Deine Sorge wegen einer möglichen Überlastung der Schnittstelle ist berechtigt.
2sj200 hat schon an anderer Stelle einen Vorschlag gemacht, der u.U. den Schnittstellenchip ruiniert.
2sj200 meinte, daß der LPT-Ausgang in der Lage ist, recht hohe Ströme zu treiben "er is recht brutal und kann leds spielend direkt treiben - ja er kann leds ohne vorwiderstand sogar durchbrennen ".
Das stimmt aber nur sehr bedingt. Spezifiziert sind lediglich 12mA. Was in Folge einer Überlastung als erstes durchbrennt, wird sich dann zeigen.
Du kannst die Schaltung vom 28.10.2003, 21:49 aber grundsätzlich verwenden.
Da ein vollständiger Schaltplan und Dimensionierung offenbar Fremdworte sind, hier noch einige Tips:
1) "GND" wird nicht am rechten Bildrand angenagelt, sondern am 25-poligen Stecker mit den Pins 18 bis 25 verbunden. Mehrere Pins gleichzeitig ist erwünscht.
Außerdem wird der negative Pol Deiner externen Spannungsversorgung dort angeschlossen.
2) Als Transistoren empfehle ich Dir BC337. Die vertragen Spannungen bis zu 45V und können bei richtiger Ansteuerung 300mA sicher schalten.
3) Die 4k7 Widerstände in den Basisleitungen sind zu groß um die Transistoren für höhere Ströme durchzuschalten. Ich würde Dir 330 Ohm empfehlen, das ist für den LPT-Port und die Transistoren sicher.
4) Die Spannung der externen Versorgung ist unkritisch. Vermutlich wird sie sich nach den Relais richten, die Du kaufen kannst.
5) Die Vorwiderstande der LEDs müssen aber der Versorgungsspannung angepasst sein. Für die meisten LEDs ist ein Strom von bis zu 20mA akzeptabel.
Bei 12V Betriebsspannung kannst Du für alle Farben dann 510 Ohm Widerstände verwenden und bist auf jeden Fall im sicheren Bereich.
Selbst bei 5V Betriebsspannung dürfte die mit diesem Widerstandswert erzielte Helligkeit noch befriedigend sein.
6) An die den Relaisspulen parallegeschalteten Dioden werden keine besonderen Forderungen gestellt. Sie müssen lediglich die Versorgungsspannung und den Relaisstrom aushalten können.
Die meisten Dioden aus dem Sortiment werden das tun. Geeignet sind auch kleine Netzgleichrichter der Serie 1N4001 bis 1N4007, die es oft günstig zu kaufen gibt.
7) Es ist gute Praxis in der Schaltung einen Kondensator über den Anschlüssen der Versorgungsspannung vorzusehen. Ein 100µF Elko wäre angebracht.

Ich würde die Vorwiderstände der LEDs anodenseitig anbringen, dann passiert den LEDs bei einem zufälligen Kurzschluss gegen Masse nichts.
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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
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