager ("Volta 2") raten, wobei der vierreihige auch nicht viel mehr kostet. Bestehen Wünsche in Richtung automation, ist oft ein vierreihiger noch zu klein, aber diese Wünsche lese ich jedenfalls aus deinem Posting nicht heraus!

Besteht Interesse an einem Überspannungsschutzsystem? Dieses würde man dann auch bei der Installation integrieren und je nach Anforderungen und glück (bei ih-bäh) kann man gute Komponenten für etwa 200-350 Euro zu bekommen ist, teilweise auch weniger, im Hochsommer dagegen gehen die Preise jährlich in die Höhe.

Je nach Zustand, Aderzahl und Querschnitt der Zuleitung zur bestehenden UV (oder gibt es außer Zählerschrank/Zählertafel gar keinen Unterverteiler?) ist es ratsam, auch diese zu erneuern, da man ansonsten Probleme beim Überspannungsschutz bekommt, vor allem aber bekommt man auch irgendwann Probleme mit der Leistung und muss WIEDER Schlitzen...
Als Querschnitt sollte mindestens NYY-J 5x10mm² eingesetzt werden!

Wie stark ist denn der Hausanschluss und welche Netzform habt ihr? Einspeisung Über Dachständer oder Erdkabel?

Wenn man schon am Schlitzen ist, ist es meisten ratsam, auch ein paar Schlitze für Netzwerkleitung (im Installationsrohr) oder zumindest für Leerrohre zu machen, sonst ärgert man sich später einmal, denn WLAN ist einerweits nicht gerade supersicher, sehr störempfindlich (ein defekter Mikrowellenherd in der nahen Nachbarschaft kann das Netz funktionsunfähig machen), in der Einrichtung und Wartung wesentlich weniger einfach und zuverlässig, als ein kabelgebundenes LAN und mögliche gesundheitliche Risiken durch die dauernde Strahlung sind ebenfalls noch nicht ausgeschlossen worden. WLAN ist oft ein netter Aufsatz auf ein Grundnetz (LAN), um auf dem Balkon oder im Garten Surfen zu können oder die Musikanlage fernzubedienen. Als Hauptnetz sollte man aber auch weiterhin ein normales LAN einsetzen.

Und zumindest dann, wenn eine Frau im Haushalt weilt, bieten sich Schlitze für die Lautsprecherleitungen der Stereoanlage und eventuelle andere Leitungen an, je nach Wunsch. Dass bei der letzten Aktion nicht die Elektrik erneuert wurde, war ein eklatanter Fehler! Ich würde die E-Sanierung nicht hinausschieben, denn irgendwann in nicht allzu ferner Zukunft muss es ohnehin gemacht werden und warum warten (Die Materialkosten werden in Zukunft sicher noch steigen anstatt billiger zu werden), wenn ihr auch jetzt gleich eine moderne Elektroinstallation haben könnt? Dreck gibt es so oder so, ob früher oder später!

Trotz der momentan hohen Leitungskosten (die werden bestimmt noch weiter steigen, weswegen sich Warten wie gesagt nicht rentiert) empfehle ich dringend, die von mir angegebenen Mindestquerschnitte einzuhalten (oder höhere zu wählen, wenn erforderlich), keine Baumarkt-Noname-Billig-Leitungsschutzschalter und -FI (z.B. DÜ*WI) zu verwenden und Schukosteckdosen nicht mit B16/C16 abzusichern. BEsonders wichtig ist dabei die Leitungssache, denn es ist äußerst ärgerlich, wenn durch Sparen am falschen ende eine prinzipiell moderne Installation dann doch nicht moden ist und den aktuellen und zukunftsorientierten Vorgaben entspricht. LS kann man zumindest wechseln, dennoch spart man geld, wenn man gleich das passende kauft.

Als Hersteller eignet sich jede gute Marke, ich persönlich nehme für LS und FI meist die Produkte der PXF und PXL-Serien (manchmal auch FAZ oder AZ) von Moeller, da diese standardmäßig 10kA Abschaltvermögen haben, die Hebel (bei den PXL-LS) je nach Nennstrom verschiedene Farben haben, was die Übersicht erhöht, und die Schraubanschlüsse selbst hohen Drehmomenten standhalten und 2 Leiter zuverlässig kontaktieren. Die Qualtät der innen verbauten Teile und der Konstruktion ist sehr gut. Hinzukommt, dass die Bedienung ergonomisch ist und die Sachen IMHO auch hübsch aussehen.

Für Schmelzsicherungen verwende ich oft das Neozedsystem im Allgemeinen und den Neozed-Lasttrennschalter 5SG7-132 von Siemens im Speziellen.

Bei Modernisierungsmaßnahmen kann man natürlich auch gleich sonderfuntionen Einbauen. So sind beispielsweise geschaltete Steckdosen in Räumen mit viel Elektronik möglich, idealerweise Impulsgeschaltet über Stromstoßschalter (und je nach Einschaltströmen Schütze). Wenn Kelinkinder im Haushalt vorhanden sind, kann man über ein schütz und einen Stromstoßschalter z.B. die ganzen Küchenstromkreise (bis auf Licht und Kühlschrank) abschaltbar machen.
Auch ist es möglich, die Beleuchtung über Infrarotsensoren (die teilweise verschwindend klein sind, wie z.B. der NaPiOn von NAIS) zu realisieren, natürlich mit der Möglichkeit des manuellen Betriebes (Ein-Auto-Aus). Oder das Licht Impulsgeschaltet zu machen (und damit z.B. weitere Applikationen zu verbinden). Lasst euch derlei mal durch den Kopf gehen!

MfG; Fenta


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